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Aljoscha Kottenstede ist mit seinen 31 Jahren im besten Fußballeralter und kickt nun beim BSV Roxel.

Ein Mann von Welt


Von Fabian Renger

(11.10.19) Rund eineinhalb Jahre war Aljoscha Kottenstede einst raus. Eine Schambeinentzündung spielte mit ihm ein fieses Spiel. "Ich hatte die Hoffnungs schon fast verloren, ich bin ja auch nicht mehr der jüngste", erzählt der 31-Jährige. Doch er biss sich zurück. Fußball im Münsterland ohne ihn? Unmöglich. Quasi.

Erst die Genesung, dann das Intermezzo beim SC Münster 08, bei dem er im Vorjahr studienbedingt ebenfalls oft fehlte, und nun scheint Kottenstedes zweiter Frühling an der Tilbecker Straße zu starten. Seine aktuelle sportliche Heimat ist der BSV Roxel. Dort blieb der Mittelfeld-Allrounder bislang fit. Abgesehen von einer kleinen Zerrung. Na gut: Und derzeit ist er leicht vermännergrippt. Sowas bleibt ja nicht aus.

Hänsel überzeugte ihn

"Ich fühle mich sehr wohl", berichtet Kottenstede wenig Überraschendes. Ein paar Nasen wie Nawid Nesar oder Nico Haverkamp kannte er vom Sehen, zusammengespielt hat er vorher bloß mit Keeper Christoph Hunnewinkel. Letztendlich überzeugte ihn aber vor allem Roxels Coach Sebastian Hänsel zum Wechsel.

"Mit ihm habe ich vor rund zehn Jahren bei Borussia Münster noch gespielt", sagt Kottenstede. Wohl doch nicht mehr der jüngste, der Aljoscha Kottenstede. Es war sein erstes Seniorenjahr, in der A- und B-Jugend kickte er am Borussen. Gebürtig ist er Handorfer, beim dortigen TSV spielte er in der Juniorenzeit genauso wie auch beim VfL Wolbeck. Ein Mann, der rumkommt. Und jetzt halt ein Mann, der in Roxel angekommen ist. Nicht nur rein örtlich betrachtet.

"Alle haben sich gut benommen"

"Wir machen oft was neben dem Platz", berichtet der angehende Grundschullehrer. Dazu gehört das gemeinsame Essen nach den Heimspielen, aber dazu gehören auch Ausflüge wie das zum Oktoberfest in Münster. Coach inklusive übrigens. "Alle haben sich gut benommen", betont Kottenstede mit einem Augenzwinkern. Es wäre schließlich auch gut, wenn sie beim Kleeblatt fit wären. Der BSV befindet sich mittendrin im Topspiel-Sandwich. Erst Werne, dann Kinderhaus und nun wartet Mesum. Zeit, anzuschwitzen!

Westfalia Gemen - Viktoria Heiden (So., 15 Uhr)
Nanu! Phillip Stapel ist eigentlich Defensiv-Akteur von Westfalia Gemen. Doch neuerdings macht der junge Kerl als Torjäger auf sich aufmerksam. Gegen Mesum und auch gegen Altenrheine erzielte er die 1:0-Führung. Im Vorjahr traf Stapel nicht einziges Mal, berichtet die Westfalia auf Öffnet externen Link in neuem Fensterihrer facebook-Seite. Dort entbrannte aber nun eine kleine Diskussion, warum Stapel - am morgigen Samstag wird er 20! - so häufig trifft. Angeblich lag's an den Vorlagen - der Torschütze streitet das vehement ab. Wir bleiben da dran!
Heimspiel-Tipp: Diesmal - Vorsicht, der kommt flach! - lässt niemand einen vom Stapel. Denn die Begegnung endet 0:0.
Kottenstede: 1:1

SV Herbern - TuS Altenberge (So., 15 Uhr)
Ja, der TuS Altenberge. Unser Sorgenkind. Noch ist die Liga ja eng beisammen. Mit der desaströsen Ausbeute von fünf Punkten ist für den TuS noch längst nicht aller Tage Abend. Und trotzdem machen wir uns langsam Sorgen. Altenberge spielt in den meisten Fällen ordentlich - muss letztendlich aber immer wieder dem Gegner gratulieren. Vielleicht, lieber TuS, spielt ihr diesmal einfach schlecht und punktet dreifach. So'n dreckiger Dreier. Wie wär's?
Heimspiel-Tipp: Es ändert sich nichts. Altenberge mischt wieder gut mit, hält das Spiel lange offen - doch Herbern zeigt wie gegen Heiden eine Mordsgeduld und siegt dank eines späten Treffers schlussendlich 1:0.
Kottenstede: Wundert mich eigentlich ein bisschen, wo Altenberge steht. Aber das gewinnt Herbern 2:0.

