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Kreisliga A

Alexander Eiter hat eine hundertprozentige Siegquote als Cheftrainer. Foto: Renger

Eiter hält seinen Drei-Punkte-Schnitt

 
Von Fabian Renger

(29.09.23) Ist Alexander Eiter eventuell der Fußballtrainer mit dem besten Punkteschnitt überhaupt? In der A-Liga Tecklenburg scheint es so. Je einmal vertrat der Co-Trainer der ISV-Reserve bislang den damaligen Cheftrainer Steffen Büchter und auch seinen heutigen Boss Freddy Stienecker - beide Spiele gewann die ISV. Im Auswärtsspiel beim VfL Ladbergen war Stienecker beruflich verhindert und Eiter abermals Chef vom Dienst. Und, na klar, die ISV siegte auch diesmal wieder. In Ladbergen hieß es nach 90 Minuten 3:2 (2:1) für die Ibbenbürener. Die Hausherren bleiben dagegen unter Fabian Büker sieglos, dabei hatte er wirklich alles versucht.

Um dem Negativtrend von vier Pleiten in Serie Einhalt zu gebieten, setzte Büker auf die Rolle rückwärts. Der VfL positionierte sich im 3-4-2-1-System des Vorjahrs. Was damals lief,  half aber irgendwie nicht. "Machen wir uns nix vor: Es reicht momentan einfach nicht von der Qualität", schob Ladbergens Übungsleiter Frust. Die Anfangsphase ging bereits klar an die Gäste. Büker: "Wir sind nur hinterher gelaufen."

Ladbergen gleicht aus dem Nichts aus

Tom Bergmann brachte die ISV schließlich mit 1:0 in Front. Jannis Keller flankte von rechts. Bergmann probierte es mit einer Art Seitfallzieher aus dem Stand  (18.). "Ein sehr schickes Tor", freute sich Eiter über einen hochverdienten Spielstand. Mervin Litaj war kurz danach zu nervös vorm VfL-Gehäuse, das diesmal von Thomas Wauligmann gehütet wurde. Sonst hätte es schnell 2:0 gestanden. Stattdessen glich Ladbergen plötzlich aus. Martin Fleige profitierte von einem Aufbaufehler der Gäste (26.).

Das Tor kam irgendwie aus dem dem Nichts. Ibbenbüren blieb ruhig, verfiel deswegen nicht in Panik. "Wir haben es taktisch extrem gut umgesetzt", so Eiter. Mit dem Halbzeitpfiff führte seine Truppe auch wieder. Gilian Güthe war als Torschütze eingetragen, war wohl eher ein Eigentor nach einer Pingpong-Aktion (45+1.). Seis drum. Das Tor hatte sich jedoch zu dem Zeitpunkt nicht abgezeichnet. Denn: Unmittelbar vor und nach der Pause hatte Ladbergen eigentlich gute 15 Minuten.

Eiter ärgert sich über "extrem heftigen Chancenwucher"

Nach dem Wiederanpfiff hätte sich das beinahe auch im 2:2 bezahlt gemacht. Robin Decker traf direkt mal den Pfosten, auch Fleige hatte den zweiten Treffer auf den Fuß. "Einer muss rein", trauerte Büker. Danach übernahm erstmal wieder Ibbenbüren. Doch der Gast hatte ein gravierendes Problem. "Wir haben extrem heftigen Chancenwucher betrieben. Drei Tore sind mit den Chancen, die wir hatten, etwas mager", so Eiter. Er dachte an Möglichkeiten von Litaj, Johannes Weweler oder Dominik Lubinski, die allesamt nicht zum dritten Tor führten.

"Und dann haben wir Ladbergen ein Geschenk gemacht...", fuhr Eiter fort. In Minute 65 war das: Die ISV machte etwas, wofür man in der E-Jugend schon gefoltert wird, wenn's schief geht. Eiters Team spielte einen hochbrisanten Querpass in der Defensive. Nelson Lukas, just zuvor eingewechselter A-Jugendlicher, kam so einfach an die Kugel und überlupfte ISV-Goalie Anthony Hopp - 2:2. Ups. Jetzt aber hatte auch Ladbergen Lust auf Bescherung. Ein Ladbergerner Defensiv-Akteur hat die Kugel, könnte sie sonst wohin schlagen. Auf den Parkplatz, auf den Nebenplatz. Er dreht sich jedoch ausgerechnet in Ibbenbürens Julian Büchter rein, vertendelt die Pille. Könnte man auch als schöne Balleroberung bezeichnen. Wie auch immer: Büchter setzt Weweler in Szene und der netzt ein - 3:2 für die ISV (73.). Das hatte bis zum Abpfiff Bestand.

Eiter ist stolz, Büker und Ladbergen können sich die Krise wegtrinken...

"Die ISV war die bessere Mannschaft", war Büker ein fairer Verlierer. "Wir lassen die Köpfe nicht hängen, auch wenn die Stimmung natürlich im A... war." Gut so, dass am Wochenende teaminterne Sauerland-Partyreisen anstehen und in Ladbergen Oktoberfest angesagt ist. Zeit, sich die Krise aus den Köpfen zu trinken. Eiter bleibt derweil ein Mann mit 'ner sauberen Chef-Weste. "Ich bin echt stolz auf die Truppe", sagte er noch. Durfte er auch sein.

VfL Ladbergen - ISV II 2:3 (1:2)
0:1 Bergmann (18.), 1:1 Fleige (26.)
1:2 Güthe (45+1.), 2:2 Lukas (65.)
2:3 Weweler (73.)



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