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Kreisliga A - TE

Hier droht Gefahr: Velpe-Kapitän Jannik Neuhaus steht zum Freistoß bereit. Foto: Renger

Standardspezialist Neuhaus ist Velpes gefährlichste Waffe


Von Julian Schimmöller

(15.10.21) Mehrfach sprach Velpe-Trainer Jan Niehaus davon, dass seine Standards eine echte Waffe sind: Die Rede ist von Jannik Neuhaus, 26 Jahre jung und Kapitän beim A-Ligisten. Und seit dieser Saison eben auch der Mann für die Standards. Wie es dazu kam? "In der Vergangenheit waren andere zuständig, beispielsweise ein Lucas Bovenschulte, der aber ja inzwischen nicht mehr bei uns spielt", erklärt Neuhaus. Vor dieser Spielzeit nahm sich dann der Capitano der Sache an, mit Erfolg: Sechs der neun Velper Tore bislang fielen nach Standards, eine starke Quote.

Ganze viermal traf Neuhaus bereits - in der Vorsaison war es nur ein Treffer. Wie das kommt? "Ich spiele zwar nach wie vor auf der gleichen Position, kann diese in dieser Saison aber etwas offensiver interpretieren. Am Wichtigsten ist aber, dass ich die Standards schieße",  erläutert der Sechser. Alle vier Buden waren direkte Freistöße, wobei man sich dabei nicht den über die Mauer in den Giebel gezwirbelten 20-Meter-Freistoß darunter vorstellen darf. Das Muster ist meist ein anderes: Halbfeldfreistoß, Neuhaus bringt die Murmel mit ordentlich Zug zum Tor herein und wenn die Mitspieler nicht ganz rankommen, flutscht der Ball halt ins Tor. Für Torhüter extrem unangenehm, für Velpe extrem wertvoll.

Dilemma durch Zwingers Oktoberfest

Dass Velpe bei Standards so stark ist, ist kein Zufall, wie Neuhaus betont: "Als Team von unten, dass den Gegner eher selten an die Wand spielt, sind Standards natürlich ein wichtiges Mittel. Wir trainieren das zwar nicht durchgehend, streuen es aber immer mal wieder ein." Zwei Neuhaus-Standards brachten vor drei Wochen den ersten Saisonsieg in Hopsten, es folgten zwei Remis gegen Ladbergen und die ISV. Zuvor gab es keinen Punkt - was ist da vor dem Hopsten-Spiel passiert? "Wir haben trotz der Niederlagen auch in den Spielen davor gut gespielt, hatten aber auch richtig starke Gegner wie Mettingen oder Büren. Vor dem Hopsten-Spiel gab es dann Aussagen, die uns extra motiviert haben, und dann ist der Knoten geplatzt", so Neuhaus.

Die Ungeschlagen-Serie soll nun am Sonntag in Steinbeck ausgebaut werden, Neuhaus weiß: "Da könnten wir mit einem Sieg einen Riesen-Schritt machen." Ein kleines Dilemma gibt es aber für die Velper Jungs: Christian Zwinger, mit drei Treffern zweitbester Velper Torschütze, feiert am Samstag mit einem zünftigen Oktoberfest seinen 30. Geburtstag nach - die Mannschaft ist natürlich komplett dabei. Steinbeck konnte/ wollte nicht verlegen. Und wie geht man damit um? "Vielleicht lässt man dann das letzte Bier weg, aber ganz ohne wird es wohl nicht gehen", weiß Neuhaus und ergänzt schmunzelnd: "Der ein oder andere hier hat schon ein bisschen Erfahrung damit, nach dem Feiern Fußball zu spielen..." Verschenken wird Velpe auf jeden Fall nichts, so viel ist sicher.

Not gegen Elend, das war das Tipp-Duell zwischen Martin Fleige und mir am vergangenen Wochenende. Fleige setzte richtigerweise auf Siege von Lienen, Esch und Mettingen, ohne ein Ergebnis komplett richtig zu tippen. Macht drei Punkte. Auch ich setzte stolze sieben von zehn Spielen komplett in den Sand und lag einzig bei den Siegen von Esch, Mettingen und Büren richtig. Den entscheidenden Punkt konnte ich für Team Heimspiel dann ausgerechnet dadurch holen, dass Mettingen tatsächlich genau mit 8:0 gewann. 4:3, der dritte Sieg in Serie für die Redaktion. Um die Serie auszubauen, ist nun aber wieder eine Steigerung nötig.

SV Dickenberg - Westfalia Hopsten (Freitag, 19:00 Uhr)
Am Freitagabend eröffnet das Schlusslicht den Spieltag. Nach zwei herben Klatschen gegen die Top-Teams Büren (1:10) und Mettingen (0:8) liegt Hopsten vielleicht eher in der Kragenweite der Dickenberger. Nach den einseitigen Partien zuletzt hofft SVD-Coach Rüdiger Gövert "dass zumindest mal wieder ein Fußballspiel zustande kommt". Während die Hausherren also weiter kleine Brötchen backen, ist die Marschroute in Hopsten klar: Es zählt nur ein Sieg, um weiter untern rauszuklettern. Zuletzt gelang ein 2:1 gegen Steinbeck, daran will Trainer Sven Jenssen anknüpfen: "Wenn wir genau so auf dem Dickenberg spielen, werden wir das Spiel auch gewinnen."
Jannik Neuhaus: Ich tippe mal vorsichtig auf ein 0:1.
Heimspiel-Tipp: Wir sind weniger vorsichtig - 0:3.

