Grün-Weiß erlebt im Hiärtken ein blaues Wunder
Von Nils Tyczewski
(28.11.13). Grün-Weiß Rheine hat am Donnerstagabend im vorgezogenen Spiel gegen Vorwärts Wettringen ein blaues Wunder erlebt. Drei eigene Treffer sind für die Schotthocker zwar Saisonrekord, hinten war aber mal wieder Tag der offenen Tür. Nach den beiden 0:4-Pleiten gegen Horstmar und Mecklenbeck kassierten die Rheinenser im Hiärtken sogar sieben Buden. Trainer Dino Mattick wollte die Schuld aber nicht allein den Defensivstrategen aufbürden: "Die Misere fängt doch schon im Mittelfeld an, wo wir überhaupt keinen Zugriff bekommen. Unsere Abwehrspieler sind da momentan die ärmsten Schweine."
Für die Darbietung seiner Mannschaft hatte Rheines Chefcoach trotzdem nur ein Wort: "Katatsrophe!" Damit traf Mattick den Nagel auf den Kopf. Bis zur Pause gestaltete sich das Ergebnis noch erträglich. Nico Foullois hatte Wettringen per Foulelfmeter in Führung gebracht (25.), Dennis Gottschlich nach einem Freistoß aus dem Gewühl heraus den Ausgleich besorgt (37.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff leitete Tobias Schmitz mit seinem Tor zum 2:1 dann den Wettringer Kantersieg ein. Rheine kam wie eingeschläfert aus der Kabine und kassierte zwischen der 52. und der 64. Minute vier weitere Gegentreffer. Ibrahim Polat verkürzte per Distanzschuss nochmal auf 2:6 (76.), Nico Foullois antwortete mit seinem fünften Treffer (82.). Den Schlusspunkt setzte Rheines Till Remke, der nach einem Fehler von Wettringens Torhüter Tom Knöppper das leere Tor vor sich hatte (87.).
Vorwärts Wettringen - GW Rheine 7:3 (2:1)
1:0 Foullois (25./FE), 1:1 Gottschlich (37.),
2:1 Schmitz (45.), 3:1 Foullois (52.),
4:1 Foullois (54.), 5:1 Foullois (62.),
6:1 Feldhues (64.), 6:2 Polat (76.),
7:2 Foullois (82.), 7:3 Remke (87.)