VfL Senden - Eintracht Ahaus (So., 15 Uhr)
6:8 nach Elfmeterschießen im Kreispokal - Öffnet externen Link in neuem Fensterim Derby in Stadlohn. Aua, Ahaus! Statt erhofftem Balsam auf die Seelen, gab's für die Eintracht am Donnerstag noch mehr Salz in die Wunde.Vor allem stimmt es innerhalb des Teams augenscheinlich: Stadtlohn war in der regulären Spielzeit 2:0 und 3:1 weggezogen, Ahaus fand passende Antworten. Können sie sich aber nichts für kaufen. Am Ende steht halt die dritte Pflichtspiel-Pleite in Folge. Kollege Keirat von der Münsterland Zeitung sprach im Nachgang von einem tollen Fußballabend. Für den neutralen Zuschauer sicherlich.
Heimspiel-Tipp: Senden feierte ja in Altenberge den zweiten Saisonsieg. Damit bin ich vorerst raus aus dem Schneider und kann auch wieder gegen den VfL tippen. Denn die Eintracht ist einfach mal wieder dran. 2:0 für die Gäste.
Kottenstede: 1:3

RW Deuten - Werner SC (So., 15 Uhr)
Heute Abend ist am Deutener Bahndamm Öffnet externen Link in neuem Fensterder bayerische Abend angesagt. Belegte Brötchen, Bierpong, Sekt, Oktoberfestbier - und bitte auch Dirndl und Lederhose. Ob das Spielvorbereitung nachhaltig beeinflusst? Einfach wird's für den WSC allerdings keinesfalls. Zuhause sind die Deutener nämlich weiterhin ungeschlagen und kassierten erst drei Gegentore. Heißt aber nichts: Werne kassierte auswärts erst eine Bude und gewann alle Partien in der Fremde. Der WSC gewann vorige Woche zwar - allerdings nicht unbedingt wegen eines fehlerfreien Auftritts, vielmehr Öffnet externen Link in neuem Fensteraufgrund seiner bockstarken Mentalität. So analysierten es die Kollegen jedenfalls.
Heimspiel-Tipp: Deuten feiert weiter. 3:1.
Kottenstede: Wahnsinn, wie viele Punkte Werne schon hat. Aber ich möchte, dass die Werne mal verliert. 2:1

SV Dorsten-Hardt - Westfalia Kinderhaus (So., 15 Uhr)
Kurz der Blick in die Statistik: Zwei Aufeinandertreffen, die jeweils 2:2 endeten. Das spuckt fussball.de hier aus. Nun gut. Was könnte uns weiter bringen? Vielleicht die vergangene Woche. Dem SV Hardt fehlte es in Werne vor allem an der Zuordnung in der Abwehr. Trotz guter Leistung. "Von den fünf Toren haben wir vier gemacht und der Gegner eins, nämlich das entscheidende", Öffnet externen Link in neuem Fensterhieß es im Anschluss seitens SV-Coach Martin Stroetzel. Einen Aussetzer zur Unzeit - im Derby nämlich - leistete sich derweil die Westfalia. Deren Trainer Marcel Pielage vermisste insbesondere den nötigen Biss im Spiel. Was überraschte, schien Kinderhaus in den Wochen zuvor mehr als gefestigt zu sein. Lichtblick, einmal mehr: Jürgen Venikh. Öffnet internen Link im aktuellen FensterKollege Lehmann bezeichnete ihn als Stimmungsmacher. Und Kollege Lehmann lügt nie.
Heimspiel-Tipp: 2:2? Nö. Wäre ja langweilig. Die nächste überraschende Pleite: 4:2 (ich kann ja nicht ständig das gleiche tippen wie mein Tipp-Kontrahent...)
Kottenstede: Kinderhaus macht da weiter, wo sie vor unserem Spiel aufgehört haben. 0:3

BSV Roxel - SV Mesum (So., 15 Uhr)
Meinen es die Spielplaner eigentlich eher gut oder eher schlecht mit Roxel? Kottenstede überlegt nicht lange. "Eigentlich eher gut. Die Gegner, die oben spielen, liegen uns besser. Da braucht uns niemand mehr großartig motivieren", erklärt der Routinier. Noch immer wurmen ihn insbesondere die unnötigen Pleiten gegen Dorsten-Hardt (3:6) oder die in Deuten (0:4). Unnötige Punktverluste. "Sowas darf uns nicht wieder passieren", sagt Kottenstede. Mit 13 Zählern ist der Abstand des BSV zu den oberen Plätzen bereits etwas angewachsen. Elf sind's auf den Tabellenführer aus Werne. "Mal gucken, die Saison ist ja noch lang und wir haben noch ein Spiel weniger gespielt." Das Ziel bleibe es, oben dabei zu bleiben. Mal sehen, was nach der knappen Pleite gegen Werne und dem knappen Erfolg über Kinderhaus nun im dritten Spitzenmatch heraus springt.
Heimspiel-Tipp: Roxel hat Blut geleckt. Nach Kinderhaus verderben sie auch den Mesumern gehörig die Laune. Am Ende steht ein aufopferungsvoll erkämpftes 2:2.
Kottenstede: Daniel Seidel macht diesmal einen lupenreinen Hattrick ohne Eigentor. Und hinten steht die Null. 3:0 für uns.

TuS Wiescherhöfen - SC Altenrheine (So., 15 Uhr)
Wir möchten an dieser Stelle wenig zur Lage der Nation erzählen. Kurzum: Wiescherhöfen schluckte zuletzt zwei Niederlagen und kassierte dabei zehn Gegentore. Altenrheine verlor die vergangenen drei Spiele und fing sich ebenfalls zehn Kirschen. So. Kommen wir nun zum interessanten Teil: Nehmt euch mal die Öffnet externen Link in neuem Fensterfacebook-Seite der Dritten des SC Altenrheine vor. Hat nix mit Landesliga zutun, aber Öffnet externen Link in neuem Fensterder aktuellste Beitrag ist allererste Sahne. Schönster Satz: Egozentrik ist die Mutter aller infantilen Irrationalität. DAS haben wir ja schon immer gesagt!
Heimspiel-Tipp: Der SCA punktet dreifach und gewinnt in Wiescherhöfen 2:0.
Kottenstede: 0:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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