Höwing trotz Schlussphasen-Fluch sehr zufrieden

Von Hanna Jahn

(08.03.24) Erst zur Beginn des neuen Jahres übernahm Sascha Höwing den Trainerposten bei Eintracht Mettingen. Knapp zwei Monate später ist er voll und ganz zufrieden. "Das ist alles neu, alles interessant und alles aufregend", berichtet Höwing. Seit seinem Amtsantritt musste er zunächst ein paar Kleinigkeiten korrigieren und übt diese jetzt im Training peu à peu mit seiner sehr jungen Mannschaft ein. Und das funktioniert: "Die Jungs sind sehr lernwillig und ambitioniert", so der Coach.

Nachhaltige Erfahrungen wären auch schon dabei gewesen. "Ich habe in den letzten beiden Spielen alles hautnah miterlebt", berichtet Höwing. Unter anderem auch späte Gegentore in gleich zwei Partien. Jeweils spielte Mettingen so nur Unentschieden und verpasste die wichtigen Punkte. Mysteriös. Denn das war nicht das erste Mal, dass sich Mettingen zum Ende hin Dinger fängt. "Vielleicht schwirrt das auch in den Köpfen rum und man ist nicht mehr ganz so locker, wenn es in die Schlussphase geht", erzählt Höwing. Gerade aus solchen Spielen könne man aber lernen. "Am einfachsten ist es natürlich, mit ein bisschen Polster in die Schlussphase zu gehen", sagt er - auch mit Hinblick auf die vergangenen Partien. "Dann sind die Spiele am Ende gar nicht erst so knapp."

Den Spieß umdrehen

Höwing spielte über 30 Jahre für Preußen Lengerich und war dort bis vor kurzem Trainer. Eigentlich wollte er bis zum Sommer eine Pause einlegen, aber dann ging alles relativ schnell und er übernahm die Trainerrolle in Mettingen. "So eine Pause tat ganz gut. Aber wenn du von klein auf auf dem Platz stehst, ist zugucken einfach nicht das gleiche." Nebenbei trainiert er zudem die Kreisauswahl der U11-Junioren. "Ich stehe also relativ viel auf dem Platz", so Höwing.

Am kommenden Sonntag geht es für sein Team auswärts gegen Westfalia Hopsten. "Wir drehen den Spieß einfach um und gewinnen in der Schlussphase", sagt Höwing optimistisch über das Spiel und traut seiner Mannschaft einiges zu. Sein abschließendes Fazit zur Anfangszeit in Mettingen: "Ich kann mich nicht beklagen". 

Anschwitzen, 18. Spieltag 

Teuto Riesenbeck II - Cheruskia Laggenbeck (Sonntag, 13:15 Uhr)
Auch in der Rückrunde kommt Riesenbeck II nicht richtig in Fahrt und kassierte in zwei Spielen zwei Niederlagen. Teuto ist damit die Mannschaft mit den meisten Pleiten der Liga. Den letzten Sieg feierte Riesenbeck II Mitte September gegen Eintracht Mettingen II. Und auch an das Hinspiel wird sich die Teuto-Reserve nicht gerne erinnern: Das endete mit einem 2:0-Sieg für die Cheruskia.
Höwing: 1:4. Ich schätze Laggenbeck offensiv sehr stark ein.
Heimspiel-Tipp: 0:2

ISV II - TuS Recke (Sonntag, 13:15 Uhr)
Mit null Punkten, null Treffern und sechs Gegentoren fängt die Rückrunde für die ISV II ausbaufähig an. Und auch gegen den TuS Recke tat sich die Reserve stets schwer. In der Hinrunde siegte Recke deutlich mit 4:0. Und es kommt noch schlimmer: Insgesamt 14 Gegentore kassierte die ISV II in den vergangenen drei Spielen gegen Recke.
Höwing: 1:2
Heimspiel-Tipp: 0:3

