Teuto macht’s Büren „maximal schwer“

 
Von Finn Determeyer

(02.10.23) Hätte man der Teuto-Reserve vor dem Duell mit dem SV Büren gesagt, dass sie am Ende einen Zähler mehr auf dem Konto hat, wäre der Tenor wohl gewesen: „Jawohl, unterschreiben wir!“ Als Schiedsrichter Dennis Attermeyer die Partie beim Stand von 2:2 (1:1) abpfiff, war die Gefühlswelt bei den Hausherren aber eine andere. Die Tendenz ging eher in Richtung ärgerlicher Punktverlust…

„Im Nachhinein muss man sagen, dass wir das Ding eigentlich nach Hause bringen müssen“, haderte Teutos Trainer Andre Wichert. Zwar kam seine Truppe gleich zweimal nach einem Rückstand zurück, es wäre aber tatsächlich noch deutlich mehr drin gewesen. Zunächst mal gab’s aber einen frühen Nackenschlag für die Teutos. Bürens Thomas Kildau schoss nach Eckstoß von Sahin Günana zur Gästeführung ein (5.). Mit der Führung im Rücken hätte es sich doch eigentlich locker und unbeschwert runterspielen lassen für den Favoriten. Aber irgendwie klemmte es. „Unser Matchplan ist nicht aufgegangen“, gab Bürens Co-Trainer Nino Lücke zu. Das lag aber auch am Gegner. „Teuto hat es uns maximal schwer gemacht“, so Lücke.

Stimmt. Die Hausherren fighteten sich in jeden Ball rein. Die Räume wurden konsequent eng gemacht – der Bürener Geduldsfaden wurde länger und länger. Bei Pedro Thenorio riss er dann schließlich. Ebenso ungeschickt wie unnötig holte der Bürener Verteidiger den in den Sechszehner eingedrungenen Niklas Plake von den Beinen. Den fälligen Foulelfmeter hätte Gästekeeper Justino Schober sogar noch fast pariert – der stramme Schuss von Felix Knöfel rutschte ihm aber durch die Finger (22.). Auszeichnen durfte sich Schober trotzdem noch. Niklas Plake lief blank auf den Bürener Kasten zu und scheiterte im Eins-gegen-eins (33.). „Den hat er ganz stark gehalten“, lobte Lücke. Spätestens in der Halbzeitpause dürfte bei der Teuto-Reserve auch der letzte Kicker realisiert haben, dass da durchaus was drin ist in diesem Match.

Stockmann verhindert Lucky-Punch

Dennoch waren es auch im zweiten Abschnitt die Gäste, die den ersten Treffer erzielten. Deni Alagic netzte zum 2:1 (66.). Was die Abfolge der Treffer angeht, kopierten beide Mannschaften quasi einfach den ersten Durchgang. Denn Teuto hatte in Person vom eingewechselten Hannes Kühle die erneute Antwort parat. Nach einer Eckballvariante schob der Joker zum 2:2 ein (77.). Einige Chancen gab’s in der Folge noch für die Gastgeber. „Wir müssen eigentlich das 3:2 machen“, trauerte Wichert den zwei verlorenen Punkten noch etwas nach. Praktisch mit dem Schlusspfiff hätten die Riesenbecker allerdings auch noch mit komplett leeren Händen dastehen können. Luca Riehemann flankte von links, Teuto-Keeper Felix Stockmann kriegte so gerade noch die Flossen an den Ball und klärte vor dem einschussbereiten Leon Höfner (90.+3.).

„Am Ende können wir mit dem Punkt leben. Unsere Leistung war nicht berauschend, aber ordentlich“, zog Lücke ein versöhnliches Fazit. Auch Wichert sah im Nachgang eher das Positive und freute sich über den einen Punkt, der „hilft, sich von den Abstiegsrängen fernzuhalten.“

Teuto Riesenbeck II – SV Büren 2:2 (1:1)
0:1 Kildau (5.), 1:1 Knöfel (22./FE.),
1:2 Alagic (66.), 2:2 Kühle (77.)