ISV putzt wackere Teutonen erneut weg

Von Christian Lehmann

(21.08.22) Nach der 4:6-Pleite im Kreispokal hatte sich Teuto Riesenbeck fest vorgenommen, der Ibbenbürener SpVgg nicht noch einmal auf den Leim zu gehen. In seinem ersten Bezirksligaspiel legte der Aufsteiger in Durchgang eins daher auch ein Mordstempo an den Tag - und musste dem letztlich Tribut zollen. Trotz Riesenbecker Pausenführung saß beim 1:3 (1:0) erneut der Gegner am längeren Hebel. Als Trostpflaster gab es ein fettes Lob von ISV-Coach Steffen Büchter.

"Wir hatten jetzt zwei richtig schwere Gegner zum Auftakt und sind froh, dass wir die Punkte im Sack haben", meinte dieser. "Riesenbeck hat das in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht und eine riesen Laufleistung erbracht. Wenn sie so weiterspielen, werden sie mit dem Abstieg ganz bestimmt nichts zu tun haben. Das Ergebnis zur Pause ging in Ordnung, aber wir waren völlig überzeugt davon, dass wir das noch drehen, wenn wir die Spannung aufrecht erhalten. Genauso ist es dann auch gekommen."

Domagalla mit dem Außenrist

Eine richtig gute ISV-Chance durch Lennardt Bladt, vereitelte Teuto-Keeper Lukas Wölte stark (15.), abgesehene davon hatten die Hausherren zunächst mehr vom Spiel. "Wir haben spielerisch und taktisch genau das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten der ISV nicht die Räume geben, in denen sie stark sind", lobte Teuto-Coach Dennis Esch die Seinen. Den Lohn der Mühen fuhr kurz vor der Pause Jan Domagalla ein: Nach einem Doppelpass mit Florian Schocke, der das Leder unter Bedrängnis stark weiterleitete, traf er mit dem Außenrist zur verdienten Pausenführung (1:0/41.).

Auch im zweiten Spielabschnitt begann die Mannschaft von Esch und seinem Trainerkollegen Niklas Plake stark, hatte nach einem Angriff über Benedikt Bischoff die aussichtsreichste Chance, auf 2:0 zu stellen, doch der einschussbereite Schocke wartete im Zentrum völlig freistehend vergeblich auf den Ball (50.). Wenig später bespielten die Ibbenbürener dann genau jene Räume, die ihnen zuvor verborgen geblieben waren. Jeweils nach tiefen Bällen in die Schnittstelle zwischen Innen- und Außenverteidigung nutzte Lennard Bladt sein Tempo und schnürte binnen drei Minuten einen Doppelpack (57./60.). 

Riesenbeck wechselte offensiv, brachte unter anderem Spielertrainer Plake und ging aufs Ganze, wurde aber nach einem Fehler im Aufbauspiel bestraft. Büchter, der sich selbst eingewechselt hatte, schnappte sich die Kugel und machte mit dem 1:3 alles klar (80.). "Wir haben in der zweiten Halbzeit den Faden verloren und haben uns zu einfache Fehler im Spielaufbau geleistet", ärgerte sich Esch. "Gegen solche Mannschaften darfst Du dir Schwächephasen nicht erlauben, das hat die ISV ganz stark gemacht."

Teuto Riesenbeck - Ibbenbürener SpVgg     1:3 (1:0)
1:0 Domagalla (41.), 1:1 Bladt (57.),
1:2 Bladt (60.), 1:3 Büchter (80.)