Breuer und Schrey harmonieren schon ganz gut

Von Fabian Renger

(14.08.23) Es war eine der großen Fragen der Sommerpause: Wie würden Domenik Breuer und Leon Schrey wohl gemeinsam harmonieren? Die Antwort: Offensichtlich klappt das schon ganz gut. Denn das Duo mit dem eingebauten Torriecher erzielte für Westfalia Hopsten im Heimspiel gegen Preußen Lengerich sämtliche drei Treffer. 3:1 (1:0) lautete das offizielle Endresultat. Es war verdient, keine Frage. Allerdings stellten die Hopstener ihre Anhänger dabei durchaus auf die Probe.

Breuer netzte beispielsweise erst nach 45 Minuten zum 1:0. "Das war lange überfällig", meinte sein Trainer Ralf Scholz. "Wir müssen zur Halbzeit höher führen." Peter Mai, Max Mause oder Breuer hatten bereits im Vorfeld der ersten Hütte richtig gute Einschussmöglichkeiten. Breuer war in einer Szene den Ball bereits an Preußens Schnapper Julian Greitens vorbei, doch die Gäste retteten in letzter Sekunde auf der Linie. Es war ein Muster erkennbar, wie auch Preußens Übungsleiter Andreas Schüttpelz erklärte. "Unterm Strich war das eine verdiente Niederlage, weil Hopsten insbesondere in der ersten Halbzeit sehr präsent war und unsere Fehler im Spielaufbau sehr konsequent ausgenutzt hat."

So entstand auch das Führungstor der Gastgeber. Auf der 'Sechs' eroberten sie die Kugel, spielten sie weiter zu Mause, der den Ball direkt zu Breuer weiterleitete. Dass der vor Tor an keinerlei Krankheiten leidet, ist wohlbekannt. Mit dem Halbzeitpffiff stand's 1:0.

Preußen kommen besser rein

War die erste Hälfte noch eine ziemlich eindeutige Kiste, änderte sich das zumindest in Teilen nach dem Seitenwechsel. Hopsten wirkte nicht mehr so griffig wie vorher. Schüttpelz' Laune wurde besser. "Toll ist, dass wir eine gute Moral bewiesen haben", sah er einen deutlich formverbesserten, mutigeren Auftritt. Lengerich griff höher an, ließ sich auch vom zweiten Breuer-Tor (60.) nicht beirren und antwortete direkt mit dem 2:1 durch Linus Wacker (61.). Hopsten leistete sich einen verhängnisvollen Fehlpass in der Vorwärtsbeweung und die Preußen spielten den Angriff auf der linken Seite fein aus. "Danach war's sehr zerfahren und unkonzentriert", ärgerte sich Scholz und wurde Zeuge von einigen Lengericher Ecken. Schüttpelz befand sogar: "Wir waren auf dem Sprung zum Ausgleich."

Na gut. So weit kam es dann doch nicht mehr. Leon Schrey zog mit seiner Hütte zum 3:1 den Lengericheren den Stöpsel (87.). "Die Leistung war über 70 Minuten sehr korrekt, wir haben hochverdient gewonnen", resümierte Scholz zufrieden.

Westfalia Hopsten - Preußen Lengerich 3:1 (1:0)
1:0 Breuer (45.), 2:0 Breuer (60.)
2:1 Wacker (61.), 3:1 Schrey (87.)