Der erwartet schwere Spieltag

von Hannah Opitz

(30.08.22) Huiuiui. Nervosität und Unsicherheiten. Das bringt der erste Spieltag wohl immer mit. Aber das davon auch die Westfalenligateams betroffen sind... Wacker Mecklenbeck und Germania Hauenhorst wollten bereits am ersten Spieltag punkten. Ob ihnen das gelungen ist? Teilweise. Manchmal verliert die bessere Mannschaft und manchmal gewinnt sie. So ist nun mal Fußball.

Wacker Mecklenbeck - SV Kutenhausen Todt.     1:2 (0:0)
"Da waren einfach zu viele Beine im Strafraum", sagte Wackers Trainer Felix Melchers. Ja, so kann man das wohl beschreiben, wenn jede seiner Chancen abgefälscht wird. Wacker war am vergangenen Sonntag nämlich klar die bessere Mannschaft. Vor allem in der ersten Halbzeit hielten sie den Ball viel in ihren eigenen Reihen und spielten sich Torchancen raus. In der zweiten Halbzeit stieg dann die Nervosität der Gastgeberinnen. "Das war wirklich der erwartete nervöse Start. Vor allem, wenn man eine so bunt gewürfelte Truppe dabei hat", sagte Melchers. Das 1:0 für die Gäste fiel dann in der 56. Minute. Nach einem Fehlpass von Lara Krieger, waren die Räume in der Wackeraner Abwehr zu offen. Die Torschützin hatte freie Bahn. Danach dann der Schockmoment. Die Nummer 17 der Gäste trat nach einem Foul nach. Da gab's nichts anderes als glatt rot. Die Gäste stellten sich draufhin nur noch hinten rein. Die Führung sollte schließlich über die Ziellinie gebracht werden. "Danach wurden wir zu ungeduldig. Wir haben viele lange Bälle gespielt und n der Abwehr waren die natürlich in Überzahl", sagte Melchers. Nach einem eigenen Angriff konterten die Gäste blitzschnell und zogen zum 2:0 ab (75.). "Dann in Überzahl das zweite Gegentor zu kassieren war natürlich ärgerlich. Da war das Spiel dann auch irgendwie gelaufen", ärgerte sich Melchers. Dennoch erzielte seine Mannschaft noch den Anschlusstreffer. Tessa Schipke drehte eine Ecke von rechts direkt ins Tor (80.). 
Torschützinnen: 0:1 Kutenhausen (56.), 0:2 Kutenhausen (75.), 1:2 Schipke (80.)
Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Kutenhausens Nummer 17 (Tätigkeit/60.)

Germania Hauenhorst - SpVg Berghofen II     3:1 (2:1)
"Das war der erwartet schwere Saisonstart. Der Gegner ist auch sehr mutig aufgetreten", sagte Hauenhorst-Coach Clemens Gude. Beide Mannschaften zeigten von Beginn an, dass sie die drei Punkte mitnehmen wollten. Dennoch blieb über das gesamte Spiel Germania die tonangebende Mannschaft. Vor allem in der ersten Halbzeit ließen die Gastgeberinnen kaum etwas zu und spielten gleichzeitig mutig nach vorne. In der 10. Minute schickte Germanias Lena Wermelt Isabell Scheinig auf die Reise. Diese spielte sich bis zur Torhüterin frei und beförerte die Kugel zum 1:0 ins Tor. Kurz danach kam Berghofen gefährlich vor das Tor der Gastgeberinnen. Eine Unachtsamkeit der Abwehr nutzte Julia Cieslik aus, die zum Ausgleich traf (1:1/17.). "Der war unhaltbar für Anne Gehring. Unser Schnapper hat über die gesamte Spielzeit sicher gehalten", sagte Gude. Die Antwort auf den Ausgleich hatte Wermelt parat. Nach einer Ecke von Merle Kölking sprang Wermelt am höchsten und nickte per Kopf zum 2:1 ein (29.). In der zweiten Hälfte warfen die Gäste alles in die Waagschale, um den Ausgleich zu erzielen. "Wir haben mit Mann und Maus verteidigt und mehr auf Konter gewartet", sagte Gaude. Genau diese Strategie nutzte Leonie Lippen aus. Nach einem Freistoß von Lara Hohm setzte sich Lippen im Getümmel durch und schob zum 3:1 ein (72.). "Sie hat sich damit für ihr Engagement belohnt", lobte Gaude. Seiner Mannschaft gibt dieser Sieg natürlich Auftrieb, auch wenn die personelle Lage weiterhin für Anspannung sorgt. Lina Jäger kam nach einer Verletzung bereits zurück und unterstützte ihr Team in der zweiten Halbzeit. 
Torschützinnen: 1:0 Scheinig (10.), 1:1 Cieslik (17.), 2:1 Wermelt (29.), 3:1 Lippen (72.)