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Diesmal schmeckt Ramsdorf der eine Punkt
Von Christian Lehmann
(03.10.22) Schon zum fünften Mal in dieser Saison hat der der VfL Ramsdorf mit seinem Gegner die Punkte geteilt. Auf lange Sicht kommst Du damit nicht so wirklich von der Stelle. Mit dem 1:1 (1:1)-Remis beim SuS Stadtlohn durfte der Tabellen-13. aber vollkommen einverstanden sein.
Dass sein Team es verpasst hatte, die Tabellenführung vom SC Reken zurückzuerobern, war für Stadtlohns Trainer Hendrik Maduschka derweil eher nebensächlich. "Das sind ohnehin nur Momentaufnahmen, die nicht zählen. Wir wussten, dass Ramsdorf ein schwer zu bespielender Gegner ist, sie haben nicht umsonst gegen Reken gepunktet. Wir müssen mit diesem Punkt zufrieden sein.
Ramsdorf geht verdient in Führung
In der ersten Viertelstunde hatten die Hausherren massive Probleme. "Wir haben keinen Stand gefunden, keinen Ball an den Mann gebracht, kaum einen Zweikampf gewonnen", ärgerte sich Maduschka. "Wir haben um ein Gegentor gebettelt." Logische Konsequenz war die Ramsdorfer Führung nach einer einstudierten Standard-Variante. Mika Rotthäuser bekam am Fünfer den Ball, traf ihn aber nicht richtig. Jonas Pöpping bekam den Abpraller vor die Füße und vollstreckte zum 0:1 (10.).
"Danach kann ich mich aber nicht mehr über viel beschweren", meinte Maduschka, dessen Team den Weckruf gehört hatte und nun besser spielte. Raphael Busert glich nach einer Balleroberung in der gegnerischen Hälfte und Zuspiel von Luca Friedrich zum 1:1 (23.), weitere Möglichkeiten ließen in Durchgang eins Justus Jaegers nach einem Freistoß Milan Tendahls, Finn-Luca Heistert nach einer Busert-Flanke per Kopf sowie Maxi Rhein mit einem Abschluss aus spitzem Winkel liegen.
Ebbing verpasst Lucky Punch, Ranjan sieht Gelb-Rot
Auch in Durchgang zwei machte Stadtlohn Druck, so viele klare Torchancen wie vor dem Seitenwechsel spielten sich die Gastgeber aber nicht mehr heraus. Die beste Möglichkeit nach der Pause gehörte den Gästen: Daniel Ebbing stapfte nach Zuspiel von Niklas Kormann allein aufs Stadtlohner Tor zu, Justin Mess lenkte seinen Schuss so eben noch um den Pfosten (78.). Wenig später mussten die Gäste dann nach einem Foul von Thanusan Ranjan an Busert zu zehnt weiterspielen, der bereits verwarnte Ramsdorfer Defensivmann sah die Gelb-Rote Karte (80.). "Die kann man wohl geben", räumte VfL-Trainer Marco Weitz ein.
Mit dem Spiel und dem Ergebnis seiner Elf konnte der Coach absolut leben. "Wir haben das Heft in der Anfangsphase klar in der Hand gehabt und müssen das zweite Tor nachlegen. Danach war es für mich ein Spiel auf Augenhöhe. Ich bin super happy damit. Das war eine tolle, leidenschaftliche Leistung der Mannschaft."
SuS Stadtlohn - VfL Ramsdorf 1:1 (1:1)
Tore: 0:1 Pöpping (10.), 1:1 Busert (23.)
Gelb-Rote Karte: Ramsdorfs Ranjan (80./wiederholtes Foulspiel)
