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Ein symptomatisches Bild: Mesums Jubeltraube im Hintergrund, und Dorstens Keeper Schmid holt die Kirsche aus dem Netz.
Mesums unermüdlich kämpfender Kevin Botella
Machte ebenfalls ein klasse Spiel: Stefan Gradert

Neumann bringt Schwung in die Kiste


von Fabian Renger

(21.11.15) Steffen Neumann dürfte in den kommenden Tagen das Grinsen nicht mehr aus den Backen bekommen. Vor der Nachhol-Partie bangte sein Trainer Norbert Tillar noch um den Einsatz des wirbligen und quirligen Mesumer Offensivmannes. Sein Rücken machte ihm Probleme. Doch davon merkten die bemitleidenswerten Gäste vom SV Dorsten-Hardt kaum etwas. Neumann kam erst zum Halbzeitpfiff für den glücklosen Felix Stehr und brachte Schwung in die bis dato recht unansehnliche Kiste auf Kunstrasen im Rheinenser Jahnstadion. Er erzielte zwei Tore und steuerte so einen erheblichen Beitrag zum 4:0 (0:0)-Sieg bei. Es waren Neumanns erste beiden Buden für den Club vom Hassenbrock. Den Titel „Mann des Spiels“ muss er sich trotzdem teilen.

„Kevin Botella wird wohl kein Tor mehr schießen – jedenfalls nicht mehr zu meiner Zeit“, war für Tillar klar, wer sich einen Ehrenplatz an der wärmenden Heizung verdient hatte. Bei bestem Schmuddelwetter warf sich Botella überall rein, wo es sich reinzuwerfen gab. „Er war vorne, er war hinten, ein kämpferisches Vorbild“, zollte Tillar Botella außergewöhnliche Worte. Und in der Tat: Botella war wirklich überall. Und auch ein Vorbereiter, den sich jedes Team wünscht.


Botella: Das kämpferische Vorbild

Mal abgesehen vom wegweisenden 1:0 durch Guido Göcke (55.) hatte er eigentlich bei jedem Treffer seine Treter mit im Spiel. Vorm 1:0 hatte Tobias Göttlich einen Freistoß aus rechter Position reingebracht und Göcke sich lang und länger gemacht. Ansonsten war Botella wirklich ein faktisch überall. Vorm 2:0 spielte er einen hohen langen Ball in den Laufweg von Moritz Uphoff. Der Verteidiger der Mesum marschierte an der linken Seite fast bis zur Torauslinie, der Dorstener Tim Wellers erwischte dessen Hereingabe im Stile eines Torjägers und netzte unhaltbar für den eigenen Schnapper Emanuel Schmid ein (60.).

Dorsten zeigte sich keineswegs geschockt, versuchte auch, gefährlich vorm Mesumer Gehäuse von Max Schmalz (Spitzname Schmalle) aufzutauchen, doch Schmalz war nicht zu bezwingen. Mesums Defensive war irgendwie immer da, machte einen recht stabilen Eindruck und vorne gab's ja noch dieses Wunder-Päärchen. Nach 69 Minuten wollte sich der Schreiber dieser Zeilen gerade notieren, dass dieser Neumann dem Spiel der Gastgeber gut tat – da traf Neumann prompt mit einem trockenen Schuss nahe der Strafraumkante zum 3:0. Und in der 74. Minute steckte Botella wunderbar durch die Schnittstelle zum links völlig frei gestarteten Neumann. Der lief wie einst Forrest Gump und wieder war Schmid geschlagen. 4:0 - und damit natürlich schon längst die Entscheidung.

 

Die Mesumer Bank um Norbert Tillar hatte nur im ersten Durchgang Grund, verschnupft zu sein...

Aber Mesum wollte noch mehr. Zehn Minuten vor Toreschluss legte der ebenfalls agile Stefan Gradert auf Neumann ab, doch diesmal blieb er im Duell mit Schmid nur zweiter Sieger. Wenig später nochmals Neumann und mit dem Abpfiff Julian Wolf per Kopf hätten das fünfte oder sechste Ding produzieren können. Das wäre des Guten definitiv zu viel gewesen, wie auch Tillar befand: „Der Gegner war nicht so schlecht und hatte seine Möglichkeiten.“

So sah das auch im ersten Durchgang aus. Dorsten kam besser ins Spiel, doch die Hintermannschaft aus Rheines Süden war nicht zu überwinden. Stets kämpfte sich der Gast über rechts durch, aber es war spätestens am Sechzehner Endstation. Kein Durchkommen für die tapfer anrennende Offensive um Alexander Brefort und Christopher Seiffert. 

"Der Gegner war nicht so schlecht"

Mesums scheidender Coach Tillar (Opens internal link in current windowHeimspiel berichtete) hatte seinerseits nur einen Moment, wo er schlucken musste. Infolge einer undurchsichtigen Aktion ging Dorstens Kapitano Franz Leon Einhaus nach 28 Minuten schmerzverzerrt zu Boden, Mesums Witali Ganske hätte ihn angeblich tätlich angegriffen. Doch Schiedsrichter Sascha-Jens Tysiak blieb Herr der Lage, bewahrte einen kühlen Kopf und gab Gelb. Eine umsichtige Entscheidung. Ansonsten war die Halbzeit recht vergessenswert und bloß die Rettungsaktion eines Dorsteners auf der Linie nach einer Koproduktion von David Rieke und Felix Stehr muss erwähnt werden. Dann kam Neumann, sah, traf – und Mesum siegte.

SV Mesum – SV Dorsten-Hardt     4:0 (0:0)
1:0 Göcke (55.), 2:0 Eigentor Wellers (60.)
3:0 Neumann (69.), 4:0 Neumann (74.)



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