Der Geniestreich des Maik Osterhaus

Von Christian Lehmann

(20.09.20) Bei Cheruskia Laggenbeck haben sie Maik Osterhaus zurück geholt, damit der ehemalige Oberliga-Spieler in den engen Spielen den Unterschied macht. Genauso war's dann auch beim 1:0 (0:0)-Erfolg über Grün-Weiß Gelmer. Mit einem Geniestreich in der 59. Minute entschied der spielende Co-Trainer ein Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hatte. 

20 Meter Torentfernung und eine Mauer, die nicht ganz perfekt positioniert war: Diese Gelegenheit ließ sich Schlitzohr Osterhaus nicht nehmen. Gewieft lümmelte er den Ball flach um Gelmers Verteidiger herum rechts ins Eck (1:0/59.). Mehr war nicht, weil sich beide Teams über weite Strecken dieser Partie neutralisierten. 

Sroub: "Unnötige, bittere Niederlage"

"Es war irgendwie klar, wer das 1:0 macht, der gewinnt", meinte Cheruskias Coach Vladan Dindic. "Das Spiel kann auch 0:0 ausgehen, die Mannschaft hat sich diesmal belohnt. Wir haben insgesamt kaum Torchancen zugelassen." Das sah sein Kollege Simo Sroub freilich ein wenig anders. "Das ist eine unnötige, bittere Niederlage. Es war kein gutes Spiel von uns, die Einstellung hat heute nicht gestimmt. Viele unserer Jungs haben heute einen schlechten Tag gehabt. Hier muss man nicht verlieren."

Ein paar Tormöglichkeiten hatten die Gelmeraner schon gehabt, allerdings trafen sie in den entscheidenden Momenten die falschen Entscheidung. Etwa Niklaas Houghton, der bei einer Überzahl-Situation die falsche Entscheidung traf (32.) und im zweiten Durchgang noch ein weiteres Mal frei vor Laggenbecks Keeper Max Schmalz auftauchte (62.). Robin Wellermann verpasste kurz nach der Pause ebenfalls den möglichen Führungstreffer (52.). Dann kam Maik Osterhaus...

Cheruskia Laggenbeck - GW Gelmer     1:0 (0:0)
1:0 Osterhaus (59.)