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Kreisliga A

Pablo Andrade und der SV Büren (l.) haben derzeit mehr als nur einen guten Lauf... Foto: Rolf Grundke/Rolfinaction

Büren stranguliert Mettingen II

 
Von Finn Determeyer

(19.11.23) So langsam kann es einem Angst machen, was der SV Büren derzeit auf die Platte bringt. Auch Favoritenschreck Mettingen II wurde mit 3:0 (1:0) nicht nur in die in die Schranken gewiesen – die Eintracht bekam nicht mal Luft zum Atmen. Bedeutet: Sieben Siege in Folge und 20:1 Tore seit Anfang Oktober. Das ist nicht nur ne' Ansage an sich – in der Tabelle ist der SVB mittlerweile auf Rang zwei angekommen.

Auf dem Papier durfte Büren gegen Mettingens Zweitvertretung zuhause spielen. Ausgetragen wurde das Match witterungsbedingt allerdings auf Kunstrasen am Lotter Kreuz. Ist natürlich etwas unromantisch, aber die Bürener Kicker scheinen sich trotzdem wohlzufühlen. Mettingens Co-Trainer Detlef Schröer war hinterher ordentlich beeindruckt: „Büren war mit Abstand der beste Gegner bislang. Wenn die ihr Spiel so durchziehen, werden die am Ende Meister.“ Davon will man in Büren aktuell freilich nichts wissen, aber auch SVB-Coach Marcel Czichowski kann seine Freude über die derzeitigen Auftritte nicht verbergen: „Zu Saisonbeginn mit den drei Niederlagen hat wohl keiner gedacht, dass wir uns noch so oben ran schieben.“

Büren hat das Hadern wohl verlernt

Grund zum Rotieren gibt es in Büren kaum. Gegen Mettingen musste Czichowski allerdings den gelbgesperrten Sahin Günana durch Noel Casas ersetzen. Dem Spielfluss tat das absolut keinen Abbruch. Der Ball lief richtig gut. Zu Beginn mussten die Hausherren allerdings eine Mini-Druckphase der Mettinger überstehen. Die begannen nämlich gewohnt forsch und liefen aggressiv hoch an. „Nach circa zehn Minuten haben wir das Spiel aber an uns gerissen“, so Czichowski. Der in diesem Spiel zum Innenverteidiger umfunktionierte Jeremy Karikari ließ nach einem Kopfball schonmal das Netz hinter Mettingens Schnapper Erik Schröer zappeln (36.). Schiri Michael Austrup sah aber eine Abseitsstellung eines anderen Büreners und pfiff den Treffer zurück. War wohl ne' harte Entscheidung und hätte wie in der Vorwoche in Laggenbeck für einen kleinen Knacks im Bürener Spiel sorgen können.

Mettinger Aufbäumen verpufft schnell

Den gab’s diesmal aber nicht. „Wir hatten die ganze Zeit alles im Griff“, machte der 0:0 Zwischenstand Czichowski nicht nervös. Er hatte Recht. Quasi mit dem Pausenpfiff besorgte Thomas Kildau mit dem zweiten Ball nach einer Ecke das verdiente wie überfällige 1:0 (45.). Aus Mettinger Sicht natürlich ein bescheidender Zeitpunkt. „Büren war spielerisch weitaus besser, ist aber eben meist nur bis zum Sechszehner gekommen“, wäre Schröer gerne mit 0:0 in die Kabinen gegangen. Nach Wiederanpfiff muckten die Gäste nochmal auf. Wieder wurde temporeich angelaufen. Büren sollte zu Fehlern gezwungen werden. Damit blitzten die Gäste aber ab. „Wir waren wach und klar“, sah Czichowski seine Schützlinge nicht nervös werden. Im Gegenteil. Jeffrey Weber wurde im Sechszehner freigespielt, legte sich die Kugel einmal mit rechts auf links und chippte lässig über Keeper Schröer – 2:0 (51.).

„Da war der Bann gebrochen“, sah Schröer seine Truppe die drohende Niederlage allmählich akzeptieren. Mettingen machte jetzt etwas mehr auf. Ohne allerdings zu nennenswerten Gelegenheiten zu kommen. Stattdessen nutzte Weber den neu gewonnen Freiraum per Kopf noch für’s 3:0 (61.). Tim Gumenschaimer hatte per Traumflanke vorbereitet. Die Gastgeber hätten das Ergebnis wohl gut und gerne noch in die Höhe schrauben können. Allein Pablo Andrade hatte laut Czichowski noch Chancen für „vier bis fünf Tore“. Da konnte auch Schröer nicht widersprechen: „Es hätte hintenraus noch deutlicher werden können“. Unzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf konnten er und Cheftrainer Jochen Löffers trotzdem nicht wirklich sein. „Es war vielleicht nicht unser bester Tag. Aber Büren hat uns keine Luft zum Atmen gelassen. Wir hatten keine Chance ins Spiel zu finden.“

Sollte der SC Halen hier mitlesen – bitte keine Schnappatmung bekommen. Aber da kommt was auf euch zu nächste Woche im Derby. Die Bürener haben nach dem 2:4 am ersten Spieltag auf jeden Fall Bock auf die Revanche. Czichowski: „Wir werden mit richtig breiter Brust ins nächste Spiel gehen.“

SV Büren – Eintracht Mettingen II 3:0 (1:0)
1:0 Kildau (45.), 2:0 Weber (51.),
3:0 Weber (61.)



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