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Kreisliga A - Tecklenburg

Freddy Stienecker (r.) spielt mit der ISV-Reserve am Wochenende bei seinem Schwager Martin Fleige (l.) und Preußen Lengerich - einer von Stieneckers Ex-Clubs. Fotos: Renger

Schwager vs. Schwager


Von Fabian Renger

(25.11.22) Wir können Entwarnung geben: Sowohl Preußen Lengerichs Angreifer Martin Fleige als auch ISV-Reserve-Coach Freddy Stienecker führen offenbar eine gute Ehe. Jedenfalls müssen wir uns keine Sorgen machen. Ihre Frauen sind Zwillingsschwestern und beide Fußballexperten wussten auf Nachfrage direkt, wessen Gattin die ältere ist. Die von Stienecker nämlich - um sieben Minuten. Hätten wir das geklärt. Und stürzen uns damit ab ins Schwager-Anschwitzen. Auch diesmal geht's um viel. Fleige und Stienecker zocken beide in einer Kartenrunde. Fußball, da legt sich das Duo unisono fest, können beide besser als Doppelkopf. Wer von den beiden gleich schlechter tippt, übernimmt die Kosten des siegreichen Schwagers beim bald anstehenden Kartenclub-Weihnachtsessen.

Fußballerisch läuft's sowohl bei der ISV als auch in Lengerich gerade so lala. Wobei die Preußen definitiv eher in der "Krise" stecken. Vier Niederlagen reihten sich nun schon aneinander. Der Vorjahresvierte ist nur noch Neunter. "Es fehlt an mehreren Baustellen", sagt Fleige. Welche das seiner Meinung nach sind sind, das verraten wir euch unten im Anschwitz-Block. (ja, Cliffhanger können wir)

Niederlagen sind für Fleige mittlerweile nur noch Niederlagen. Er hat zwei Kinder daheim. Pleiten rücken, sobald er die Türschwelle überschreitet, schnell in den Hintergrund. "Dafür ist mir die Zeit zu schade. Wenn ich zuhause bin, will ich auch nicht mehr damit konfrontiert werden", sagt der Goalgetter, der 16 der 27 Lengericher Tore erzielte. Wie lange er noch flemmt? "Weiß ich nicht. Aus dem Verein fragen mich langsam einige, wann ich in die alten Herren komme", witzelt der Torjäger. Er wird im März 34. "Für mich ist das noch kein Thema. Es will ja auch bei uns sonst keiner die Tore schießen. Wenn sich da jemand findet, bin ich der Letzte, der im Weg steht..." Die Altherren müssen also noch warten. Oder irgendein Torjäger erfunden werden.

Stienecker baut auf die baldigen A-Jugend-Emporkömmlinge

Fleige wohnt in Lengerich. Etwa drei Minuten dauert's mit dem Rad bis zum Haus der Familie Stienecker. Fußball sei  bei den Familienbesuchen eher weniger ein Thema, berichten die Schwäger. Wäre das anders, würde man über ein stetiges Auf und Ab der ISV reden. Aber Stienecker - die Preußen sind sein Ex- und Heimatverein - ist hoffnungsfroh. "Ich glaube, dass wir im nächsten Jahr eine richtig gute Rolle spielen können", schaut er schonmal voraus. Sechs A-Jugendliche kommen im Sommer hoch, aktuell integriert er diese bereits langsam bei sich im Training. Ab Februar soll das ein Dauerzustand sein. Das würde auch die Trainings-Quantität steigern. "Die Qualität ist da. An der Quantität fehlt es uns ein wenig. Wenn wir die A-Jugendlichen gut einbauen, können wir eine richtig stabile Rolle spielen", meint der Coach. Die ISV ist 13., die Inkonstanz ist auch das Los einer jungen Reserve.

Der Übungsleiter ärgert sich indes noch immer sehr über einige "ärgerliche Punktverluste (z.B. gegen Lienen, Steinbeck, Mettingen II, Esch, d. Red.). Wenn's gut laufen würde, könnten wir unter Umständen auf Platz fünf oder sechs stehen." Spiele wie gegen Dörenthe seien obendrein sehr dumm verloren worden. So sind es nur 16 Zähler, aktuell würde der drittletzte Rang den Abstieg bedeuten. Drei Punkte beträgt der Vorsprung. "Wir sind da entspannt und locker", stellt Stienecker klar. "Ich glaube, dass wir mit ganz unten nichts zutun haben werden." Den Glauben an die eigene Stärke verstärkt auch das Wissen, dass Leute wie Oliver Mansfeld, Mahsun Aktürk oder Lars "Hugo" Meckelholt verletzungsbedingt fehlen und auf kurz oder lang zurückkehren. 

Wenn ihr demnächst in Laggenbeck einen sturzbesoffenen, wahnsinnig gut aussehenden Heimspiel-Redakteur sehen solltet: Hallo, i bims...das Anschwitzen gegen Cheruskias Arno Aschebrock vor zwei Wochen entschied ich mit 6:4 für mich. Der Lohn: Eine 11er-Karte-Bier in Laggenbeck. 