Preußen Lengerich - Eintracht Mettingen II (Sonntag, 15 Uhr)
Eintracht Mettingen II startete mit zwei Niederlagen nach der Winterpause. Vergangene Woche traf der Fluch von Mettingen auch die Reserve. Mettingen II kassierte nach der 87. Minute noch drei Gegentreffer von Ladbergen und verlor damit mit 0:3.  Die Preußen können da allerdings mithalten: Auch Lengerich fing sich vergangene Woche erst in der letzten Viertelstunde zwei Gegentreffer.
Höwing: 3:2. Gegen meinen alten Verein kann ich nicht tippen. Ich hoffe Jochen verzeiht mir das.
Heimspiel-Tipp: 3:0

Brukteria Dreierwalde - SW Lienen (Sonntag, 15 Uhr)
Das Hinspiel endete mit einem 3:0-Sieg für Brukteria Dreierwalde. Die Mannschaft von Hubertus Ahmann fand zudem nach der Winterpause mit zwei Siegen zu alter Stärke zurück. Zwischendurch belegte Dreierwalde den dritten Platz, rutsche dann aber innerhalb von fünf Spieltagen auf den elften Platz. Durch die vergangenen Siege befindet sich das Team aktuell auf dem achten Rang.
Höwing: 3:1
Heimspiel-Tipp: 4:2

SC Dörenthe - SV Büren (Sonntag, 15 Uhr)
Die Mannschaft auf dem ersten Tabellenplatz trifft auf den aktuellen Letzten. Die Rückrunde startet so wie die Hinrunde für den SV Büren endete - mit Siegen. Seit Anfang Oktober heimste Büren in jeder Partie einen Dreier ein. Mit nur zwei Siegen ist Dörenthe dagegen die Mannschaft mit den wenigsten Drei-Punkte-Erfolgen der Liga.
Höwing: 1:3. Das Spiel auf Asche wird für Büren sehr unangenehm, aber Büren hat eine brutale Qualität.
Heimspiel-Tipp: 0:1

VfL Ladbergen - SC Halen (Sonntag, 15 Uhr)
Und da sind wir wieder beim Namen Fleige: Ladbergens Toptorjäger Martin Fleige traf auch vergangene Woche wieder zweimal und führt mit mittlerweile 18 Toren die Torjäger-Tabelle deutlich an. Mit 46 Gegentreffern und der damit zweitschlechtesten Defensive der Liga muss Halen am Sonntag also besonders achtsam sein.
Höwing: 4:2
Heimspiel-Tipp: 5:1

Westfalia Hopsten - Eintracht Mettingen (Sonntag, 15:30 Uhr)
Mit der 1:3-Niederlage vergangene Woche gegen Brukteria Dreierwalde war die Siegesserie von Westfalia Hopsten vorbei. Letztmalig hatte die Westfalia Ende Oktober eine Niederlage kassiert. Kommenden Sonntag empfängt Hopsten die Eintracht aus Mettingen, für die es ja bekanntlich in den letzten beiden Spielen nach Gegentoren in der Schlussphase jeweils nur zu einem Punkt gereicht hat. Besiegen die Gäste also ihren Fluch?
Höwing: 1:2
Heimspiel-Tipp: 0:3

Arminia Ibbenbüren - Westfalia Westerkappeln (Sonntag, 16 Uhr)
Mit einem Tor von Jeffrey Goltsche im allerletzten Moment nahm Arminia Ibbenbüren vergangenen Sonntag gegen SW Lienen doch noch einen Punkt mit. Während Ibbenbüren seit dem 14. Spieltag auf dem zwölften Tabellenplatz steht, stieg Westfalia Westerkappeln erst vom zweiten auf den ersten Platz, rutsche dann auf Platz drei und kletterte durch den Sieg vergangene Woche gegen Teuto Riesenbeck II auf den aktuellen zweiten Tabellenplatz. Da wird mir auch ganz schwindelig.
Höwing: 2:2
Heimspiel-Tipp: 0:1