Recke gegen Ladbergen mühelos

 
Von Finn Determeyer

(24.09.23) Ein Trainergespann im Wartemodus. Ladbergens neuer Coach Fabian Büker wartet auch in seinem dritten Spiel an der Seitenlinie auf die ersten Punkte. Auch beim TuS Recke gab’s nichts zu holen für den VfL – der TuS fuhr das Ding souverän mit 5:1 (2:0) nach Hause.

Attentionné, Attentionné! Die Kreisliga A hat einen neuen Tabellenführer. Weil Eintracht Mettingen gegen SW Lienen „nur“ 1:0 siegte, grüßt der TuS nach seinem Kantersieg jetzt von ganz oben. „Ist doch gut. Damit kann ich leben“, bringt der tabellarische Zwischenstand Reckes Trainer Holger Althaus noch nicht komplett aus dem Häuschen. Die Leistung seiner Mannschaft hatte es ihm aber angetan: „Das war ne‘ runde Sache heute. Die Perfomance hat gestimmt.“

Ladbergen schafft nur zehn gute Minuten

In den ersten Minuten stimmte die Leistung auch beim Gast. Ladbergen lief hoch an, setzte Recke gut unter Druck. Aber mit dem Rückstand hatte sich das früh erledigt. Vincent Brügge steckte die Pille gut durch, Jan von den Driesch schloss ins kurze Eck ab (9.). „Danach hat Recke das Kommando übernommen“, ärgerte sich VfL-Coach Büker. Recht hatte er. Der TuS ließ erstmal wenig zu. Einen gefährlichen Kopfball von Martin Fleige gab’s noch (35.). Reckes Schnapper Matti Witthacke entschärfte stark.

Ansonsten hätten die Gastgeber auch gut und gerne früher erhöhen können. Daniel Kammerzell setzte den Ball völlig freistehend daneben (38.) und nachdem Ladbergen sich die Kugel selbst an die eigene Latte beförderte, köpfte Lukas Etgeton genau in die Arme von Ladbergens Keeper Matthias Wauligmann (41.). Besser machte er es kurz später. Feine Kurzpass-Kombination über Vincent Brügge – plötzlich war Etgeton frei durch und schob zum 2:0 ein (45.). „Das war kurz vor der Halbzeit sehr wichtig“, freute sich Althaus.

Doppelter Kammerzell macht den Sack zu

Ebenso wichtig war das, was Daniel Kammerzell nach einer knappen guten Stunde fabrizierte. Der köpfte nämlich eine Flanke von Lukas Etgeton mustergültig ein (59.) und machte damit den Deckel drauf. „Dann kam von Ladbergen nicht mehr viel“, beobachtete Althaus keine allzu große Gegenwehr mehr. Der Aufbau, das Passspiel, das Freilaufen und Besetzen der Räume: All das passte nicht bei den Gästen. Kammerzell nutzte seinen Freiraum und netzte aus 16 Metern unten rechts zum 4:0 ein (63.).

Zehn Minuten vor Schluss gab’s immerhin ein bisschen Ergebniskosmetik aus Sicht der Gäste. Nelson Lukas wurde im Strafraum gelegt, Martin Fleige blieb vom Punkt eiskalt – nur noch 1:4 (80.). Das Highlight sparte sich die Partie für die letzte Minute auf. Naja, Highlight ist ein großes Wort für einen unspektakulär verwandelten Elfmeter. Aber es war eben der allererste Treffer des Mohamed-Mory-Kourouma im TuS-Trikot (90.). „Das hat uns alle sehr gefreut, sonst kommt er ja nicht so oft in Tornähe“, freute sich Althaus für seinen Sechser.

TuS Recke – VfL Ladbergen 5:1 (2:0)
1:0 von den Driesch (9.), 2:0 Etgeton (45.),
3:0 Kammerzell (59.), 4:0 Kammerzell (63.),
4:1 Fleige (80./FE.), 5:1 Kourouma (90./FE.)