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Kreisliga A - Tecklenburg

Dennis Teimer (l.) hat derzeit oft Grund, zu strahlen: Mit seinen acht Toren führt er die Torjägerliste an. Fünf Tore erzielte er alleine in den vergangenen drei Partien. Foto: Rolfinaction/Rolf Grundke

Er muss ja gar nicht mehr so viel machen


Von Fabian Renger

(28.09.23) Dennis Teimer - allmählich dürften sämtliche Beteiligte der Kreisliga A mit diesem Namen etwas anzufangen wissen. "Da komme ich nicht drumherum", weiß der 27-Jährige. Es ist der Fluch seines guten Starts. Für den SC Halen zockt der Angreifer seit Saisonbeginn. Acht Tore sind ihm seither in der Liga gelungen. Die spülten ihn vorübergehend an die Spitze des Torjäger-Rankings. "Es läuft gut, das hätte ich nicht so erwartet, aber freut mich natürlich", sagt Teimer, der sich aber nicht für zu wichtig nimmt. Denn für die meisten Buden musste er wohl nicht mehr so viel ackern, wie er einräumt. "Das liegt eher am Rest der Mannschaft. Die Bälle, die man von den Kollegen kriegt, sind gut, da ist das Toreschießen echt das Einfachste."

Und trotzdem: Als Verteidiger gibt es sicherlich schönere Aufgaben, als gegen Teimer spielen zu müssen. Björn Jansson, sein Trainer in Halen, lobte ihn im Rahmen der Vorstellung für desssen außergewöhnliches Tempo und die Athletik. Da geht der Angreifer mit. "Mir hilft meine Physis natürlich. Ich bin schon relativ flott auf den Beinen", beschreibt er sich. Muss man also Angst haben? Da muss Teimer, durchaus ein robuster Kerl, lachen. "Das ist nur das Äußerliche - ich glaube, ich bin eigentlich ein ganz Lieber." Derzeit kommt ihm das auch das System mit zwei Spitzen zugute. Teimer geht dann gerne tief, während sein Kollege im Sturm kurz kommt. Auch auf der Außenbahn ist er gut zu gebrauchen.

Lars Wulf vermittelte

Dass er jetzt überhaupt am Hasenkamp Tornetze prüft, haben sie in Halen Lars Wulf zu verdanken. Beide sind Grundschul-Buddys. Wulf flemmt seit 2022 in Halen und machte seinem Kumpel den SCH schmackhaft. Für Teimer ist das eine völlig neue Erfahrung. Seit den Minkickern spielte er ausschließlich für den Piesberger SV - übrigens in der Jugend auch mal in einer JSG gemeinsam mit dem SV Büren, das darf in Halen eigentlich keiner wissen -, auch in den Senioren spielte er nur drüben in Niedersachsen. Beim PSV war er bereits sehr treffsicher. In der Saison 2022/23 schoss er 15 Tore, obendrauf kamen drei Assists - in 20 Spielen definitiv eine gute Quote. Piesberg wurde Vorletzter in Kreisliga, traf insgesamt nur 43-mal. Teimer war ein wesentlicher Faktor. Dennoch dachte er er sich: Zeit, doch nochmal was Neues zu versuchen.

Hat sich's gelohnt, was ist anders im Nachbarland? "Die Anlagen sind schon schöner", hat Teimer festgestellt. Na gut: Er war zuvor eher im Osnabrücker Stadtgebiet unterwegs. Da ist das jetzt vielleicht auch nicht so schwer. Auch in Halen ist er mittlerweile ein Faktor. Zuletzt butzte er fünfmal in drei Spielen, kurioserweise gelangen ihm fünf der acht der Saisontore zwischen Minute 45 und 60. Kein Schimmer, ob das was aussagt. "Ich bin schon ganz froh, dass ich da oben stehe", sagt Teimer. "Ich glaube aber, das ist nur eine Momentaufnahme." Klassikerfrage für einen Stürmer: Wie viele Tore sollen es noch sein? "Wenn ich über 20 schaffe, bin ich ganz froh." Der Mann hat noch Ziele in seinem Leben. Das mögen wir.

