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Kreisliga A

Lienen hatte mehr Biss

 
Von Finn Determeyer

(19.11.23) Letzter gegen Vorletzter. Nieselregen. Asche. Freunde der gepflegten Fußballästhetik wären am Sonntagnachmittag in Dörenthe fehl am Platz gewesen. Romantiker wären hingegen auf ihre Kosten gekommen. Denn Kampf und Leidenschaft waren geboten. Auf Seiten der Gäste sogar etwas mehr als bei den Hausherren. SWL siegte mit 2:0 (2:0) und verließ erstmals seit dem 1. Spieltag die direkten Abstiegsränge.

Dörenthe pappt dagegen weiter am Tabellenende fest. Coach Dennis Rottmann war nach der Pleite gefrustet: „Lienen war einfach griffiger als wir. Die haben den Kampf besser angenommen.“ Seltsam. Sollte man doch meinen, dass der DSC auf dem heimischen roten Rasen das Messer zwischen den Zähnen hat. „Wir wollten die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Egal wie“, sah Lienens Coach Lars Falke seine Truppe hochmotiviert. Motivation hin und her. Ein Leckerbissen war’s nicht. Im ersten Durchgang meldete sich Dörenthe mehrfach so halbgefährlich vor dem Lienener Kasten an. Florian Rahes Schuss wurde geblockt (22.). Steffen Klaas vergaß in der Gefahrenzone den Ball (31.). Und das war’s auch schon.

Dörenthe fällt auf Lienener Freistoßvariante rein

Auf der anderen Seite zeigten sich die Gäste da gnadenloser. Na gut - Lienens Enrique Bethge vergab im Duell mit Dörenthes Schlussmann Daniel Brügge die Monsterchance zur Führung (26.). Aber dann: Bethge brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld mit Schnitt vorher. Dörenthes Defensive ließ sich von dem alten „einer-läuft-über-den-Ball-und-der-andere-bringt-die-Flanke-Trick“ recht naiv rauslocken. Max Rosenbusch sagte danke und köpfte zur Gästeführung ein (29.).

Der Treffer tat gut. Lienen ließ den Ball jetzt besser laufen. So sauber, wie es auf Schotter eben möglich ist. Noch vor der Pause belohnten sich die Gäste erneut für ihren couragierten Auftritt. Langer Ball von Max Wehnert, Dörenthes Jonas Stroot verlängerte unabsichtlich per Kopf und weil auch sein Kollege Markus Ahmann die Pille nicht sauber geklärt bekam, nagelte Enrique Bethge die Murmel von der Sechszehnerkante unter den Giebel (44.). 

Dörenthe weiß mit dem Ball nichts anzufangen

„Das war schon ein beeindruckendes Tor“, staunte Rottmann. Der stand mit dem 0:2 zur Pause allerdings vor einem mächtigen Problem. Zwar wurde Dörenthe nach Wiederanpfiff stärker. Rottmann beobachtete sogar „ein Spiel auf ein Tor.“ Lienen verteidigte es aber einfach gut, leidenschaftlich, laufstark. Eben mit genau den Tugenden, die an solchen Tagen gefragt sind. Benedikt Bußmann kam nach einem Eckball noch zu einer guten Einschusschance (59.). Beim Abschluss von Rodrigo Pinto aus fünf Metern hatten die Dörenther den Torschrei schon auf den Lippen – Lienens Schnapper Joshua Heinze zog aber noch blitzschnell den Schlappen hoch (74.). Das war’s allerdings schon mit zwingenden Möglichkeiten – zu wenig, um Lienen nochmal gefährlich zu werden. „Wir hatten zwar viel den Ball. Aber nur da, wo es Lienen nicht weh tat“, so Rottmann.

Jannis Kampelmann hätte für die Gäste in der Schlussphase noch erhöhen können. Sein Kopfball klatschte aber an den Querbalken (85.). Das wäre des Guten wohl auch zu viel gewesen. „Lienen hat glücklich gewonnen, aber aufgrund des Kampfes auch nicht unverdient“, so Rottmann. Falke sah es ähnlich: „Durch die Leidenschaft, die wir an den Tag gelegt haben, sind es verdiente drei Punkte.“

SC Dörenthe – SW Lienen 0:2 (0:2)
0:1 Rosenbusch (29.), 0:2 Bethge (44.)



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