Hörstel schießt einfach keine Tore mehr

Von Fabian Renger

(24.02.19) Sebastian Bruns war rein von der Leistung her gesehen gar nichtmal unzufrieden mit seinen Jungs. Der Coach des SC Hörstel sah aber wieder einmal, wie seine Männer ein Problem hatten:"Wir schießen einfach keine Tore mehr!" Und so verlor der SCH auch das zweite Spiel dieses Kalenderjahrs, diesmal mit 0:2 (0:2) gegen TGK Tecklenburg.

Ein ziemlich heftiger Abwehrbock ermöglichte es dem Kobbo-Kicker Tahir Mutisi bereits nach zwölf Minuten, jubelnd abzudrehen. "Da hat er eiskalt vollstreckt", berichtete Bruns. Keine Viertelstunde später dann wieder ein böser Bock. Getreu dem Motto "Nimm du ihn, ich hab ihn sicher" litten zwei Abwehrmänner Hörstels unter einem Kommunikationsproblem, diesmal war Till Guttek es, der artig "Danke" sagte und zum 2:0 traf (29.).

Kein Ertrag

Wirkten die Hörsteler vor der Pause noch ein bisschen angeschlagen, waren sie im zweiten Durchgang so richtig da. Und - kein Witz! - sogar drauf und dran, eine Hütte zu markieren. Einzig: Es klappte einfach nicht. "Das waren 45 Minuten auf ein Tor", meinte Bruns. Auch das ist kein Merkmal einer Katastrophe. Nur sprang nichts Zählbares für die Gastgeber dabei heraus. Das ist dann im Ergebnissport Fußball eher eine Katastrophe.

So legte Stefan Seiler nach 75 Minuten aus rund 12 Metern die Kugel nochmal quer, statt selbst einzuschießen. Er war völlig blank. Oder was wäre gewesen, wenn Tobias Frische seine starke Volley-Abnahme besser getroffen hätte? Derzeit ist das Gehäuse einfach wie vernagelt. Im Training wird Bruns derweil wohl insbesondere auf Torschüsse Wert legen. Dass es erst nach Karneval weitergeht, ist für ihn auch kein Jammer. "Die Pause kommt vielleicht nicht ungelegen, da können einige ihre Festplatte löschen...", sagte Bruns - und vielleicht ist sie anschließend ja wieder gefüllt mit ein paar Buden.

SC Hörstel - TGK Tecklenburg    0:2 (0:2)
0:1 Mutisi, (12.) 0:2 Guttekt (29.)