Anschwitzen, 17. Spieltag

Eintracht Mettingen II - GW Steinbeck (So., 14.30 Uhr)
Hätte mich jemand vor drei Wochen gefragt, wie ich GW Steinbeck einschätze - ich hätte direkt gesagt: Klarer Abstiegskandidat.(Sorry, liebe Steinbecker <3) Erst eine Niederlage gegen Hörstel, dann ein 0:8 gegen Laggenbeck. Das sah übel aus. Doch was ist danach geschehen: Hat Trainer Klaus Frank die Hand aufgelegt? Haben sie gemeinsam 'nen Stuhlkreis gebildet und sich einfach mal stundenlang angebrüllt? Es folgten ein 2:0-Sieg über Westerkappeln und gar ein 3:0 über Büren. ICH VERSTEHE DAS NICHT!
Heimspiel-Tipp: Steinbeck bleibt ungeschlagen. 1:1. Ein Punktgewinn - für die Eintracht. Eher ein Punktverlust für GWS.
Stienecker: 1:1
Fleige: Da gewinnt auf jeden Fall Steinbeck in der aktuellen Verfassung. 2:3.

VfL Ladbergen - Falke Saerbeck (So., 14.30 Uhr)
31 Minuten per Fahrrad, rund zwei Stunden zu Fuß, 13 Minuten im Auto: Das hier ist doch ein Derby. Oder? In Ladbergen wurden neulich Fakten geschaffen. Die Trainer Stefan Kilfitt und Ralf Kahsmann verlängerten, Co-Trainer Jannik Potthoff bleibt auch, Fabian Büker würden sie gerne behalten, doch der grübelt noch. Der VfL hat zuletzt eine schöne Entwicklung genommen. Saerbeck freilich aber auch. Tabellenführer. Nicht unwahrscheinlich, dass die Falken gar Wintermeister werden. Wer hätte das vorm ersten Spieltag gedacht? Also außer mir, natürlich...
Heimspiel-Tipp: 2:2. Der Ligaprimus gerät passenderweise an der Königsbrücke leicht ins Straucheln.
Stienecker: Ladbergen trifft auf jeden Fall und hat eine gute Offensivabteilung mit Richter und Zeciri. Aber Saerbeck gewinnt trotzdem. Ich gehe auf ein 1:3, obwohl mein Freund Stefan in Ladbergen Trainer ist.
Fleige: 2:2

Preußen Lengerich - ISV II (So., 14.30 Uhr)
Also dann: Woran hapert es momentan in Lengerich? Es fehlt an der Konstanz in den Begegnungen, am Personal (zuletzt mauserte sich selbst Preußens Cheftrainer Sascha Höwing eher unfreiwillig zum Startelf-Spieler) und laut Fleige womöglich auch etwas an der Qualität. Wobei: Das könne man ja alles auffangen, findet der Stürmer. "Alleine schon mit der Einstellung, mit der ich ins Spiel gehe. Die Einstellung ist die halbe Miete." Und da hapere es aktuell ein wenig. Basics, Kleinigkeiten, die nicht funktionieren. "So eine Phase hast du immer mal", weiß der 33-Jährige aus Erfahrung und bringt ein illustres Beispiel. "Dann hast du viele junge Spieler, dann fällt der in so ein kleines Loch, weil der seine erste Freundin hat."
Heimspiel-Tipp: 3:1
Stienecker: 1:2. Martin darf das eine Tor schießen. Bei uns wäre "Saru" eigentlich mal wieder dran und Tom Bergmann.
Fleige: Das mit dem Tore schießen haben sie mir in Ladbergen auch gesagt. Ich darf jedes Jahr gerne wieder kommen, ein Tor schießen - nur gewinnen darf ich nicht.(lacht) Wir gewinnen 2:0.

SV Büren - SC Halen (So., 14.30 Uhr)
Blau oder schwarz? SVB oder SCH? Czichowski oder Jansson? Weber oder Seiler? Nördlich der A1 oder südlich der A1? Es geht um vieles am Sonntag, vor allem um die Weltherrschaft in Lotte. Büren will nach dem Steinbeck-Ausrutscher Wiedergutmachung betreiben, Halen nach nur zwei Punkten aus vier Spielen ebenfalls. Könnte von mir aus jetzt direkt losgehen. Ich lehne mich weit aus dem Fenster: Eine Mannschaft aus Lotte wird punkten.
Heimspiel-Tipp: 2:1. Derbyheld wird der junge Tim Gumenschaimer mit einem Joker-Tor.
Stienecker: Viele Tore. 3:2.
Fleige: 1:3

SW Esch - SW Lienen (So., 14.30 Uhr)
2:2, 3:1, 2:2, 4:0: Acht Punkte aus vier Partien. Zuvor ganze sechs aus zwölf. SW Esch ist back im Business. Der Bock wurde umgestoßen. Der Knoten ist geplatzt. Die Talsohle durchschritten. [bitte hier weiter wahllos solche Sprüche einsetzen] Lienen würde das nach dem bitteren 1:6 gegen Dreierwalde auch wohl gerne mal von sich behaupten. Ganze acht Punkte fehlen bereits auf den aktuell virtuellen ersten Nichtabstiegsplatz 15 - belegt von Esch. Kurzum: Ein brutal wichtiges Spiel.
Heimspiel-Tipp: 0:0. Ein Punkt, der keinem weiter hilft. Nur die Null heitert auf.
Stienecker: Esch hat einen kleinen Lauf, Lienen müsste eigentlich was machen. Da bin ich mir echt unschlüssig. Ich gehe auf 1:0.
Fleige: 3:1. Viele Tore sind immer gut.