Ibbenbürener SpVg. 08 II - VfL Ladbergen (Sonntag, 13:15 Uhr)
Die ISV spielte zuletzt 1:1 in Velpe und bräuchte einen Dreier, um den Platz in der oberen Tabellenhälfte zu festigen. Trainer Steffen Büchter freut sich auf das Spiel: "Ladbergen ist eine spielstarke Mannschaft und hat vorne mit Simon Richter oder Steffen Weikert viel Qualität. Dass sie mitspielen wollen, könnte uns liegen." Ihre Offensiv-Qualitäten bewiesen die Ladbergener am letzten Spieltag eindrucksvoll, als sie Primus Riesenbeck beim 4:4 die ersten Gegentore der Saison einschenkten. VfL-Coach Stefan Kilfitt sprach hernach von einem "Feuerwerk", dass seine Mannschaft entfacht habe. Vielleicht zündet sie ja im Sportzentrum Ost das Nächste...
Jannik Neuhaus: Unsere beiden letzten Gegner, die sind beide sehr spielstark. 2:2.
Heimspiel-Tipp: Ein ansehnliches Spiel, am Ende gewinnen die Gastgeber mit 2:1.

Teuto Riesenbeck II - Brukteria Dreierwalde (Sonntag, 13:15 Uhr)
Für die Gastgeber wird die Luft unten immer dünner, die Teuto-Reserve wartet immer noch auf den ersten Saisonsieg. Zuletzt gab es vier Niederlagen in Serie, beim 1:4 bei der Zwoten von Arminia zuletzt dürfte man sich deutlich mehr erwartet haben. Um den Anschluss nicht zu verlieren, braucht Riesenbeck dringend Punkte, hat mit Dreierwalde aber ein echtes Brett vor der Brust. Die Brukterer sind noch ungeschlagen, festigten durch ein 3:1 gegen Saerbeck zuletzt ihren Platz in der Spitzengruppe und gehen als klarer Favorit in die Partie.
Jannik Neuhaus: 0:3
Heimspiel-Tipp: Klare Sache, 1:4

Cheruskia Laggenbeck II - Preußen Lengerich (Sonntag, 13:15 Uhr)
Nach drei ungeschlagenen Spielen mussten die Hausherren sich zuletzt knapp in Esch geschlagen geben. Positiv: Torjäger Luca Bajorath gab sein Comeback inklusive Tor. Gegen Lengerich könnten zudem Mattis Zündorf, Olli Herrmann und Sascha Klumpe zurückkehren. Auch deshalb ist Trainer Marc Wichmann optimistisch: "Mit vollerem Kader ist da vielleicht was drin." Favorit ist aber nichtsdestotrotz Lengerich: Die ungeschlagenen Preußen bewiesen beim 4:4 gegen Halen, dass sie nicht auf Torjäger Martin Fleige angewiesen sind. Der kehrt noch dazu gegen Laggenbeck zurück, die Defensive der Hausherren muss sich warm anziehen.
Jannik Neuhaus: Eigentlich ist Laggenbeck immer für eine Überraschung gut, trotzdem sage ich 1:3.
Heimspiel-Tipp: Wir glauben an die Überraschung - 2:2 und ein Fleige-Doppelpack.

Sportfreunde Lotte II - SV Büren (Sonntag, 13:30 Uhr)
Ein Derby mit ungleichen Vorzeichen: Lotte hat nach dem ersten Spieltag alle sechs Partien verloren und ist Vorletzter, während Büren ungeschlagen auf Platz zwei rangiert. Nach der Niederlage in Lienen war Lotte-Coach Daniel Solbach richtig angefressen, so könne und dürfe man keinen Fußball spielen. Gegen Büren müssen sich die Sportfreunde anders präsentieren, wenn es für etwas Zählbares reichen soll. Für SVB-Coach Marcel Czichowski zählt derweil nur ein Sieg: "Wir wollen - wie in jedem Spiel - die drei Punkte holen, im Derby vielleicht sogar noch einen Tick mehr. Aber wir werden Lotte auf keinen Fall unterschätzen."
Jannik Neuhaus: Auch wenn Büren sonst meist nicht so deutlich gewinnt: 1:4.
Heimspiel-Tipp: Lotte präsentiert sich verbessert, am Ende reicht es aber nicht. 2:3.

