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Kreisliga A

Weber hat das letzte Wort

 
Von Finn Determeyer

(11.03.24) Auswärtsspiel in Dörenthe? Aktuell wohl nicht die beliebteste Sonntagsnachmittagsbeschäftigung für alle Tecklenburger A-Ligavereine. Nach Westerkappeln und Halen, machte das Tabellenschlusslicht auch Spitzenreiter SV Büren das Leben gehörig schwer. Die Bürener bewiesen allerdings, dass sie nicht umsonst ganz oben stehen und zogen das Ding noch knapp mit 3:2 (2:1).

„Es war das erwartet schwere Spiel“, sagte ein erleichterter Bürener Trainer Marcel Czichowski im Nachgang. Für den Gegner hatte er nur Lob im Gepäck: „Dörenthe spielt definitiv nicht wie ein Tabellenletzter. Die haben uns einen richtigen Fight geboten“. Dabei sah es zumindest in der ersten halben Stunde noch nicht nach harter Arbeit aus für die Gäste. Ball und Gegner wurden gut laufen gelassen. Sahin Günana besorgte per Foulelfmeter die Führung (17.) und Jeffrey Weber legte nach Vorarbeit von Pablo Andrade flugs das 2:0 nach (29.). Es lief wie am Schnürchen. „In der Phase hat Büren gespielt wie ein Tabellenerster“, schleuderte Rottmann seine Anerkennung fast Wortgleich an Czichowski zurück.

Büren macht sich selbst das Leben schwer

Warum mussten die Bürener denn trotz des starken Beginns nochmal ordentlich schwitzen? „Wir haben dann versucht hinten viel klein, klein zu spielen“, so Czichowski. Keine gute Idee auf dem holprigen Untergrund. Der war diesmal zwar grün und nicht rot, aber trotzdem kein optimaler Belag für Edeltechniker. Den Bürenern versprangen plötzlich die Bälle in der Gefahrenzone. Daraus resultierte ein Dörenther Freistoß, in dessen Folge Jarmo Knüppe irgendwie aus der Drehung abschloss und Sahin Günana in den eigenen Kasten abfälschte (39.). So oder so ähnlich sollte es sich zumindest zugetragen haben. „Die Situation war ziemlich unübersichtlich“, so Czichowski.

Die Hausherren hatten jetzt Blut geleckt und brachten ordentlich Emotionen rein. Ein weiteres Plus: Jonas Stroot musste kurz vor dem Anschlusstreffer angeschlagen runter. Bitte nicht falsch verstehen, Herr Stroot. Das ist keine Kritik an ihrer Person. Die Hereinnahme von Rouven Haedrich führte aber zwangsweise zur Systemumstellung auf 4:2:3:1. War wohl nicht die schlechteste Maßnahme. „Wir hatten dann viel mehr Zugriff im Mittelfeld“, so Rottmann.

Günana bleibt demnächst wohl vorne

Das merkte auch Czichowski, der seine Truppe in der Pause anwies hinten keine halben Sachen zu machen und auch mal lang zu löschen. Trotzdem war Dörenthe jetzt drin. „Wir haben im zweiten Abschnitt so gespielt, wie man gegen Büren spielen muss“, so Rottmann. Heißt: Die Gastgeber waren eng an den Leuten, arbeiteten gut gegen den Ball und glaubten einfach noch an den Punktgewinn. Thorben Welp scheiterte unmittelbar nach Wiederanpfiff im Eins-gegen-Eins an Bürens Schnapper Nick Gumenschaimer (46.). So folgte die Belohnung erst eine Viertelstunde vor Schluss. Nach einem Einwurf in den Sechszehner wollte Sahin Günana klären, traf aber volle Suppe Dörenthes Joker Rodrigo Pinto. Tor, Eigentor, Elfmeter verursacht. Günana war ausgesprochen umtriebig. Der Gefoulte jedenfalls nahm sich der Sache selbst an und stellte vom Punkt auf 2:2 (75.).

Aber wie es dann wohl so ist, wenn der Letzte den Ersten empfängt, hatten die Gäste das letzte Wort. Joel Thieme brachte die Kugel von der Grundlinie scharf vorher und Jeffrey Weber hielt den Schlappen hin – 3:2 (82.). „Das ist natürlich bitter im Moment. Aufgrund des starken Kampfes hätten wir den einen Punkt verdient“, seufzte Rottmann. Bitter auch, dass die Konkurrenz im Abstiegskampf an diesem Spieltag eifrig punktete. Mut machen aber die drei starken Heimauftritte in der Rückrunde. Zwei Punkte wurden schon eingefahren und immerhin war ja auch zweimal der jeweils aktuelle Spitzenreiter zu Gast. Als nächstes kommen Recke und die ISV II an die Münsterstraße (ja, Dörenthe spielt wirklich fünfmal in Folge daheim). Mit dem gleichen Spirit wie zuletzt, dürfte da was drinsitzen. 

SC Dörenthe - SV Büren (2:3)
0:1 Günana (17.), 0:2 Weber (29.)
1:2 Günana (39./ET.), 2:2 Pinto (75./FE.)
2:3 Weber (82.)



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