Oestinghausens Außenbahn-Bienen überzeugen gegen geschwächtes Westönnen
Von Fabian Renger
(28.09.20) 4:1 (2:0) über RW Westönnen. Das klingt nach einem Statement des TuS SG Oestinghausen. Doch SG-Coach Dierk Meincke wiegelte ab. "Bei Westönnen haben einige gefehlt", sagte er. Jo, das stimmt. Mit Tobias Schumacher (5 Tore) und Michael Heinz (4) fehlten zwei Offensivwaffen, auch Standard-Zauberfuß Christopher Clarysse war nicht an Bord. Doch die eigene Leistung wollte Meincke auch nicht geschmälert wissen. Vor allem seine beiden Außenverteidiger überzeugten - ein weiteres Sonderlob gab's für Jannis Risse und ausnahmsweise traf auch für Nick Weber mal wieder...
Insgesamt dreimal. Seine Saisontore neun bis elf. Zum 1:0 per Elfer nach Foul an ihm selbst (39.). Er machte das 2:0 (41.) und später auch das 4:1 (73.). Zudem bereitete er das 3:0 vor, als sich Risse an den Laufweg aus dem Training erinnerte und bei Webers Hereingabe von der rechten Seite am ersten Pfosten postiert war. Dort sollte er stehen, das übt Meincke noch und nöcher in den Übungseinheiten. Dass es mal so im Spiel hinhaut? "Für den Trainer ist das natürlich sehr gut", freute sich der Coach spürbar. Risse brachte die Kugel im Knick unter (55.). Um mal kurz die Torübersicht abzuschließen: Zwischendurch verwandelte Oskar Rajsowski für die Gäste einen Foulelfmeter (59.).
Und sonst so? Nach der eher ausbaufähigen Leistung gegen Liesborn gaben die Oestinghausener richtig Gas im Training. Das war zu spüren. Defensiv wirkte die Mannschaft - wieder auf unzähligen Positionen neu angeordnet -, deutlich gefestigter. Allgemein schien das ganze Gebilde richtig mobil und willig zu sein. Vor allem auf den Außen. Links hinten agierte Justus Lahme, rechts hinten Niklas Scholle. "Die beiden haben einen Riesen-Job gemacht und waren mit die Matchwinner", lobte Meincke seine emsigen Bienen.
TuS SG Oestinghausen - RW Westönnen 4:1 (2:0)
1:0 Weber (39./FE), 2:0 Weber (41.)
3:0 Risse (55.), 3:1 Rajsowski (59./FE)
4:1 Weber (73.)