Manchens Hattrick bringt drei Punkte

Von Jakob Hehn

(28.11.22) Er war der Mann des Spiels. Joel Manchen war mit seinen drei Treffern sehr stark am Sieg seiner Cheruskia Laggenbeck beteiligt. "Joel hat halt den Killerinstinkt. Da kann man nur den Hut vor ziehen. Genauso aber auch vor Luca Bajorath. Er hätte durchaus auch ein oder zwei Tore mehr machen können", lobte Laggenbecks Coach Vladan Dindic. Beim 5:1 (4:0)-Heimsieg gegen Westfalia Westerkappeln sorgte am Ende eine furiose erste Halbzeit für den Laggenbecker Erfolg.

"Wir haben uns in der ersten Halbzeit den Schneid abkaufen lassen", bemängelte Westerkappelns Coach Jens Hollmann. Die Gäste waren komplett von der Rolle. Die Zweikämpfe wurden überhaupt nicht angenommen. "Wir haben das extrem gut gemacht. Das war einer der besten Halbzeiten von uns überhaupt", freute sich Dindic. Bereits früh in der Partie schlug Cheruskia doppelt zu. Erst schoss Manchen ein (9.) und wenige Sekunden traf Fabian Harte nach Vorarbeit von Bajorath (10.).

"Die Chancen waren im Minutentakt. Wir haben es sehr oft sehr gut durchgespielt", sagte Dindic. Nach einem Foul an Arno Aschebrock im Sechzehner traf Bajorath zum 3:0 (33.). Kurz vor der Pause erhöhte Manchen dann nochmal (45.+1). "Wir hätten auch 8:0 zur Halbzeit führen können. Dreimal haben wir sogar noch Aluminium getroffen", erklärte Dindic. Der Aufsteiger aus Westerkappeln war komplett überfordert. "Da können wir uns bei unserem Schnapper [Florian Brönstrup, d. Red.] bedanken", sagte Hollmann.

Laggenbeck spielt's ruhig runter

Das war in Halbzeit eins eine reine Machtdemonstration. Im zweiten Durchgang ließen es die Hausherren etwas langsamer angehen. Wer will es ihnen verübeln, wenn man 4:0 zur Halbzeit führt? Westfalia berappelte sich jetzt aber und kam auch zu Chancen. "Wir haben's dann besser gelöst. Wir waren in den Aktionen deutlich griffiger", sagte Hollmann. Die größte Möglichkeit hatte Dominik Ullmann. Er knallte das Leder an das Gebälk. Kurz darauf erhöhte aber Manchen mit seinem dritten Tor des Tages auf 5:0 (71.)

Die Laggenbecker kamen dann noch zu ihrem Ehrentreffer. Im Gewühl nach einer Ecke haute Max Feldmann den Ball ins Tor (77.). "Westerkappeln hat sich nie hängen gelassen", lobte Dindic den Gegner. Aber auf der anderen Seite, wusste man, dass hier nix zu holen war. "Es war eine verdiente Niederlage. Mal hast du 'nen scheiß Tag und mal 'nen guten. Heute war einer der schlechteren", erkannte Hollmann. 

Cheruskia Laggenbeck - Westfalia Westerkappel    5:1 (4:0)
1:0 Manchen (9.), 2:0 Harte (10.)
3:0 Bajorath (33.), 4:0 Manchen (45.+1)
5:0 Manchen (71.), 5:1 Feldmann (77.)