Eine Niederlage, die schmerzt
Von Malte Greshake
(12.02.23) Eine richtig engagierte Leistung gezeigt, wenig zugelassen, viele Chancen erspielt - aber eben nicht das gegnerische Tor getroffen. So lässt sich der Sonntagnachmittag von Vorwärts Wettringen schnell zusammenfassen. Mit 0:2 (0:1) mussten sich Patrick Wensing und seine Jungs schließlich bei der TSG Dülmen geschlagen geben.
"Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen", ärgerte sich Wensing später. "Wir haben aber einfach unsere Torchancen genutzt. Trotzdem kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Wir haben uns für ein gutes Auswärtsspiel einfach nicht belohnt. Ein Dreier wäre für uns verdient gewesen. Mit mit Blick auf die Tabelle tut es deswegen besonders weh." Tja, und die Dülmener waren an diesem Tag einfach die abgezocktere Mannschaft gewesen. Bereits in der Anfangsphase hatten die Hausherren die noch da schläfrigen Wettringer überrascht: Nach einer hübschen Ballmitnahme erzielte Robin Kettner das 1:0 (10.).
Im Anschluss folgte das angesprochene Wettringer Elend. Was das Nutzen das Torchancen angeht. Florian Kappelhoff-Rickert (20.), Ole Trindeitmar (25.) und Torsten Fiefhaus (30.) ließen im ersten Durchgang schon ordentlich etwas liegen. Und so ging's dann auch nach der Pause weiter: Kappelhoff-Rickert (55./85.), Fiefhaus (60.) und der eingewechselte Kevin Behn (80.) schossen an diesem Sonntag nur mit Platzpatronen.
Die Dülmener hingegen nutzen eine ihrer wenigen Chancen eiskalt: Nach einer Flanke von Marvin Möllers und Kopfballvorlage von Alexander Kock nagelte Noah Ivanovic die Murmel in den Wettringer Kasten (75.). "Wettringen war heute wirklich ein schwer zu bespielender Gegner", hielt TSG-Coach Manfred Wölpper am Ende in seinem Fazit fest. "Trotz großer Personalsorgen haben wir uns aber super verkauft und als Mannschaft präsentiert. Deswegen geht der Sieg auch in Ordnung. Und 30 Punkte als Aufsteiger zu haben, ist schon aller Ehren wert."
TSG Dülmen - Vorwärts Wettringen 2:0 (1:0)
1:0 Kettner (10.), 2:0 Ivanovic (75.)