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Kreisliga A

Halen schenkt Lengerich ein halbes Dutzend ein

 
Von Finn Determeyer

(18.09.23) Es gibt so Tage, da gibt es einfach nix zu holen. Recht früh dürften die Spieler von Preußen Lengerich gemerkt haben, dass sie sich mitten in so einem Tag befinden. Die krachende 1:6 (0:3)-Pleite gegen den SC Halen war besonders der Effizient und Abgezocktheit der Gäste geschuldet. 

Keine drei Minten waren gespielt im Windmöller & Hölscher-Stadion, da zeigte Schiedsrichter Dennis Attermeyer schon auf den Punkt. Patrick Hart war im Sechzehner mit Hand am Ball. Das war Preußen-Schnapper Daniel Kluge dann beim Strafstoß gegen Halens Lars Wulf auch – allerdings auf Kosten einer Ecke. Und die brachte Stefan Seiler genau auf den Kopf von Andre Riverein – plötzlich also doch 1:0 (4.). „Freud und Leid so dicht beisammen“, seufzte Preußen-Trainer Andreas Schüttpelz.

Beuke zeigt Wulf wie’s geht

Das bedeutete aber nicht, dass die Gastgeber nun nur hinterherliefen. Phasenweise hatte Lengerich sogar Übergewicht beim Ballbesitzt. Allerdings nur in den ungefährlichen Bereichen des Spielfelds. Das war von den Halenern durchaus so kalkuliert. „Wir haben stark auf unsere Umschaltsituationen gelauert“, erklärte Kapitän Michael Beuke. Höchstpersönlich besorgte nach einer halben Stunde das 2:0 (31.). Und zwar vom Punkt. Sein Kollege Wulf dürfte ganz genau hingeschaut haben, wie man das macht. Stefan Seiler war zuvor von den Beinen geholt worden, erneut war Patrick Hart der Unglücksrabe. Schon beim ersten Elfer sah er Gelb und musste in akuter Platzverweis-Gefahr noch vor der Halbzeit runter (40.). „Wir hatten die Räume und auch häufig den Ball. Aber die Ideen haben uns gefehlt“, sah Schüttpelz es im Übrigen ganz ähnlich wie Beuke.

Kurz vor der Pause verließ Stefan Seiler dann kurz die Rolle als Assistgeber und trug sich selbst in die Torschützenliste ein. Und wie. Erstmal machte er fünf bis sechs Lengericher frisch und schlenzte die Kugel anschließend sehenswert rechts oben in den Knick (45.+2.). „Überragendes Teil“, funkelten auch bei Beuke die Augen. Die Partie – so schien es – war gelaufen. Aber in der Kabine schien Schüttpelz die richtigen Worte gefunden zu haben. Deutlich mutiger kamen die jungen Preußen (gegen Halen im Durchschnitt 21,2 Jahre alt) aus der Pause. Jannis Vietmeier tankte sich nach Zuspiel von Levin Schüler auf links durch und schloss trocken zum 1:3 ab (49.). „In der Phase haben wir gut gespielt, so wie wir spielen wollen“, war Schüttpelz mit der Reaktion zufrieden.

Teimer gibt den Spielverderber 

Um eine akkurate Aufholjagd zu starten, braucht man aber auch mal ein bisschen Matchglück. Und das ging den Hausherren leider ab. Halens Dennis Teimer scheiterte erst aus spitzem Winkel an Daniel Kluge, bekam der Abpraller aber wieder genau in den Fuß. Teimer umkurvte Kluge und schob zum 4:1 pro Halen ein (57.). So war’s dann doch gelaufen. Stefan Seiler beseitigte mit seinem Doppelpack noch alle minimalen Restzweifel. Aus zwanzig Metern traf er ins lange Eck (66.). Die zweite schöne Bude an diesem Tag. „Stefan hat sehr viel Spielfreude ausgestrahlt“, gab’s noch ein Extra-Lob von Beuke. Und auch Lars Wulf durfte sich noch rehabilitieren für seinen Fehlschuss in der Anfangsphase. Mit dem Rücken zum Tor, drehte er sich um seinen Gegenspieler herum und machte das halbe Dutzend voll (86.).

„Das war eine gute Teamleistung von uns. Letztlich ist der Sieg auch in der Höhe verdient“, zog Beuke zufrieden Bilanz. Schüttpelz hofft, dass seine Truppe in den kommenden Wochen die Fehlerquote ein wenig herunterfährt. Nächster Gegner ist der SV Büren. „Vielleicht gar nicht so schlecht einen Gegner zu haben, bei dem wir auf dem Papier eigentlich keine Chance haben“, nimmt er etwas den Druck von seinen Spielern.

Preußen Lengerich – SC Halen 1:6 (0:3)
Tore:
0:1 Riverein (4.), 0:2 Beuke (31.),
0:3 Seiler (45.+2.), 1:3 Vietmeier (49.),
1:4 Teimer (57.), 1:5 Seiler (66.),
1:6 Wulf (86.)



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