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Kreisliga A

Felix Dauwe (r.) und Westfalia Westerkappeln mussten sich - wie in dieser Szene - mächtig anstrengen, um gegen Teuto II die drei Punkte einzufahren. Foto: Rolf Grundke/Rolfinaction

Teuto in Westerkappeln "nicht wie ein Absteiger"

 
Von Finn Determeyer

(04.03.24) Es war so um die 70. Minute herum, als bei Westerkappelns Coach Jens Hollmann im Heimspiel gegen Teuto Riesenbeck II endgültig die Erkenntnis im Kopf reifte: „Oha. Das wird noch richtig anstrengend heute.“ Sein Team war jüngst mit 2:3 ins Hintertreffen geraten. Aber die Westfalia wäre ja nicht Herbstmeister geworden, würde sie nicht auch knifflige Situationen überstehen. Am Ende stand ein 4:3 (1:1) für die Hausherren, die den Anschluss an die Tabellenspitze halten.

Schauen wir zum Anfang aber mal nach Riesenbeck. Da war die Ernüchterung nach dem enttäuschenden Rückrundenauftakt in der Vorwoche gegen Dreierwalde groß. Trainer André Wichert forderte eine Reaktion von seinen Jungs – und die lieferten: „Wir haben nicht gespielt wie ein Absteiger“. Vor der Partie verstaute Wichert seine Taktiktafel spontan wieder in der Tasche. Klare Ansage: Raus gehen, Spaß haben. Kein Zwang, kein Krampf, kein Druck. Und siehe da. Die Teutos können ja noch kicken. Schon in der Anfangsphase häuften sich die Torraumszenen für die Gäste. „Die waren anfangs vorne stets gefährlich“, so Hollmann. So verdiente sich der Tabellenvorletzte die zwischenzeitliche Führung. Ballgewinn. Tempogegenstoß. Fünf, sechs flache Pässe und Christoph Plake schob das Ding rein (25.). „Genauso wollen wir’s spielen“, freute sich Wichert.

Kappeln anfangs ausbaufähig

Hollmann war zu dem Zeitpunkt weniger verzückt: „Wir haben es oft nicht sauber rausgespielt. Die Staffelung hat auch nicht gepasst.“ Ein guter Trost für ihn: Seine Elf ließ mit einer Antwort nicht lange auf sich warten. Nils Mindrup zog von außen in den Gefahrenbereich, legte sich Kugel passend auf seinen schwachen Linken und vollendete halbhoch zum 1:1 (32.). Das Remis hielt die Westfalia bis zum Pausentee und konnte damit wohl gut leben. „Wir müssen vorher schon mehr Tore machen“, ärgerte sich Wichert.

Teuto steckt Fuchs‘ Blitzstart gut weg

Noch ärgerlicher: Kurz nach Wiederanpfiff legte der Tabellenzweite nach. Marco Lutterbeck tankte sich über links durch und bediente den einschussbereiten Lukas Fuchs im Rückraum – 2:1 (47.). Hätte ein Knickpunkt sein können für eine Truppe, die ganz unten drinsteht. Aber die Riesenbecker kamen bemerkenswert gut zurück. Und dafür brauchten sie nicht mal die Brechstange. Erneut kombinierten sie sich elegant und zügig durchs Zentrum. Letzte Station war Andreas Klostermann, der zum 2:2 vollstreckte (57.). Er war es auch, der die Gäste nach einem abgefangenen Diagonalball als finales Glied des Tempogegenstoßes Mitte der zweiten Hälfte in Führung brachte (69.). Der bereits beschriebene „Oha“-Moment für Hollmann.

Book als Unglücksrabe

„Oha. Da muss ich doch was machen“, dachte sich wohl auch Marco Lutterbeck. Kappelns bester Torschütze zog eine Flanke einfach mal scharf und druckvoll vorher. In der Mitte grätschte Gerrit Book die Kugel in den eigenen Kasten (74.). Passiert in der Form wohl auch nur, wenn man im Abstiegskampf steckt. Es sollte noch dicker kommen für tapfere Teutos. Den zweiten Ball nach einer Ecke bugsierte Til Schönfeld Vollspann irgendwie ins lange Eck (78.).

Die Entscheidung. Denn trotz noch über zehn Minuten auf der Uhr kam von den Riesenbeckern offensiv nicht Nennenswertes mehr. Ein paar Hereingaben musste Kappelns Keeper Florian Brönstrup noch abfangen – das war’s. Die intensive Partie hatte zu viele Körner gekostet, um nochmal eine Schlussoffensive aufzuziehen. Dennoch nahm Wichert das Positive mit: „Wir müssen hier mindestens einen Punkt mitnehmen. Aber auf der Leistung können wir aufbauen. Spielen wir so, fangen wir in den kommenden Wochen auch wieder an zu punkten. Es darf nur nicht zu lange dauern, denn die Spiele werden weniger“.

Westfalia Westerkappeln – Teuto Riesenbeck II 4:3 (1:1)
0:1 Plake (25.), 1:1 Mindrup (32.),
2:1 Fuchs (47.), 
2:2 Klostermann (57.),
2:3 Klostermann (69.), 3:3 Book (74./ET.),
4:3 Schoenfeld (78.)



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