"Hoffen, uns da oben festsetzen zu können"

Abschließend der Blick zur Leistung des SCH. Vier Dreier in Folge, zuletzt stand sogar die Null - das ist unheimlich! -, derzeit Platz vier: Wo soll das noch alles enden? "Jeder ist immer voll dabei. Auch jeder, der reinkommt, ist top motiviert. Wir hoffen, dass wir uns da oben festsetzen können", sagt Teimer. "Und dann schauen wir mal, was wird."

Jetzt geht's aber ans Tippen. Und es kann nur besser werden. Arminias Ivo Pohl und ich holten in der Vorwoche jeweils nur drei Punkte. Vielleicht überdenke ich meine Berufswahl bald doch nochmal...

Anschwitzen, 8. Spieltag

VfL Ladbergen - ISV II (Do., 19.30 Uhr)
Es ist nicht so, dass es langweilig wird mit Ladbergen. In den vergangenen vier Ligaspielen mit Ladbergens Beteiligung fielen stattliche 21 Tore, jeweils mindestens fünf. Allerdings verlor Ladbergen alle, die Tordifferenz alleine in diesem Zeitraum lautet 5:16 aus VfL-Sicht. Könnte also lustig werden, wenn jetzt die ISV zu Gast ist. Die Mannschaft von Freddy Stienecker verfügt mit 23 Gegentoren über die schlechteste Defensive - und mit mit 19 Treffern über die zweitbeste Offensive. Torfestival garantiert. Und noch mehr: In den vergangenen 12 Ligaspielen mit Ibbenbürener Beteiligung fielen stets mindestens vier Buden. Auch das ist Wahnsinn.
Heimspiel-Tipp:  Fabian Büker feiert den ersten Dreier als Chefcoach. 3:1. (weniger Tore würden mein Weltbild erschüttern)
Teimer: 1:2

Westfalia Hopsten - Cheruskia Laggenbeck (Fr., 19.30 Uhr)
Wenn ich ihn Freitagabend anrufen würde, dann würden wir über einen Sieg sprechen. Da war sich Cheruskias Coach Marc Wichmann nach seinem Debüt als Chef sicher. Ob das was wird? Die Formkurve bei der Westfalia zeigt indes derzeit weder nach oben nach unten. Nach dem starken Saisonstart holte die Truppe zuletzt nur zwei Punkte aus vier Ligapartien. Platz sieben ist natürlich für einen früheren Abstiegskandidaten trotzdem weiter voll okay. Kurios übrigens: In sechs der sieben Hopstener Partien führte jeweils die Heimmannschaft zur Halbzeit. Falls dieser statistische Fakt euch irgendwie weiter hilft im Leben: Gern geschehen.
Heimspiel-Tipp: Remis kann Hopsten einfach. 2:2. Wichmann spricht trotzdem gerne drüber, seine Mannschaft gleich in der Nachspielzeit aus.
Teimer: 1:1

Teuto Riesenbeck II - SV Büren (So., 13.15 Uhr)
Bürens Co Nino Lücke war angesäuert nach dem 1:1 gegen Lengerich: „Das war das schlechteste Spiel, das wir hier in den letzten Jahren gemacht haben. Das war gar nix. Einfach grandios schlecht.“  Gut möglich, dass beim SVB nach dem Lengerich-Desaster Tacheles geredet wurde. Mit dem Ball, gegen den Ball: Alles doof. Und dann gab's auch noch den Nackenschlag in der Nachspielzeit und nur einen Zähler. Büren blieb damit als Achter mitten im Tabellen-Niemandsland hängen. Zehn Punkte hat der SVB, Teuto ist Zehnter und hat neun. Spricht man da am achten Spieltag schon von einem waschechten Mittelfeldduell?
Heimspiel-Tipp: 1:2. Büren deutlich formverbessert, aber wieder furchtbar verschwenderisch in der Offensive. Jeremy Karikari sorgt für einen Doppelpack.
Teimer: 0:4

