Sieg mit unnötigen Turbulenzen
Von Jakob Schulze Pals
(05.12.21) Verdient war der 1:0 (0:0)-Heimsieg des TuS Altenberge gegen die Zweitvertretung des Namensvetters aus Haltern allemal, nach dem Geschmack von TuS-Trainer Andre Rodine hätte die Geschichte allerdings einen deutlich flacheren Spannungsbogen annehmen dürfen. Dass es dazu nicht kam, hatten ihm ausschließlich seine eigenen Spieler eingebrockt. Von den Gästen kam dagegen herzlich wenig.
Nachdem Schiedsrichter Maik Echelmeyer die Partie angepfiffen hatte, spielte eigentlich nur der TuS. Also der gastgebende TuS. Mit rund 75 Prozent Ballbesitz drängten die Hausherren die Gäste in die eigene Hälfte und wussten sich auch immer wieder durch die dichte Haltern-Defensive durchzukombinieren. Mit feinen Pässen hinter die letzte Kette tauchten die Altenberger so häufig in der gegnerischen Gefahrenzone auf. Allein, es fehlte die Präzision beim Abschluss oder beim letzten Pass.
"Zur Halbzeit hätten wir führen müssen, vielleicht sogar mit 2:0 oder 3:0. Wenn wir die Partie da schon entscheiden, wäre die zweite Halbzeit mit Sicherheit entspannter geworden", so Rodine. Entspannt war sie dann nur die ersten 15 Minuten, immerhin schafften die Altenberger in dieser Zeit den Ball im Netz unterzubringen. Finn Köhler besorgte per Flachschuss aus 18 Metern die Führung (58.).
Danach verloren die Hausherren allerdings den Faden. Das Passspiel saß nicht mehr, im Zweikampfverhalten fehlte das Timing und immer wieder machten unnötige Leichtsinnigkeiten die eigenen Kombinationen zunichte. Es war zwar nicht, dass Haltern ernsthafte Ambitionen auf einen Ausgleichstreffer erkennen ließ, aber für die Gäste hätte eben dieses eine Tor schon gereicht. Zu allem Überfluss flog dann noch Altenberges Keeper Valentin Schulz nach einem übermotivierten Einsteigen vom Platz (80.). In Unterzahl hielten die Gastgeber dem Druck dann aber stand und behielten die drei Punkte daheim.
TuS Altenberge – TuS Haltern II 1:0 (0:0)
1:0 Köhler (58.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Valentin Schulz (TuS Altenberge) wegen groben Foulspiels (80.).