Teimer hält Halener Siegesserie am Leben 

 
Von Finn Determeyer

(25.09.23) Wir denken, nun kann man getrost behaupten: Der SC Halen ist wieder in der Spur. Nach dem bedenklichen Zwischentief im August mit einer Nicht-Leistung in Recke (1:3) und einer merkwürdigen Demontage gegen die ISV II (1:6), feierte die Jansson-Truppe jetzt beim 2:0 (0:0) gegen Aufsteiger Teuto II den vierten Ligasieg in Folge.

Auf den Namen Dennis Teimer hört der Mann des Tages für den SC Halen. Mit seinem Doppelpack entschied er das Spiel im zweiten Durchgang zugunsten der Hausherren. Verdient war’s allemal. Aber auch ein ordentliches Stück Arbeit. Denn vom Anpfiff weg agierte Halen zwar klar feldüberlegen, wurde aber nicht wirklich zwingend. „Zu Beginn haben wir etwas die Zielstrebigkeit vermissen lassen und insgesamt zu langsam gespielt“, befand Halens Spielertrainer Björn Jansson. Bis zum Sechszehner sah’s gut aus, was die Halener fabrizierten. Dann kam aber oft der letzte Pass nicht, oder ein Riesenbecker Fuß, Knie, Schenkel etc. blockte im letzten Moment ab. „Wir haben sie geärgert“, beobachtete Teutos Trainer Andre Wichert einen defensiv stabilen Auftritt seiner Truppe.

Hexenschuss lässt Teuto-Bollwerk bröckeln

Kurz nach Wiederanpfiff ärgerten sich allerdings erstmal die Gäste. Einen langer Halener Diagonalball kam genau auf Teutos Joschka Kordsmeyer in der letzten Linie zu. Normalerweise verteidigt er den im Schlaf weg. Aber genau im Sprung zum Ball machte der Rücken komplett zu – da ging gar nix mehr. Halens Dennis Teimer schnappte sich die Pille und schob zur Führung ein (48.). Ärgerliche Entstehung, ärgerlicher Zeitpunkt für die Teutos. Kordsmeyer kam erst gar nicht mehr hoch – und musste folgerichtig runter.

Halen lässt noch einiges liegen

„Wir wollten im zweiten Durchgang defensiv genauso weitermachen“, war auch Wichert freilich nicht erfreut. Aber gegen solches Pech ist wohl kein Kraut gewachsen. Weniger Pech hatte Teuto dann beim zweiten Gegentreffer. Da war’s eher mangelnde körperliche Präsenz. Halens Anton Klevno schickte Teimer in die Tiefe, dieser behauptete den Ball stark gegen Malte Leo Rüter und blieb vor Teutos Schlussmann Felix Stockmann cool – 2:0 (57.). Damit war’s dann auch durch am Hasenkamp. Gut und gerne hätten die Halener noch erhöhen können. Allein Dennis Teimer scheiterte noch zweimal an Stockmann und einmal am Pfosten. Auch Lars Wulf fand nochmal im Teuto-Schnapper seinen Meister.

Auf der Gegenseite verlebte Halens Keeper Maximilian Gregor einen ruhigen Nachmittag und musste nur einmal wirklich zupacken. Jonas Knappmeyer prüfte ihn mit einem wuchtigen Distanzschuss (66.). „Für uns sind’s hochverdiente drei Punkte. Aktuell stimmen die Leistungen. Wir spielen wieder stabil“, freute sich Jansson. Auch Wichert erkannte an: „Unterm Strich hat das Spiel mit Halen definitiv den richtigen Sieger gefunden.“

SC Halen - Teuto Riesenbeck II 2:0 (0:0)
1:0 Teimer (48.), 2:0 Teimer (57.)