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Als Aufsteiger hatte Ostenfelde mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Mittlerweile scheint das Team jedoch seinen Platz gefunden zu haben.
Eigentlich wollte Frederik Kröger nach der vergangenen Saison den Trainerjob aufgeben - doch dann kam Corona. Nun coacht er das Team bereits das zwölfte Jahr.

Keiner sticht heraus


von Helena Wilmer

(31.12.20) In dieser Liga spielt so einiges verrückt. Die Staffel wurde wild zusammen gemixt. Neue Teams, Absteiger und Aufsteiger aus allen Himmelsrichtungen treffen aufeinander. Die Tabelle führen mit Borussia und Sünninghausen zwei Aufsteiger an und den fünften und zwölften Platz trennen gerade einmal drei Zähler. Da sind sie in Ostenfelde froh, dass sie sich nach anfänglichen Schwierigkeiten langsam gefunden haben und ganz unauffällig die ersten Punkte einsammeln konnten.

Nach einer 1:2-Niederlage gegen Sünninghausen zum Auftakt, einer 0:1-Pleite in Gievenbeck und zwei Unentschieden, fand das Team seinen Rhythmus. Beim 4:2 in Ahlen und 5:1-Sieg gegen Hamm holte der Aufsteiger nicht nur die ersten zwei Siege, sondern auch die Offensive legte mal richtig los. „Die anfänglichen Startschwierigkeiten sind vollkommen in Ordnung, denn die Mädels waren vor dem Saisonstart schon sehr nervös. Mit der bisherigen Leistung sind wir als Trainerteam aber auf jeden Fall zufrieden, wobei wir wissen, dass wir – wenn es irgendwann wieder losgeht – direkt punkten müssen, um die Liga zu halten“, erzählt Trainer Frederik Kröger, der gemeinsam mit Sebastian Kraske das Team bereits in der 12. Saison coacht und seit diesem Sommer noch Verstärkung von Nils König bekommen hat, der das Trio nun komplett macht.

Keine große Spanne 

Dabei scheint das Ziel Klassenerhalt nach dem ersten Blick auf die Tabelle nicht gerade hochgesteckt, doch wie bereits erwähnt, ist das Mittelfeld der Liga mehr als eng. Nach sechs Spieltagen trennt die Mannschaft, die aktuell auf Rang sechs steht, nur ein Zähler von einem Abstiegsplatz. Da kann nur ein liegengelassener Punkt einer zu viel sein. „Die Spanne ist nicht sehr groß zwischen den Teams. Alles andere als das Ziel „Klasse halten“ ist also nicht unsere Voraussetzung“, erklärt Kröger. Dabei ist die gute Position vor allem dem Torverhältnis von 13:9 zu verdanken. Und da weiß Kröger genau, wem man an dieser Stelle besonders danken kann: „Unsere Torhüterin (Theresa Blumentritt, Anm.d.Red.) hat uns sicherlich schon das ein oder andere Mal den Arsch gerettet. Die Leistung der Verteidigung hat von Anfang an eine wichtige Rolle gespielt und nach ein paar Spielen ist dann auch in der Offensive der Knoten geplatzt.“

Im Sommer kamen vier Neuzugänge, der Kern der Mannschaft blieb jedoch bestehen – und das sorgte vor allem bei den Trainern für Überraschung. „Anfang des Jahres war das noch gar nicht absehbar, dass uns niemand verlässt. Viele wollten aufhören bzw. kürzer treten, meistens aus beruflichen Gründen. Dann kam aber Corona und das hat bei vielen dann wohl doch nochmal die Motivation gesteigert. Personelle Probleme haben wir also definitiv nicht und das ist schon besonders für einen Dorfverein“, so Kröger. Allerdings. Mit gerade einmal 2500 Einwohnern ist Ostenfelde ein Ortsteil von Ennergiloh und sorgt als unbekannter Gegner bei den Konkurrenten wohl regelmäßig dafür, dass erstmal der Griff zum Handy geht, um zu schauen, wo dieser Verein denn überhaupt auf der Karte zu finden ist.

Es geht nur als Team 

Und bei meiner letzten Frage, welche Spielerinnen denn einen besonders guten Eindruck hinterlassen haben, bleibt Kröger – wie immer – standhaft mit seiner Antwort: „Es gibt Teams, da sind einige Spielerinnen herausragend. Bei uns haben wir so etwas nicht, kommen aber trotzdem ganz gut klar. Klar, eine Jana Puttins schießt über Jahre hinweg konstant immer viele Tore, ohne den Rest der Mannschaft wären solche Spielerinnen aber auch nichts und genau deshalb will und kann ich niemandem aus dem Team besonders hervorheben“, meint Kröger. Gute Einstellung – und damit ist alles gesagt.



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