SC Halen - Schwarz-Weiß Lienen (Sonntag, 15:00 Uhr)
So wirklich will der Knoten bei den Hausherren einfach nicht platzen, auch beim 4:4 in Lengerich gelang trotz mehrfacher Führung nicht der dritte Saisonsieg, Spielertrainer Björn Jansson konnte nur mit dem Kopf schütteln. Was den Gastgebern verwehrt blieb, gelang derweil Lienen: Nach der 0:8-Klatsche zeigten die Schwarz-Weißen gegen Lotte eine starke Reaktion und holten den dritten Dreier in dieser Spielzeit. Dass Lienen zu diesem Zeitpunkt zwei Punkte und zwei Plätze vor Halen rangiert war so sicherlich nicht zu erwarten.
Jannik Neuhaus: Gegen Lienen haben wir schon gespielt, Halen kenne ich als meinen Heimat-Verein auch gut. 3:2.
Heimspiel-Tipp: Diesmal kann Jansson sich das Kopfschütteln sparen, 4:1.

SC Dörenthe - Eintracht Mettingen (Sonntag, 15:00 Uhr)
Dörenthe verpasste in Büren nach einem starken Auftritt nur knapp einen Punkt, nun kommt das nächste Top-Team. Kurios: Nach Dreierwalde und Büren tritt der SCD schon zum dritten mal in dieser Saison gegen den aktuellen Spitzenreiter an. Trainer Dennis Rottmann freut sich: "Es ist immer schön, gegen den Tabellenführer zu spielen. Mettingen bringt offensiv viel Wucht mit, aber auf unserem kleinen Platz können wir sie ärgern." Damit rechnet auch Mettingens Co-Trainer Achim Quindt: "Ein enger Platz, an dem sich das ganz Dorf versammelt hat: Dörenthe wird uns alles abverlangen. Aber wir wollen zeigen, dass wir zurecht da oben stehen."
Jannik Neuhaus: Dörenthe kann ich schwer einschätzen, Mettingen ist richtig stark - 1:2.
Heimspiel-Tipp: 0:2

Grün-Weiß Steinbeck - SC Velpe Süd (Sonntag, 15:00 Uhr)
Nach starkem Saisonstart kassierte Steinbeck zuletzt drei Niederlagen, darunter allerdings auch gegen die Top-Teams Mettingen und Büren. Die Niederlage zuletzt in Hopsten war hingegen ebenso vermeidbar wie bitter. Nun sollen gegen Velpe wieder drei Punkte her, Trainer Klaus Frank erwartet einen heißen Tanz: "Velpe wird über 90 Minuten kämpfen, da müssen wir dagegen halten." Velpe will trotz der Feierlichkeiten am Vorabend punkten: "Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe. Wir wollen das Spiel lange eng halten. Wenn wir einen Punkt mitnehmen, ist alles in Ordnung", könnte sich Velpes Coach Jan Niehaus auch mit einem Remis anfreunden.
Jannik Neuhaus: Eigene Partien sind schwer zu tippen... Wir gewinnen 2:1 durch Tore von Christian Zwinger und Helge Przijbijlski.
Heimspiel-Tipp: Velpe kann feiern, Velpe kann aber auch arbeiten und erkämpft sich ein 1:1.

Teuto Riesenbeck - DJK Arminia Ibbenbüren II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Ein kurioses Spiel: Riesenbeck schmiss unter der Woche die Erste der Arminen aus dem Pokal, die Arminen-Reserve gewann am letzten Spieltag gegen die Teuto-Reserve. Zweimal in einer Woche gegen den gleichen Verein, aber gegen eine andere Mannschaft, das gibt es nicht alle Tage. Teuto ist klarer Favorit, zeigte zuletzt beim 4:4 in Ladbergen aber, dass man nicht unverwundbar ist. Dass mit Monster-Moral (Drei Tore in den letzten fünf Minuten) die erste Saison-Niederlage vermieden wurde, spricht aber auch für sich. Mentalität dürfte auch gegen die kampfstarken Arminen gefragt sein, die bereits drei Siege in dieser Saison geholt haben.
Jannik Neuhaus: Da ist Riesenbeck für mich der klare Favorit, 3:1.
Heimspiel-Tipp: Ladbergen war ein Ausrutscher, die Null bei Teuto steht wieder. 3:0.

Falke Saerbeck - Schwarz-Weiß Esch (Sonntag, 15:00 Uhr)
In Dreierwalde kassierte Saerbeck zuletzt die zweite Saisonniederlage. Dennoch stehen die Falken auf Platz sechs weiter ordentlich da und empfangen nun mit Esch den direkten Verfolger. Die Püsselbürener holten gegen Lotte zuletzt ein etwas glückliches 3:2. Eschs Trainer Manuel Schnieders erwartet in Saerbeck eine schwere Aufgabe: "Saerbeck sehe ich sehr stark, wir haben großen Respekt. Aber auch wenn sie für mich der klare Favorit sind, wollen wir natürlich bestmöglich dagegen halten und möglich etwas Zählbares mitnehmen."
Jannik Neuhaus: Ehrlich gesagt kenne ich beide gar nicht, aber ich sage mal 2:1.
Heimspiel-Tipp: Saerbeck schüttelt Esch mit einem 3:1 vorerst ab.



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