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Bezirksliga 12

Kompromisslos, aber ohne Foul pflügt Wilmsbergs Raffael Dobbe den Altenberge Malte Greshake um. Solch entschlossenes Zweikampfverhalten ließen die Piggen am Großen Berg lange vermissen.
Unglücksrabe Felix Kemper (r.), hier gegen Wilmsbergs Jan Gedenk, unterlief ein Eigentor.
Wenn Patrick Teriete (v.) und Thomas Grabowski ins Luftduell gehen, möchte man nicht dazwischen hängen.
Ein Bild spricht Bände: Maxi Langer und Thomas Grabowski feiern, Felix Risau ist bedient.

Glücksfee küsst Brüggemann und Co.


Von Christian Lehmann

(30.10.16) Wie war das noch mit dem Teufel und dem größten Haufen? Da stehst du schon an der Tabellenspitze, und dann hast du auch noch den Papst in der Tasche. Der SV Wilmsberg zeigte im Spitzenspiel beim TuS Altenberge über weite Strecken keine Leistung, die der eines Titelkandidaten würdig wäre. Und doch gewann die Elf von Spielertrainer Christof Brüggemann mit 2:1 (1:1). Schuld daran waren Gevatter Zufall, ein abschlussschwacher TuS, ein hellwacher Marius Wies. Und eben dieser Brüggemann, der eine gute Offensivaktion im gesamten Spiel brauchte, um dieses zu entscheiden.

In der 87. Minute war er plötzlich da. Christof Brüggemann, der sich zuvor höchstens mal durch gewonnene Kopfballduelle und Zweikämpfe in der eigenen Hälfte ausgezeichnet hatte, bekam nach einem Fehler im Altenberger Spielaufbau von seinem Co-Trainer Marius Wies den Ball kredenzt, zog von halbrechts in Richtung Tor und stopfte den Ball in die untere linke Ecke. Der TuS zuckte anschließend noch einmal heftig, Julian Schmidt tauchte mutterseelenallein vor Wilmsbergs Keeper Lukas Schröder auf, setzte den Ball aber haarscharf neben das Tor (90.+1). Doch dann war Schluss. Und die starke Leistung des TuS für den A...

Chancen für drei Spiele

Schmidt, nach einer Stunde für den ebenfalls glücklosen Ricardo Bredeck in die Partie gekommen, hatte in dieser Partie Gelegenheiten für drei Spiele. Bereits zwei Minuten nach seiner Einwechslung war Altenberges Offensivakteur der Ball nach einem Querschläger Pascal Hölkers vor die Flinte gefallen, doch er nagelte die Murmel an den Außenpfosten (62.). In der Schlussphase, noch vor Brüggemanns Lucky Punch, stand er nach Zuspiel von Christian Hölker ebenfalls völlig blank vor der Bude, setzte das Kunstleder aber überhastet am Tor vorbei (85.). 

Auch in Durchgang eins lag das Chancenplus klar bei den Gastgebern. Die Piggen begannen fahrig und mit etlichen Abspielfehlern im eigenen Aufbau, einen ersten von Maxi Langer hätte Malte Greshake um ein Haar genutzt, doch sein Schuss strich knapp rechts unten am Wilmsberger Kasten vorbei (12.). Spätestens in der 27. Minute war TuS-Betreuer Jan Rickers aufgefallen: "Palle hat heute Bock!" Sekunden danach unterstrich besagter Pascal Hölker das mit einem starken Distanzschuss, der auf das Tornetz fiel.

Eigentor aus dem Nichts 

Aus dem absoluten Nichts fiel dann die Wilmsberger Führung: Nach einem langen Ball von Jannick Hagedorn aus dem laufenden Spiel heraus hatte sich plötzlich SVW-Innenverteidiger Thomas Grabowski mit nach vorn gestohlen. Das veranlasste Altenberges Schnapper Marcel Brameier und dessen Mitspieler Felix Kemper dazu, jeglich Absprachen einzustellen. Kempers Eigentor zum 0:1 (33.) resultierte aus der fehlenden Kommunikation des Duos. Die Uhren auf Null stellte nur zwei Minuten später aber Patrick Teriete, der nach einer Ecke und dem zweiten Ball durch Christian Hölker frei stand, mit links abdrückte und traf (1:1/35.).

Vom Spitzenreiter kam in Durchgang eins rein gar nichts Erquickendes, nach der Pause bewegten sich die Piggen immerhin auf halber Augenhöhe mit dem Gegner. Alex Wehrmann brach einmal frei durch, nach Brameiers Klärungsaktion hätte Brüggemann die Kugel mit Risiko direkt nehmen können, nahm sie jedoch an und setzte den Lupfer knapp neben das Tor (58.). Anschließend scheiterte zweimal Jan Kroening in guter Position (72./75.). Die deutlich besseren Torszenen hatte aber klar der TuS, die bessere Spielanlage sowieso.

Reckels: "Das ist hart" 

Dementsprechend bedient war dann auch Altenberges Coach Florian Reckels. "Was soll ich sagen? Jeder, der hier im Stadion war, hat gesehen, wer die bessere Mannschaft war und wer den Sieg verdient hätte. Wir sind drauf und dran, das 2:1 zu machen, machen's nicht. Dann machen wir einen Fehler im Spielaufbau und kassieren einen. Das ist hart. In den letzten zehn Minuten haben wir ein bisschen fahrig aufgebaut, aber was soll ich der Mannschaft für einen Vorwurf machen?"

Die machte dann schon eher Wilmsbergs Spielertrainer Christof Brüggemann sich selbst und seinen Männern: "Wir waren für das Spitzenspiel offensichtlich nicht bereit. Wir sind heute auf einen Gegner getroffen, der sowohl im Spielerischen als auch vom Engagement her ganz eindeutig besser war als wir. Wir hatten unfassbare Standprobleme, kein Futter im Zweikampf, haben den ersten Ball nicht geholt, den zweiten Ball nicht. Ich weiß gar nicht, welche Glücksfee heute auf unserer Seite war. Der Schmidt muss uns allein abschießen. Wir hatten heute mehr Glück als Verstand. So schlecht habe ich uns lange nicht gesehen. Wenn wir so weiter spielen, werden wir in den nächsten Spielen nicht einen Punkt mehr holen. Heute haben wir Glück gehabt, die anderen Mannschaften werden das bestrafen."

TuS Altenberge - SV Wilmsberg     1:2 (1:1)
0:1 Kemper (33.), 1:1 Teriete (35.),
1:2 Brüggemann (89.)

Altenberges Mega-Ausgleichschance: Joker Julian Schmidt lümmelt den Ball an SVW-Keeper Lukas Schröder, aber auch am Tor vorbei.

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