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Kreisliga A

Lengericht enteilt dem DSC

 
Von Fabian Renger

(16.10.23) Statt Preußen Lengerich ebenfalls tief in den Abstiegskampf hineinzulocken, verlor der SC Dörenthe die Lengericher nun etwas aus den Augen. Im direkten Duell holte Lengerich einen 2:1 (1:1)-Heimsieg. Damit sind die Preußen als Drittletzter den Dörenthern auf dem vorletzten Rang bereits  um sieben Zähler enteilt.

"Das war ein Spieltag zum Vergessen", sagte Dörenthes Coach Dennis Rottmann nach der neunten Pleite in Folge. Der Tag begann nicht besonders pralle. Dörenthe begann sehr unruhig und sehr fahrig. Der DSC kam kaum damit zurecht, wie früh er von Lengerich angelaufen wurde, und agierte entsprechend nervös. Gleich mit dem ersten Angriff gingen die Hausherren nach einer unzureichend geklärten Ecke mit 1:0 in Front. Dominic Dohe war der Torschütze (5.). "Ein mutmachendes Signal", befand Preußens Übungsleiter Andreas Schüttpelz. Er hätte den Vorsprung wohl liebend gerne länger gehalten, doch das funktionierte nicht. Denn Dörenthe begann, sich zu wehren und erzwang einige Ballverluste. Mit etwas Glück gelang der rasche Ausgleich: Steffen Klaas schloss von halblinks ab, der Ball wurde zweimal abgefälscht und trudelte ins Tor - 1:1. Ein Eigentor von Lukas Schacht soll es gewesen sein (7.).

Gegentor ist wie "Wirkungstreffer" für die Preußen

"Wir haben dann richtig gute Dinger auf dem Schlappen", erinnerte Rottmann an Möglichkeiten von Jarmo Knüppe, der zweimal vorm heimischem Gehäuse auftauchte. Auch Rodrigo Pinto oder Klaas machten offensiv Alarm. Doch mal verzogen die Gäste die Abschlüsse oder Preußens Keeper Daniel Kluge parierte. Schüttpelz bezeichnete das Gegentor als "kleinen Wirkungstreffer". Seine Mannschaft bekam bis zum Pausenpfiff keine  spielerische Linie rein, besonders der Spielaufbau wirkte ungenau. Die Bälle gerieten oft zu schnell, zu flach oder zu hoch.

Zur zweiten Halbzeit kam Jannis Vietmeier in die Partie. Er brachte etwas mehr Ballqualität ins Lengericher Spiel.  Die Gastgeber überzeugten wiederholt mit einem schnellen Tor. Die beiden wohl besten Lengericher Kevin Micke und Levin Schüler waren am 2:1 beteiligt. Micke setzte sich links durch und flankte rein, Schüler nickte am zweiten Pfosten ein (52.). Was danach abging, damit war Rottmann nicht so einverstanden. "Nach dem 2:1 fehlte mir der Biss und der Punch. Ich hatte das Gefühl, dass kein Aufbäumen mehr da ist", hielt Dörenthes Übungsleiter die Preußen für galliger. "Sie wollten es mehr und haben es gut wegverteidigt. Wir sind nicht mehr wirklich zwingend geworden."

Lengerich versäumte es allerdings, den Deckel drauf zu machen. Schüler traf aus sieben Metern nur den Pfosten und setzte eine Volleyabnahme zu hoch an. Auch Micke verfehlte das Dörenther Gehäuse. So blieb stets eine latente Gefahr. So ab Minute 60 erkannte Schüttpelz obendrein einen Kräfteverschleiß. "Wir haben nur noch versucht, die Gefahr von hinten wegzuhalten." Was aber ja gelang, weil: Siehe oben.

Rottmann: "Ich weiß, was die Jungs eigentlich können"

"Fürs Selbstvertrauen ist das eine gute Basis, dass man sieht, so knifflige Spiele über die Zeit zu bekommen", sackte Schüttpelz den Dreier gerne ein. Die Lage und Laune in Dörenthe ist 'ne andere. "Mit einem Punkt nach zehn Spielen und neun Niederlagen am Stück und sieben Punkte auf den Drittletzten, ist es ein verdammt dickes Brett, was zu bohren ist. Nichtsdestotrotz: Ich weiß, was die Jungs eigentlich können. Uns fehlt momentan der Mut, das Selbstbewusstsein und das Selbstverständnis, manche Dinge zu spielen", spielte Rottmann auch auf viele unglückliche Torabschlüsse an. "Es kommt momentan vieles zusammen. Ich hoffe, dass wir bis zur Pause noch einige Punkte holen, uns dann richtig schütteln und das Ruder in der Rückserie noch herum reißen. Ich glaube, es hat keiner in der Mannschaft den Kopf in den Sand gesteckt."

Preußen Lengerich - SC Dörenthe 2:1 (1:1)
1:0 Dohe (5.), 1:1 Schacht (7./ET)
2:1 Schüler (52.)



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