Brukteria Dreierwalde - Westfalia Hopsten (So., 14.30 Uhr)
"Wenn das Spiel ist, dreht der ganze Ort ab." Das sagte uns vor ein paar Wochen Dreierwaldes Niklas Grotke über eben dieses nun anstehende Derby. Abgegangen bin ich und ich hab Bauklötze gestaunt, als Brukterias Sportleiter Marc Vehr den neuen Trainer ab Sommer präsentierte - Hubi Abhmann macht's ab Sommer. Hat der aber tatsächlich schön erklärt, wie ich finde. Für mich dennoch weiterhin wohl die Überraschung des Jahres.
Heimspiel-Tipp: 3:2. Torschützen heißen Wiesch oder Wieschemeyer. Hopsten verharrt im Keller.
Stienecker: 1:1
Fleige: 2:0

Eintracht Mettingen - SC Hörstel (So., 14.30 Uhr)
Jetzt sind's schon wieder fünf bzw. sechs Punkte Rückstand auf die Plätze 16 und 15. Hörstels Aufschwung endete abrupt in Püsselbüren, wo der SCH gleich mit 0:4 auf die Bretter ging. Das tat weh. In Mettingen wird der Mannschaft von Wolfgang Bröring nur ein Wunder helfen können. Obwohl: Naja. In der gesamten Vorsaison verlor die Eintracht keines ihrer 15 Heimspiele. In dieser Spielzeit sind's schon drei Heimniederlagen. Allerdings liegt die letzte schon etwas zurück und datiert vom 9. Oktober. (wir wollen ja nur den Hörstelern ein wenig Hoffnung schenken)
Heimspiel-Tipp: 4:1. Florian Lagemann trifft mehrfach. Mich würde ja übrigens mal interessieren, wie er zu dem eher zweifelhaften Spitznamen "Lecki" gekommen ist. Oder will ich das besser nicht wissen?
Stienecker: 3:0
Fleige: 5:0

Cheruskia Laggenbeck - Westfalia Westerkappeln (So., 15 Uhr)
Die Rückkehr des Marco Lutterbeck an die alte Wirkungsstätte. Was allerdings aktuell nicht im Fokus stehen dürfte. Die Westfalia verlor seltsamerweise gegen Hörstel und gegen Steinbeck. Zwei absolut unerwartete Pleiten. Dank des Polsters von 21 Zählern ist es noch viel zu früh, um den Chaoszustand auszurufen. Aber: Es wäre genau jetzt mal an der Zeit, ein Zeichen zu setzen, für eine Überraschung zu sorgen.
Heimspiel-Tipp: Kappeln macht's wie die Tunesier neulich gegen Dänemark und nervt Laggenbeck in einer Tour. Lohnt sich. Überraschung: 1:2. Erste Heimniederlage, überhaupt erster Punktverlust daheim für Laggenbeck. Lutterbeck netzt natürlich doppelt.
Stienecker: In Laggenbeck spielen weiter viele Bekannte, die ich mal trainiert habe; in Westerkappeln kenne ich auch viele. 4:1. Zweimal Luca [Bajorath], zweimal Joel [Manchen] - beides Jungs aus der A-Jugend.
Fleige: 2:1

Arminia Ibbenbüren - SC Dörenthe (So., 16 Uhr)
Tore sind garantiert. In den vergangenen fünf Aufeinandertreffen der beiden Teams gab's jeweils mindestens sechs Hütten. Der letzte Dörenther Sieg ist schon länger her. Öffnet externen Link in neuem FensterEs war ein 6:2 am 16. Mai 2016. Schiri damals: Yücel Tükenmez. Schiri am Sonntag: Yücel Tükenmez. Für Dörenthe trafen seinerzeit übrigens u.a. Jarmo Knüppe und Stefan Sackarndt, beide sind heute noch immer da. Für Arminia trafen u.a. Gerrit Mahmumotic (Immer noch Arminia) und Raphael Süßmann-Simelka (heute Dörenthe). Wir würden Dennis Rottmann raten, nochmal mit Dörenthes damaligem Coach Ralf Scholz Kontakt aufzunehmen, vielleicht findet derja den Matchplan von einst wieder...
Heimspiel-Tipp: 1:1. Tatsächlich gelingt Dörenthe zumindest ein Achtungserfolg. Yücel Tükenmez soll jetzt immer DSC-Spiele leiten.
Stienecker: Knappes 2:1
Fleige: 2:1



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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