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Bezirksliga 12

Chris Helmig (2.v.r.) freut sich mit Fidan Zeqiri und Kollegen über den Derbysieg.
Stefan Schwinn (v.) bereitet hier den 1:1-Ausgleich durch Gerrit Göcking vor.
Zwei Tore von Mike Liszka (r.) reichten dem FCG nicht.
Christoph Göbel jubelt nach dem Siegtreffer.
Jonas Kreutzer (r.) kommt vor Gievenbecks Andre Strothmann zum Abschluss.
Dominik Tomasso (r.) spielte stark gegen seinen Schatten David Niehues und erzielte ein herrliches Tor.

Göbels güldenes Gurkending


Von Christian Lehmann

(29.11.15) Freudestrahlend stand Christoph Göbel nach dem 3:2 (2:1)-Derbysieg gegen die U23 des 1. FC Gievenbeck in der Kinderhauser Jubeltraube, die immer wieder die Worte "Spitzenreiter, Spitzenreiter" und "Derbysieger, Derbysieger" skandierte. Westfalias Linksverteidiger hatte mit einem ganz fiesen Freistoß in der 82. Minute ein hochklassiges Bezirksliga-Spitzenspiel entschieden. "So ein Derby zu gewinnen, ist natürlich noch viel geiler als jedes andere Spiel", sagte der Torschütze. "In der ersten halben Stunde haben wir noch Probleme gehabt. Umso schöner, dass wir's noch gedreht haben." 

Und einer hatte es vorausgeahnt: "Fertigmachen zum Jubeln" hatte der Kinderhauser Coach Frank Busch gefordert, als sich Göbel die Kirsche halblinks und gut 35 Meter vor dem Gievenbecker Tor zurecht legte. Der auf den zweiten Pfosten getretene Ball rutschte an allen vorbei und schlug im langen Eck ein - unhaltbar für FCG-Schnapper Max Wulfert. Auf Sprüche, sein Team habe nur wegen eben dieser berüchtigten Standards gewonnen, reagierte Busch gelassen. "Die gehören zum Fußball genauso dazu. Das ist mir wurscht." Das konnte ihm auch wurscht sein, weil seine Elf zwar hauchdünn, aber nicht unverdient nach 90 Minuten vorne lag.

"Niederlage, die unheimlich weh tut"

Trotzdem konnte man seinen Gievenbecker Amtskollegen Stephan Zurfähr irgendwie verstehen, als dieser nach dem Spiel sagte: "Das ist eine Niederlage, die unheimlich weh tut. Für mich war das ein Spiel auf absoluter Augenhöhe. Alle Gegentore sind so gefallen, wie wir's vorher durchgesprochen hatten. Wir haben die super Erkenntnis, dass wir auch mit Kinderhaus mithalten können. Null Punkte für diese Leistung zu bekommen, ist aber einfach bitter", so Zurfähr. 

Im ersten Durchgang war es den Gastgebern nur selten gelungen, den Ball strukturiert und geordnet durch sauberes Positionsspiel nach vorn zu bringen. Weil die Kinderhauser früh anliefen, musste FCG-Innenverteidiger Holger Heppe oft auf lange Bälle auf die Außenbahnen zurückgreifen, die er jedoch oft nahezu perfekt timte. Die erste Chance ergab sich jedoch durch einen Ballgewinn Mikhail Fedorovs, der anschließend auf das gegnerische Tor zustapfte und im Eins-gegen-Eins an Tim Pieper scheiterte (5.). In einer Phase, in der eigentlich Kinderhaus drauf und dran war, das Zepter endgültig zu übernehmen, flankte Steffen Hunnewinkel den Ball von links in die Mitte, wo Mike Liszka - vorher kaum zu sehen - einnickte (1:0/26.).

Spiel gedreht

Die Westfalia antwortete wütend und hätte schon durch Jonas Kreutzer (28./30.) ausgleichen müssen. Das besorgte dann Gerrit Göcking. Nachdem die Gievenbecker zuvor bereits zwei Standards nur mit Mühe hatten klären können, nickte der Kinderhauser Sechser einen von Stefan Schwinn am ersten Pfosten verlängerten Ball ohne Mühe ein (1:1/30.). Im zweiten Anlauf - einen weiteren Distanzschuss hatte Max Wulfert im Nachfassen gehalten (39.) - brachte Dominic Tomasso die Westfalia dann mit einem herrlichen Schlenzer in Führung (1:2/41.).

Zu Beginn von Durchgang zwei kreierte die FCG-Reserve dann fast eine Dublette des 1:0: Fedorov schickte Steffen Hunnewinkel auf die Reise, der nahm den Ball technisch perfekt mit (Busch: "Welcher Bezirksligafußballer nimmt den Ball so mit?"), passte flach in die Mitte, wo Liszka die Murmel unter die Latte wimmerte (2:2/51.). Das nun hochklassige Spiel hätte Liszka entscheiden können, als er nach tollen Duett mit Luca Wulfert wieder frei vor der Bude auftauchte, jedoch knapp links vorbeischoss (75.). Nachdem dann Tomasso Andre Strothmann den Ball geklaut, aber frei vor dem Tor das Abspiel verpasst hatte (76.), setzte Göbel dann den fulminanten Schlusspunkt. In der Schlussphase warf Gievenbeck alles nach vorn, kam aber nur noch zu einem guten Abschluss von Jannis Harder (90.).

1. FC Gievenbeck U23 - Westfalia Kinderhaus     2:3 (1:2)
1:0 Liszka (26.), 1:1 Göcking (35.),
1:2 Tomasso (41.), 2:2 Liszka (51.),
2:3 Göbel (82.)
FCG: Wulfert - Gerick, Heppe, Strothmann, Harder - Niehues, Fedorov (84. Zabel) - Golpavari (68. Löffler), Wulfert, Hunnewinkel (56. Bischoff) - Liszka
Westfalia: Pieper - Kämmerling, Knemeyer, Schwinn, Göbel - Zeqiri (81. Niehoff), Göcking (77. Wojdat), Helmig, Wassmann (69. Klapdor) - Kreutzer, Tomasso

Während Robert Wojdat das "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey" nur zu flüstern scheint, rasten seine Kollegen im Hintergrund völlig aus.


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4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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