Das Beste kommt zum Schluss 

(22.10.17) Das 1:1 (0:0) zwischen Westfalia Gemen und Grün-Weiß Nottuln hatte mitunter viele Längen, die Schlussphase der Partie mit dem ganz späten Ausgleich und zwei Platzverweisen hatte es dagegen mehr als in sich. 

„Das Unentschieden ist extrem ärgerlich, auch wenn es verdient war: In Hälfte eins war Gemen besser, in Hälfte zwei wir“, fasste Oliver Glaser, Nottulns Trainer, das Spiel zusammen. Pech hatte seine Mannschaft nicht nur mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit, sondern zuvor schon mit einem Pfostentreffer oder als Essad Terziqi frei vor dem Tor das Zielwasser ausging. Auch auf der anderen Seite musste Gemens Spielertrainer Georg Geers einsehen, dass seine Mannschaft viele Chancen liegen ließ - in Hälfte zwei aber dem Spiel hinterherlief.

Nottuln "fahrlässig"

Das führte auch zur Führung: Fabian Schöne, der zuvor durch einen Steilpass in die Tiefe gut bedient worden war, legte den Ball flach vor dem Tor auf Timo Grabowsky - 1:0 für die Gäste (63.). Aber: „Wir müssen das Spiel besser verwalten, wir hätten unsere Kontermöglichkeiten besser nutzen müssen“, ärgerte sich Glaser nach dem Spiel. Seine Mannschaft vergab zu viele Konterchancen, einmal sogar eine Vier-gegen-eins-Situation. „Fahrlässig“ nannte das der Trainer. Dass so etwas oft im Fußball bestraft wird, wurde auch in Gemen wieder deutlich. Nachdem Nottuln in der Nachspielzeit einen der zig Konter nicht gut genug zu Ende gespielt hatte, traf Dennis Seeger nach Flanke von links per Kopf in die Maschen - grenzenloser Jubel bei den Gastgebern und Proteste auf der Gegenseite.

Turbulent wurde es noch vor dem späten Treffer: Erst flog Kevin van Klaveren wegen Meckerns mit Rot vom Platz, zuvor sah Nottulns Kapitän Sascha Markmann für ein Foul seine zweite Gelbe Karte. 

Westfalia Gemen - Grün Weiß Nottuln     1:1 (0:0) 
0:1 Grabowsky (63.), 1:1 Seeger (90.+3.)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte gegen Nottulns Sascha Markmann (90.+2.), Rote Karte gegen Gemens Kevin van Klaveren (90.+2.)