Bruno Graw hat das richtige Näschen
Von Nils Tyczewski
(01.12.13). Glück oder Kalkül? Entweder sollte Ibbenbürens Trainer Bruno Graw künftig Lotto spielen, oder als Motivationscoach arbeiten. "Mahmutovic bringt uns in Führung", hatte Graw am Donnerstag im Tipp-Duell vorausgesagt. Entweder war's ein glücklicher Zufall oder Graw hat den offensiven Mittelfeldspieler mit seiner Voraussage an der Ehre gepackt. Wie auch immer - Gerrit Mahmutovic brachte die Arminen zwar nicht in Führung, machte mit dem 2:0 aber Deckel auf einen eminent wichtigen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Von Rang 14 trennt Ibbenbüren nur noch die schlechtere Tordifferenz. Schlusslicht Rinkerode muss sich bei sechs Punkten Rückstand aufs rettende Ufer dagegen darauf einstellen, am 24. Dezember mit der roten Laterne in der Hand unterm Weihnachtsbaum zu sitzen.
In der ersten Halbzeit war Ibbenbüren die klar bessere Mannschaft. Gerrit Mahmutovic hatte gleich zweimal die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber ebenso, wie seine Teamkollegen maximilian Walkenhorst und Julian Heicks, sodass es nach 45 Minuten torlos in die Kabien ging. Nach dem Seitenwechsel war der Spielfluß der Arminen erstmal dahin. Rinkerode hatte nun ein leichtes Übergewicht, war in der gegnerischen Hälfte aber nicht konsequent genug.
Stattdessen zappelte der Ball nach 76 Minuten hinter SVR-Schnapper Lennart Lüke im Netz. Maximilian Walkenhorst hatte einen von Philipp Spallek aus halbrechter Position scharf in den 16er getretenen Freistoß zum 1:0 über die Linie geköpft (76.). Unmittelbar vor Toreschluss schloss Mahmutovic dann einen Konter mit einem präzisen Flachschuss ab und sorgte so für den 2:0-Endstand (90.).
Ibbenbüren ist nun seit drei Partien ungeschlagen und fährt am kommenden mit breiter Brust zum nächsten Kelleduell bei SW Havixbeck. Rinkerode erwarttet vor der Winterpause noch Germania Horstmar und GW Rheine auf der heimischen Sportanlage Im Breuel.
Arminia Ibbenbüren - SV Rinkerode 2:0 (1:0)
1:0 Walkenhorst (76.), 2:0 Mahmutovic (90.)