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Bezirksliga 12

Hitzig und mitunter ruppig wurde es in der Schlussphase. Hier ringen gerade Raffael Dobbe (l.) und Niclas Ochse mit Julian Krause.

Hils, the Hammer


Von Christian Lehmann

(24.02.19) Freunde, das wird ein ganz, ganz heißes Titelrennen in der Bezirksliga 12! Eines, in dem spätestens seit heute auch Vorwärts Wettringen richtig dick mitmischt. Die Jungs aus dem Hiärtken besiegten den SV Wilmsberg in einem in der Schlussphase atemberaubenden Spitzenspiel mit 3:2 (1:0) und sprangen auf Platz zwei. Neuer Primus und Nachfolger der entthronten Piggen ist der SV Burgsteinfurt, der gegen BW Aasee mit 2:0 gewann. Matchwinner vor fast 500 Zuschauern im Hiärtken war Henning Hils - oder wie seine Mitspieler ihn vermutlich ab heute nennen werden: Hils, the Hammer.

Ziemlich dusselig hatten die in der Schlussphase immer müder werdenden Wilmsberger den Ball und die Ordnung verloren, Niclas Ochse musste gegen Florian Kappelhoff-Rickert das taktische Foul ziehen. Die Wettringer Fans frohlockten schon: "Den setzt der in den Giebel". Dass Henning Hils aber so ein feines Teil aus dem Füßchen zaubern würde, hätten sie wohl selbst nicht gedacht. Das Tor zum 3:2 (87.) läutete eine ganz hitzige Schlussphase ein, in der Wettringens Abwehrschränke mit ganz breiter Brust jeden hohen Ball des SVW wegfrühstückten. Etwas früher Schluss war für Aldo Colalongo nach einem harten Einsteigen von hinten gegen Thomas Hils an der Mittellinie, das Schiedsrichter Max Mendrina als grobes Foulspiel wertete. Die Rote Karte zückte der Unparteiische auch, weil der Wettringer vielleicht ein bisschen mehr aus der Szene machte als nötig (90.+4). Nach dem Spiel räumte Hils ein, nicht getroffen worden zu sein.

Eigentor von Nico Fischer

In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber höhere Spielanteile und die besseren Torszenen verzeichnet, die 1:0-Führung war folgerichtig, auch wenn sie etwas glücklich zustande kam. Lyon Meyering führte einen Eckball kurz zu Mattes Stein aus, dessen Hereingabe berührte Florian Kappelhoff-Rickert, wohl aber auch noch Nico Fischer, der schließlich als Eigentorschütze im Spielbericht auftauchen sollte (18.).

Wilmsbergs Coach Christof Brüggemann war zur Pause ziemlich bedient. "Die erste Halbzeit war unterste Sohle, das war das Schlechteste, das ich von uns seit lange Zeit gesehen habe", sagte er. Er stellte um und brachte mit Raffael Dobbe und Niclas Ochse zwei Unterschiedspieler, die nach langen Verletzungen allerdings noch Trainingsrückstand haben. Die Rechnung schien jedoch aufzugehen, denn Aldo Colalongo nutzte einen Abwehrbock von Eugen Wiens kurz nach der Pause zum 1:1-Ausgleich (48.). 

"Das macht diese Truppe aus"

Nun war es ein Spitzenspiel: Nabil Charif traf nach einem Missverständnis zwischen Dobbe und SVW-Keeper Lukas Schröder das Außennetz (61.), auf der Gegenseite holte Dobbe dann im Zweikampf mit Thorsten Fiefhaus einen berechtigten Strafstoß heraus, den Alex Hesener sich nicht entgehen ließ (1:2/75.). Drei Minuten währte die Wilmsberger Freude über die Führung, dann war Spitzenspiel-Goalgetter Benedikt Brünen wieder zur Stelle. Der Defensivmann, der fast nie trifft, aber auch schon gegen den SV Burgsteinfurt erfolgreich war, pfefferte die Kugel trocken aus der Drehung zum 2:2-Ausgleich in den Knick (78.). Und der Wettringer Wahnsinn nahm seinen Lauf...

Wie war dieses Comeback möglich, wollten wir von Patrick Wensing wissen. "Wir haben daran geglaubt", sagte Wettringens Trainer nach dem Spiel. "In den vergangenen Wochen sind wir auch immer wieder nach Rückständen zurückgekommen. Das macht diese Truppe aus. Die Mannschaft hat sich das verdient, das freut mich am meisten." Hinten raus haben wir's wieder hergegeben, weil uns die Kräfte flöten gegangen sind. Das liegt aber auch an unserer personellen Situation", resümierte hingegen SVW-Coach Christof Brüggemann. 

 

Vorwärts Wettringen - SV Wilmsberg     3:2 (1:0)
1:0 Fischer (18./ET), 1:1 Colalongo (48.),
1:2 Hesener (75./FE), 2:2 Brünen (78.),
3:2 Hils (87.)
Rote Karte: Wilmsbergs Colalongo (90.+4/grobes Foulspiel)

Mattes Stein (r.) schirmt die Kugel vor Nils Schemann ab.
Aldo Colalongo ist fassungslos, Schiedsrichter Max Mendrina nestelt an seiner Gesäßtasche.


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