Bezirksliga 12
Vorwärts liefert trotz zweier Tiefschläge
Von Christian Lehmann
(06.09.15) Mario Zohlen wollte nach der 0:3 (0:1)-Niederlage gegen Vorwärts Wettringen nicht schon wieder über seine vielen Ausfälle sprechen. "Das darf nicht immer Dauerthema sein. Klar beschäftigt uns das, aber heute war es für uns trotzdem möglich, erfolgreich zu sein", meinte Wacker Mecklenbecks Trainer. Den Sieg holten trotzdem die Wettringer, obwohl sie im Laufe der 90 Minuten ebenfalls zwei Tiefschläge verkraften mussten.
Florian Röwert knickte früh um und musste ausgewechselt werden (29.), auch Eugen Wiens zog sich - ohne Gegnereinwirkung - eine Leistenverletzung zu und wird seinem Team wohl lange fehlen. "Richtig bitter" fand das Wettringens Co-Trainer Meik Schröder. "Wir waren gerade wieder auf dem besten Weg, alle fit zu kriegen. Das ist schon ein fader Beigeschmack." Gerade vor diesem Hintergrund zog er den Hut vor seiner Elf. "Die Mannschaft hat heute gute Arbeit geleistet."
Sonntagsschuss als Dosenöffner
Bereits nach drei Minuten begann Benedikt Brünen, abzuliefern. Mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern, der vom Innenpfosten den Weg ins Tor fand, eröffnete er die Wettringer Party. Bis zur Pause schickte sich Wacker jedoch noch an, diese zu crashen. Michael Averweg ließ die beste Ausgleichschance aus (34.). "Das war ganz nett anzuschauen, aber im letzten Drittel fehlt uns die Konsequenz. Das müssen wir uns vorwerfen lassen", meinte Zohlen.
Außerdem ärgerte sich der Wackercoach, dass sein Team nach der Pause - Alex Witthake hatte Emre Gürbüzer zu einem Eigentor gezwungen (0:2/48.) - noch kurz aufmuckte, sich dann aber vollends seinem Schicksal ergab. "Da waren nur noch zwei, drei Leute aktiv." So verbaselten die Wettringer Chance um Chance, ehe nach einem Eckball von Johannes Rengers Lars Ehling per Kopf doch noch ein drittes Tor zum Endstand gelang (80.).
Wacker Mecklenbeck - Vorwärts Wettringen 0:3 (0:1)
0:1 Brünen (3.), 0:2 Gürbüzer (48./ET),
0:3 Ehling (80.)