Wüllens Frühstarter behaupten die Spitze

Von Christian Lehmann

(20.09.21) Wenn's läuft, dann richtig. Der TuS Wüllen ist perfekt aus den Startlöchern gekommen und behauptete nach dem dritten Sieg im vierten Saisonspiel die Tabellenführung. Beim 2:1 (2:0)-Auswärtserfolg gegen die Reserve der Spvgg Vreden legten die Gäste den Grundstein zum Sieg in einer sensationellen Anfangsphase.

Mit zwei perfekt durchgespielten Angriffen schmissen die Wüllener den Vredener Matchplan binnen sechs Minuten mal eben komplett über den Haufen. Chris Klöpper überlupfte nach einem Zuspiel von Klaus Büning in die Tiefe Vredens Schnapper Lennart Dillhage und staubte anschließend zum 0:1 ab (3.), nur drei Minuten später eroberte Büning den Ball und leitete einen Angriff über Chrissi Behrendt und Stefan Gösling ein, den Niklas Brinker am zweiten Pfosten stehend vergoldete (0:2/6.).

Klöpper verpasst das dritte Tor

Die Gastgeber, die bis hierhin gar nicht so recht wussten, wie ihnen geschah, brauchten lange, um sich von diesem Doppel-Schock zu erholen. Beinahe hätte Klöpper sogar auf 0:3 gestellt, doch sein Abschluss landete am Innenpfosten (15.). Mit Ausnahme eines Versuchs von Bas Reekers (30.) kam von den Hausherren arg wenig. Erst, als die SpVgg Bas Reekers als "Rammbock" in die Spitze beordert und durch Timo Depenbrock verkürzt hatte (1:2/90.), wurde es nochmal brenzlig für Wüllen. Die sechsminütige Nachspielzeit bekam der Ligaprimus dann aber doch noch über die Runden. 

"Natürlich tut das gut, wenn Du mit zwei so perfekten Angriffen in ein Spiel startest. Wir haben danach kompakt gestanden und gut verteidigt", lobte TuS-Coach Johannes Dönnebrink. "Ich muss ausdrücklich unsere Innenverteidigung um Malte Tenhumberg herausheben, der nach seiner langen Hüftverletzung sein erstes Spiel gemacht hat - und das gleich über 90 Minuten. Ich könnte sie aber alle loben. Sie haben sich zerrissen und alles reingeworfen", so der Coach weiter.

Sein Kollege teilte diese Ansicht. "Wüllen hat nach den frühen Toren gut verschoben und stark gekämpft. Wir haben verdient verloren. Am meisten stärt mich die schwere Verletzung von Hendrik Nünning", erklärte Vredens Coach Gustav Mauritz im Gespräch mit der Münsterland Zeitung. Nünning war nach einem Zweikampf mit Klaus Büning liegen geblieben und musste ins Krankenhaus gebracht werden. "Das hat Klaus im Nachgang sehr beschäftigt. Beste Genesungswünsche von unserer Seite", ließ Dönnebrink mitteilen.

SpVgg Vreden II - TuS Wüllen     1:2 (0:2)
0:1 Klöpper (3.), 0:2 Brinker (6.),
1:2 Depenbrock (90.)