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Bezirksliga 12

Es ging richtig zur Sache im Derby zwischen den Kobbos und Teuto. Hier liefert sich Yalcin Emekci ein Laufduell mit Florian Schocke. Foto: Renger

Teutos feiert irres Comeback aufm Berg 


Von Christian Lehmann

(05.11.23) Julian Lüttmann war sichtlich genervt. "Es setzt sich nahtlos fort", sagte der Coach des TuS Graf Kobbo Tecklenburg nach der 3:5 (3:1)-Derbypleite gegen Teuto Riesenbeck. Zur Pause sahen bis hierhin bärenstarke Hausherren wie der sichere Sieger aus, in Durchgang zwei initiierten die Gäste dann eine irre Aufholjagd und drehten das wilde Spiel, in dem Schiedsrichter Tim Fauseweh alle Hände voll zu tun hatte - allein im zweiten Durchgang zeigte er sieben Tecklenburgern die Gelbe Karte. Lüttmann war angesichts des Spielverlaufs völlig bedient: "Wir haben das Spiel auf dem Präsentierteller gehabt, spielen es aber nicht zu Ende..."

Früh brachte Bewar Deger die Kobbos in Führung, dennoch sprang bei Lüttmann zunächst der Funken nicht über: "Die ersten 20 Minuten waren von beiden nicht so toll. Mit der Führung im Rücken hätten wir früher auf das 2:0 gehen können", so der Coach. Die Quittung gab's dann in der 35. Minute: Nach einem Diagonalball von Daniel Abelmann flankte Paul Winnemöller in die Mitte, Julin Muthulingam nickte zum 1:1-Ausgleich ein (35.). Das war die Initialzündung für die Gastgeber, die nun richtig Gas gaben. Nach einem tiefen Pass von Tugay Gündogan brach Deger durch und wurde von Lukas Wölte zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß verwandelte Gündogan zum 2:1 (37.). Nur vier Minuten später stellte Gündogan nach Steckpass von Joren Golde und Zuspiel Beko Samancis auf 3:1 (41.). Die Pausenführung, sie war verdient.

Elfmeter bringt Teuto zurück ins Spiel 

Auch nach Wiederbeginn gab zunächst Tecklenburg den Ton an, Deger zielte freistehend links vorbei, Alessio Wilms köpfte nach einem Eckball knapp drüber. "Wir müssen längst mit 4:1 führen!", haderte Lüttmann. Irgendwie typisch für sein Team in dieser Saison war dann die Entstehung des Riesenbecker Anschlusstreffers. Ein langer Ball segelte durch die Box, die Gefahr war eigentlich schon gebannt. Alessio Wilms drückte jedoch Julin Muthulingam zu Boden, den folgenden Strafstoß verwandelte Abelmann zum 3:2 (62.). "Das war etwas blind, die Flanke wäre ins Nichts gegangen", meinte auch Teuto-Coach Niklas Plake. "Das war ein Gamechanger", befand Lüttmann. "Danach waren wir von der Rolle und haben die Ordnung vermissen lassen."

So etwa beim 3:3-Ausgleich: Jan Selchow schickte eine Bogenlampe in die Tecklenburger Box, Julin Muthulingam hielt die Haarspitzen rein und lenkte das Leder ins Tor (68.). Doch es kam noch besser für die Gäste: Nach einer Winnemöller-Flanke drückte Florian Schocke die Kugel mit einem eleganten, wenn auch vermutlich nicht ganz so gewollten "Schienbein-Roller" über die Linie (3:4/73.). Den Schlusspunkt setzte dann "Edeljoker" Fabian Muthulingam, der zum dritten Mal in Serie nach seiner Einwechslung traf. Nach Zuspiel von Bene Helmig ließ Daniel Birkel den Ball passieren, Muthulingam markierte den Treffer zum 3:5-Endstand (90.+4).  

"Es war ein 50:50-Spiel. Wir hätten heute einen riesigen Sprung machen können. Das tut uns extrem weh, dass wir die drei Punkte nicht geholt haben. Wir haben uns selbst um den Lohn gebracht. Das ist ein Sonntag zum Vergessen!", bilanzierte Lüttmann. Gegenüber Niklas Plake war happy. "Wir haben letzte Saison beide Spiele gegen Tecklenburg verloren - jetzt war's Zeit für einen Derbysieg!" Er wusste aber auch: "Wir haben in der ersten Halbzeit keine gute Leistung gezeigt. Tecklenburgs Matchplan ist aufgegangen. Sie waren besser, haben verdient geführt. In der zweiten Hälfte hat sich das Spiel dann aber komplett gedreht. Die Mannschaft, die mehr investiert hat und den Sieg mehr wollte, hat gewonnen."

TGK Tecklenburg - Teuto Riesenbeck     3:5 (3:1)
Tore:
1:0 Deger (7.), 1:1 J. Muthulingam (35.), 
2:1 Gündogan (37./FE), 3:1 Gündogan (41.),
3:2 Abelmann (62./FE), 3:3 J. Muthulingam (68.),
3:4 Schocke (73.), 3:5 F. Muthulingam (90.+4)



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