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Kreisliga A

Lagemanns Wembley-Tor

 
Von Fabian Renger

(17.09.23) Das war zum Mäusemelken. Mehr als eine Stunde lang hielt sich die ISV-Reserve Eintracht Mettingen gut vom Hals und die Null. Erst nach 68 Minuten ging Mettingen mit 1:0 in Führung und bejubelte nach dem Abpfiff gar einen 4:0-Erfolg. "Hinten raus geht etwas die Kraft weg. Das reicht einfach nicht. Wir müssen unser Spiel auch mal über 90 Minuten durchkriegen, von 60 guten Minuten können wir uns nix kaufen", bilanzierte ein geknickter ISV-Coach Freddy Stienecker. Er wurde wie die zahlreichen Zuschauer indes Zeuge eines kleinen Wembley-Tores.

Unmittelbar mit dem Halbzeitpfiff lenkte Ibbenbürens Matthias Eiter eine Flanke von Mettingens Florian Lagemann an die Unterkante der Latte, von wo der Ball wieder raus sprang. Ziemlich viele Beteiligte sahen den Ball hinter der Linie, Schiedsrichter Mahsum Iciger sah das anders. Kein Tor.

In der ersten Halbzeit hatte sich bis dato ein Spiel auf Augenhöhe entwickelt. Adrian Thal sowie Johannes Weweler hätten die Hausherren gar in Führung bringen können. Wäre nichtmal unverdient gewesen. "Das war schon ansprechend von uns", freute sich Stienecker über ein leichtes Chancenplus seines Teams. Besonders Jannis Keller gefiel mit etlichen Vorstößen.

"Ich war mit der Mannschaft nicht so zufrieden, weil wir das Spiel leicht ängstlich angegangen sind. Was die Passqualität angeht, war das echt nicht gut", erklärte Gäste-Trainer Pascal Heemann, was ihm vor dem Seitenwechsel nicht so gut gefallen hatte. Er spornte seine Männer in der Pause dazu an, doch mal etwas befreiter aufzuspielen. Und sie gehorchten. Nach leichten taktischen Umstellungen fluppte es plötzlich. Moormann (47.), Alex Schoppe (49.) sowie Florian Lagemann (56.) hatten das 1:0 für die Eintracht auf dem Fuß. Den Gastgebern gingen die Körner allmählich spürbar flöten.

Und plötzlich netzt Mettingen viermal

Irgendwann machte sich das auch im Ergebnis bemerkbar. Es war wunderbar anzusehen, wie sich die Eintracht zum 1:0 spielte. Gerrit Neumann verlagerte die Seite stark. Nach den Stationen Schoppe, Moormann und Glenn Schröer war schließlich Joker Mirko Baune mit dem Abschluss aus etwa acht Metern zur Stelle (68.). Richtig sauber rausgespielt. Richtig sauber eingenetzt, das könnte man über André Tischbiereks 2:0 sagen. Aus rund 20 Metern verwandelte er den zweiten Ball nach einer Ecke (77.). Das 3:0 war Moormann vorbehalten. Von links zog er in die Mitte und schloss mit seinem eigentlich schwächeren rechten Schlappen ab (90+1.). Neumann machte noch das 4:0 klar (90+3.).

"Es war kein überragendes Spiel von uns", so Heemann. "Aber die Aufgabe war, die drei Punkte einzusammeln. Das haben wir geschafft. Jetzt bereiten wir uns auf die nächste Woche vor." Stienecker wiederum dürfte sich vielleicht dafür stark machen, dass die Spielzeit ab sofort nur noch 60 Minuten beträgt...

ISV II - Eintracht Mettingen 0:4 (0:0)
0:1 M. Baune (68.), 0:2 A. Tischbierek (77.)
0:3 Moormann (90+1.), 0:4 Neumann (90+3.)



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