Hopsten pulverisiert Negativserie

 
Von Christian Lehmann

(30.09.23) Fünfmal in Serie hatte Westfalia Hopsten zuletzt wettbewerbsübergreifend nicht mehr gewonnen, bei Cheruskia Laggenbeck ging's rund um den Rücktritt von Vladan Dindic ja ohnehin drunter und drüber. Ja, so ein kleiner Krisengipfel war es schon am Freitagabend in der Westfali Arena. Die Hausherren pulverisierten schließlich mit einem klaren 4:0 (1:0)-Erfolg ihre Negativserie. Die Sorgenfalten bei Laggenbecks Coach Marc Wichmann, der in Hopsten auf 15 Spieler (!) verzichten musste, werden derweil größer.

"Das Ergebnis ist auch in der Höhe verdient, wir waren über 80 Minuten die bessere Mannschaft", bilanzierte Hopstens Coach Ralf Scholz. Er hatte lediglich kurz nach der Pause eine kurze Schwächephase seiner Mannschaft gesehen. "Laggenbeck hat eine andere Mannschaft als in der letzten Saison, sie strotzten aktuell nicht vor Selbstvertrauen. Uns kam entgegen, dass wir gut reinkommen sind und von der ersten Sekunde sehr präsent waren."

Sonderlob für Metin Mihe 

Belohnt wurden die Hausherren durch den frühen Führungstreffer von Metin Mihe, der mit einem Distanzschuss aus 17 Metern dass 1:0 erzielte (7.). Obendrauf gab's ein fettes Kompliment seines Coches für den Vertreter des verletzten Domenik Breuer. "Das hat er richtig gut gemacht", so Scholz. Er sah eine überlegene Heimmannschaft, die es vor der Pause jedoch verpasste nachzulegen. Die beste Gelegenheit ließ Max Mause liegen, der wohl besser quergelegt hätte, statt selbst abzuschließen (40.).

Die Cheruskia stellte zur Pause auf Dreierkette um und erarbeitete sich über Standards gute Möglichkeiten. "Die haben wir aber alle gut wegverteidigt", lobte Scholz. Aus dem Spiel ließ Hopsten wenig zu, ehe Max Mause seine Farben mit dem Treffer zum 2:0 erlöste. 80 Prozent des Tores gingen jedoch auf das Konto von Luke Sander, der sich über rechts klasse durchgesetzt und vom Fünfer zurückgelegt hatte (69.).

Nun war der Laggenbecks Wille gebrochen. Keeper Lars Eggemeier wehrte den Ball nach einem Distanzschuss von Johannes Uphaus nach vorn ab, Mause bedankte sich (3:0/73.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Leon Schrey nach Zuspiel von Lennart Knoop hinter die Kette (4:0/83.). Zwischendurch hätten die Hausherren - etwa bei einem Pfostenschuss von Max Withake - das Ergebnis sogar noch deutlicher gestalten können.

"Man muss ehrlicherweise sagen, dass wir chancenlos waren", befand Laggenbecks Coach Marc Wichmann. "Natürlich ist man verunsichert. Nico Schröer und Luca Imorde sind uns kurzfristig noch ausgefallen, ich hatte insgesamt 15 Abmeldungen - da kann man dann keine großen Sprünge erwarten. Das soll aber keine Ausrede sein, mit der Leistung und dem Ergebnis kann man nicht zufrieden sein."

Westfalia Hopsten - Cheruskia Laggenbeck     4:0 (1:0)
Tore: 1:0 Mihe (7.), 2:0 Mause (69.), 
3:0 Mause (73.), 4:0 Schrey (83.)