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Kreisliga A

Nick Gumenschaimer hielt den Sieg des SV Büren mit einem hervorragenden Reflex in der Nachspielzeit fest. Foto: Renger

Büren erzwingt es in Hopsten

 
Von Finn Determeyer

(23.10.23) Zum Einstieg mal kurz was für Geschichtsenthusiasten. Es gibt ja ein paar berühmte Festungen, die allgemeinhin als bombensicher und nicht zu erobern gelten. Der Tower of London, die Prager Burg, Fort Knox… und die Westfali-Arena? Zumindest bis Sonntag hätte man die Spielstätte von Westfalia Hopsten völlig ironiefrei in diesem Atemzug nennen können, war die Truppe von Ralf Scholz doch bisher zuhause ungeschlagen. Das ist jetzt vorbei. Der SV Büren bewies Eroberer-Qualitäten und setzte sich mit 1:0 (0:0) durch.

Obwohl, vielleicht steht die Festung ja doch noch? Gespielt wurde nämlich auf Kunstrasen und der liegt in Hopsten ja bekanntlich etwas außerhalb des Vereinsgeländes. Aber lassen wir das und kommen zum Sportlichen. Denn es war durchaus ansehnlich, was beide Teams auf die Platte brachten. Der erste Durchgang ging erstmal klar an die Gäste. Der Ball lief gut, Hopsten lief hinterher. „Wir waren im ersten Abschnitt nicht mutig genug“, sah Scholz seine Mannschaft zu zögerlich. Büren vermochte die Überlegenheit allerdings nicht in Zählbares umzumünzen. Pablo Andrade vergab die dickste Chance (30.).

Offenes Visier im zweiten Durchgang

Nach dem Seitenwechsel nahm das Geschehen dann ordentlich an Fahrt auf. Scholz wechselte doppelt und brachte mit Johannes Uphaus und Simon Woltring nochmal frische Kräfte. Was folgte, war ein offener Schlagabtausch. Ilijan Ridic traf für Büren nur das Außennetz, sein Kapitän Jeffrey Weber scheiterte an Hopstens Keeper Nick Lüttmann. Und auf der Gegenseite köpfte Bastian Stapper an die Latte (70.). Zudem vergab Leon Schrey gleich doppelt aussichtsreich und setzte die Kugel hauchzart neben den Pfosten. „Da waren richtige Hochkaräter bei“, wunderte sich auch Bürens Trainer Marcel Czichowski, dass es so lange 0:0 stand.

Das änderte sich erst tief in der Schlussphase. Und zwar auf durchaus strittige Art und Weise. Langer Ball von Thomas Kildau auf Luca Riehemann – der zog in den Sechszehner rein und wurde von Hopstens Laurin Struck von den Beinen geholt. Schiedsrichter Felix Hennig zeigte sofort auf den Punkt. „Er trifft ihn wohl. Ich denke, der Elfer wird bei fünf von zehn Malen gegeben“, so Scholz. Die gleiche Analogie benutzte auch Czichowski. Er sah es aber leicht anders: „Der wird zehn von zehn gepfiffen. Den musst du geben.“ Überschneidungen gab’s bei beiden dennoch. Denn beide bescheinigten Schiri Hennig einen klasse Job. Den fälligen Strafstoß jedenfalls verwandelte Jeremy Karikari höchst souverän (85.).

Gumenschaimer hält die drei Punkte fest

Doch auch in den Schlussminuten ging noch ordentlich die Post ab. Hopsten warf alles nach vorne und krönte die starke zweite Hälfte fast noch mit dem Ausgleich. Peter Mai köpfte aus kurzer Distanz – Bürens Schnapper Nick Gumenschaimer entschärfte mit einem klasse Reflex (90.+2.). In der letzten Aktion des Spiels sah er sogar noch seinen Vornamens- und Positionskollegen Lüttmann auf sich zu stürmen. Die Schlussoffensive kam aber zu spät. Büren brachte die knappe Führung ins Ziel.

„Es war ein richtig gutes Spiel von uns. Ich denke ein Remis wäre auch gerecht gewesen“, so Scholz. Trotz leeren Händen war er hinterher gut drauf: „Büren war fußballerisch mit Abstand der beste Gegner bislang. Wir müssen verinnerlichen, dass wir mittlerweile auch gegen so eine gute Mannschaft stark dagegenhalten können.“ Czichowski imponierte besonders der große Wille seiner Schützlinge: „Am Ende haben wir es erzwungen. Auf Kunstrasen sieht es oft nicht so nach Arbeit aus, aber das war ganz schön hart heute. Die Jungs haben trotz eines wieder mal kleinen Kaders richtig Gas gegeben.“

Westfalia Hopsten – SV Büren 0:1 (0:0)
0:1 Karikari (85./FE.)



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