Preußen Lengerich - TuS Recke (So., 15 Uhr)
Es ist gar nicht so verwunderlich, dass Preußens Arno Freie gegen Büren zum 1:1 einnickte. Schließlich ist er Öffnet externen Link in neuem Fensterlaut seines fussball.de-Profils 999cm groß. Mit 9,99 Metern überhaupt jetzt erst als Kopfballungeheuer in Erscheinung zu treten, ist peinlich. Eigentlich spielt Freie übrigens in der Zweiten. Aber Not macht nunmal erfinderisch. Zum TuS Recke fällt mir nichts mehr ein. Der ist einfach zu gut.
Heimspiel-Tipp: 0:3. Keine Pointe.
Teimer: 1:3

SC Dörenthe - Eintracht Mettingen (So., 15 Uhr)
Okay, okay, okay. Gegen die ISV trat Dörenthe dann auch wirklich mal auf wie ein Vorletzter. Coach Dennis Rottmann sprach von einer Null-Leistung. Dennoch warnte Mettingens Trainer Pascal Heemann: "Dörenthe wird ein Brocken werden. Kleiner Platz, gute Emotionen: Wir wollen auch diese Aufgabe vernünftig annehmen."  Gegen Lienen musste sich Mettingen schon ziemlich strecken, letztendlich aber reichte ein Tor, um das disziplinierte Schlusslicht zu überwältigen. Einfacher wird das nicht beim DSC. Obwohl: Öffnet externen Link in neuem FensterIn Dörenthe ist am Samstagabend Oktoberfest...
Heimspiel-Tipp: Dörenthe ist auf Wiedergutmachung aus. Und, oh Wunder: Das klappt sogar. 1:1. Die Hausherren gehen früh in Führung, halten den Vorsprung bis in die Schlussphase, dann geht ein Bovenschulte-Freistoß ins Netz.
Teimer: 0:2

SW Lienen - Westfalia Westerkappeln (So., 15 Uhr)
In Lienen gibt es künftig Livefußball on demand. SWL setzt nämlich jetzt auch auf die Übertragung via Staige.TV. Vielleicht beflügelt das ja die Ergebnisse des Schlusslichts, das sich gegen Mettingen abermals defensiv stabil zeigte, aber nach vorne mächtige Probleme hatte. Na gut: Mettingen ist halt auch nicht Barfuß Bethlehem. Immerhin macht Lienen personell Fortschritte, zuletzt konnte Coach Lars Falke zweimal hintereinander auf die selbe Startelf setzen. Das ist fast schon ein Luxus.
Heimspiel-Tipp: 2:2. Kappelns drittes Remis im vierten Spiel. Lienen vergibt zwei Führungen.
Teimer: 0:3

Brukteria Dreierwalde - Eintracht Mettingen II (So., 15 Uhr)
Donnerwetter! Nach zwölf Ligaspielen mit jeweils mindestens einem Gegentor kassierte Mettingen II gegen Arminia mal keinen Gegentreffer. Keine Ahnung, ob die Eintrachtler damit emotional klargekommen sind oder ob Jochen Löffers und sein Trainerteam erstmal eingeliefert werden mussten. Dreierwalde feierte indes Keeper Simon Albersmann ab, der den Sieg in Laggenbeck mit einigen Paraden festgehalten hatte. Und auch hier noch eine weitere Recherchearbeit von uns: In sechs der vergangenen 13 Mettinger Partien gewann die jeweilige Heimmannschaft mit 2:1. Dankt uns später für diese wertvollen Informationen...
Heimspiel-Tipp: 2:1. Natürlich. Dreierwalde führt, Mettingen egalisiert, dann trifft Dreierwalde wieder. Siegtreffer durch Tural Gurbanov.
Teimer: 2:0

Arminia Ibbenbüren - SC Halen (So., 16 Uhr)
Arminias Coach Bastian Blankemeyer gehen die Innenverteidiger aus. Tobias Birke hat 'nen Faserriss im Oberschenkel, Nils Wenker ist im Urlaub. "Wir müssen mal gucken, wie wir das kompensieren", so der Trainer. Teimer kommt pünktlich wieder von seinem beruflichen Ausflug nach Dänemark. Liest sich so, als würde Halen diese Partie locker für sich entscheiden...
Heimspiel-Tipp: 2:4.
Teimer: 1:3. Ich hoffe, eines mache ich natürlich und Lars Wulf macht zwei.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 26    110:23 71  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    VfL Billerbeck 26    76:23 65  
4    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
5    FC Nordwalde 25    79:22 64  

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