5:1-Serie hält, Elfer-Fluch endet

Von Christian Lehmann

(15.10.23) Eine Serie endete bei Teuto Riesenbecks 5:1 (1:0)-Erfolg über Westfalia Kinderhaus II, eine hält an. Zum dritten Mal in Serie gewann der Tabellenzweite mit exakt demselben Ergebnis, nach zuvor fünf Fahrkarten vom Elfmeterpunkt legte jedoch Daniel Abelmann den Elfmeter-Fluch der Riesenbecker ad acta und traf per Strafstoß zum zwischenzeitlichen 3:0. 

"Wir haben hier gleich noch so'n kleines Oktoberfest", sagte Niklas Plake nach dem sechsten Saisonsieg. Die Stimmung ist hervorragend, doch der Teuto-Coach stellte klar, dass es jetzt auch kein berauschendes Fußballfest war. "Es war ein hartes Stück Arbeit. Mit dem Ergebnis sind wir natürlich super zufrieden - auch wenn es ein bisschen schade war, dass wir uns noch einen Gegentreffer gefangen haben. Spielerisch ist schon noch ein bisschen mehr drin. Wir sind demütig und wollen uns weiter verbessern."

Schocke trifft kurz vor der Pause

Tatsächlich erweckten die Kinderhauser in der Anfangsphase nicht den Anschein eines verunsicherten Kellerkindes. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Abwehr-Organisator Joel Schürmann kam's dann ganz dicke für die Westfalia: Teuto traf mit dem ersten richtig gut strukturierten Angriff über Mario Heeke, der Florian Schocke im Rückraum freispielte, zum 1:0 (42.). "Wir sind maximal unnötig in Rückstand geraten", meinte Gästecoach Gerrit Rolwes. "Vorher hat es eher so gewirkt, als wären wir das Spitzenteam." Paul Klee und Samy Kusi hatten in Hälfte eins die besten Möglichkeiten zur Führung liegen gelassen.

Mit einem Doppelschlag Mitte des zweiten Durchgangs machten die Hausherren dann die Schleife um die drei Punkte: Julin Muthulingam traf nach flacher Hereingabe von Daniel Abelmann zum 2:0 (61.), ehe Letzterer nach einem Foul an ihm selbst die eingangs erwähnte Horrorbilanz aus elf Metern aufpolierte (3:0/65.). Doch es ging noch weiter: Nach einem langen Ball Abelmanns überlupfte Mario Heeke Westfalias Keeper Tayyip Demir und nickte den Ball zum 4:0 über die Linie (77.). Kinderhaus zuckte zwar nochmal kurz, verschoss durch Lorenz Weinbrenner einen Elfmeter (80.) und verkürzte nach Klee-Ecke durch Niels Lautenbachs Kopfball auf 4:1 (86.) - für eine Aufholjagd war es aber definitiv zu spät. Den Schlusspunkt setzte schließlich Fabian Muthulingam, nachdem sich Schocke zuvor prima durchgewurschtelt hatte (5:1/90.+2). 

Teuto Riesenbeck - Westfalia Kinderhaus II     5:1 (1:0)
Tore: 1:0 Schocke (42.), 2:0 J. Muthulingam (61.),
3:0 Abelmann (65.), 4:0 Heeke (77.),
4:1 Lautenbach (86.), 5:1 F. Muthulingam (90.+2)
Bes. Vork.: Westfalias Weinbrenner verschießt FE (80.)

2:0 Flache Hereingabe Abelmann

3:0 Elfmetertor, fünf hintereinander verschossen, selbst gefoult. Das Thema ist jetzt Gott sei dank durch, ich bin heilfroh!

4:0 Abel über die Kette, Mario Heeke hebt Ball drüber, köpft ein

4:1 scharfe Ecke Paul Klee

5:1 Schocke setzt sich durch, quer

Das dritte 5:1 in Folge, das ist natürlich überragend. Trotzdem ist ein bisschen mehr drin. 

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"Das ist eine in der Höhe sehr bittere Pille. Riesenbeck ist eine super Umschaltmannschaft. Für drei Tore mussten sie sich aber nicht mal anstrengen. Wir haben sie zum Toreschießen eingeladen. 5:1 ist nervig und einfach zu hoch." 

Lorenz Weinbrenner verschießt FE (80.)