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Eine Szene aus dem Hinspiel: Epes Philipp Hörst (l.) beackert SCA-Außenverteidiger Nick Petlach. Foto: Lehmann

Zwischen Personalnot und fehlender Leichtigkeit


Von Malte Greshake

(21.04.23) In der Hinrunde hatte wohl jeder in der Liga das Gefühl, dass den FC Epe niemand stoppen könnte. Immer wieder machte der Aufsteiger mit teils spektakulären Spielen und vor allem Last-Minute-Siegen auf sich aufmerksam. In den Sinn kommt uns da beispielsweise der 3:2-Erfolg gegen die SpVg Beckum am 16. Oktober. Durch Tore von Loris und Ricardo Deiters drehten die Eperaner in der Schlussphase einen 1:2-Rückstand. Und nur eine Woche später erzielte Felix Wobbe in der dritten Minute der Nachspielzeit den goldenen Treffer beim wahnsinnigen 5:4-Sieg über den VfL Senden. Ihr wisst also, was wir meinen.

Zurecht überwinterte die Mannschaft von André Hippers und Jens Niehues mit 28 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Aber: Seit der Pause ist den Eperanern die Leichtigkeit abhanden gekommen. Nach bereits elf absolvierten Rückrundenpartien kommen Philipp Hörst und seine Mitspieler erst auf ganz fünf Punkte. Damit belegen die Eperaner in der Rückrundentabelle sogar den letzten Platz - und sind mittlerweile bis auf einen Punkt an die Abstiegszone herangerückt. 

In der Hinrunde lief es noch von selbst...

Da stellt sich also natürlich die Frage nach den Gründen dieses Absturzes. "Die Hinrunde war schon überragend. Da hat uns die Euphorie auch ein Stück weit getragen", erklärt Hörst, seines Zeichens Stürmer und mit zehn Toren bester Knipser des FC. "Ein wesentlicher Punkt in der Rückrunde ist aber unsere Verletzungssituation. In den letzten Wochen hatten wir einen richtigen personellen Aderlass und bei vielen Verletzten ist gar nicht absehbar, ob sie in dieser Saison überhaupt noch zurückkommen. Das geht auf keine Kuhhaut." Ein paar Beispiele gefällig? Spielertrainer Hippers brach sich im Spiel gegen Wettringen die Hand, Ricardo Deiters laboriert noch an einem Bänderriss, Timo Schönherr fällt wegen anhaltender Leistenprobleme aus und und und...

Abseits von diesen Widrigkeiten lief es dann in den Spielen auch suboptimal. "Ich bin kein Fan davon, irgendwelche Mannschaftsteile dafür verantwortlich zu machen", sagt Hörst. "Das zieht sich bei uns durch die ganze Truppe. Vorne fehlt die Durchschlagskraft und Konzentration. Hinten passieren uns zu einfache Fehler. Was in der Hinrunde wie von selbst lief, muss man sich jetzt mit vielen Körnern erarbeiten." Im Training versuchen die Eperaner natürlich, an allen Defiziten zu arbeiten. "Allerdings ist es aufgrund der Verletzten auch schwer, für die Spieler, die da sind, ein entsprechendes Training zu gestalten", gibt der 26-Jährige zu bedenken. 

Sechs Begegnungen verbleiben ihm und seiner Mannschaft in dieser Saison noch, um den Bock umzustoßen. Am kommenden Spieltag erwarten die Eperaner den SC Altenrheine in den Bülten. Im Hinspiel unterlagen Hörst und seine Jungs mit 0:2. "Auf die Fans können wir uns aber verlassen", bleibt der Torjäger optimistisch. "Sie werden uns nach vorne peitschen. Wir gewinnen, indem "Baumi" (Epe-Torwart Niklas Baumann, Anm. d. Red.) seinen Kasten sauber hält und wir vorne den Ball über die Linie stochern - egal wie." Und eine Statistik bring Hörst zum Schluss auch noch mit: "Am dritten Spieltag waren wir das letzte Mal auf einem Abstiegsplatz. Jetzt zieht sich unsere schlechte Phase zwar schon länger, aber wir werden alles daran setzen, bis zum Saisonende nicht mehr unter den Strich zu kommen."

Anschwitzen, der 29. Spieltag

BSV Roxel - VfL Senden (Sonntag, 15 Uhr)
Nach der starken Phase im März, als der BSV Roxel drei Siege in Folge einheimste, läuft es beim Kleeblatt gerade wieder gar nicht. Vier Niederlagen folgten seitdem. Und was auffällt: In allen diesen Partien schaffte es die Mannschaft von Marco Weitz nicht, selbst das erste Tor des Spiels zu schießen. "Wir haben jetzt noch sechs Endspiele und müssen vielleicht auch einfach mal wieder in Führung gehen", sagte der Coach nach der 1:3-Pleite bei der SpVg Beckum am vergangene Spieltag. "Dadurch passiert auch etwas in den Köpfen." Denn beim VfL Senden lässt sich hingegen sagen, dass dort etwas in die Köpfen passiert. Seit sieben Begegnungen ist die Truppe von Rabah Abed ungeschlagen und arbeitete sich so eindrucksvoll aus dem Tabellenkeller heraus. 
Hörst: 1:2
Heimspiel-Tipp: Senden geht mit viel mehr Selbstvertrauen ins Spiel: 1:3.

SV Dorsten-Hardt - SpVg Beckum (Sonntag, 15 Uhr)
Angenehme 13 Grad sind's in Dorsten am Sonntag.
Hörst: 3:2
Heimspiel-Tipp: Ogün Gümüstas will ja unbedingt die 40-Tore-Marke knacken: 2:3.

SG Borken - Vorwärts Wettringen (Sonntag, 15 Uhr)
Kurzzeitig drohten die Wettringer noch weiter unten die Tabelle reinzurutschen. Nach nun zwei Siegen in Folge - am vergangenen Sonntag war's ein 2:1 gegen den SV Dorsten-Hardt - sieht die Vorwärts-Welt aber wieder rosiger aus. Und was interessant ist: In der Heimtabelle belegt die Mannschaft von Patrick Wensing tatsächlich den zweiten Platz! Nur auswärts drückt den Wettringern mit erst 14 gesammelten Punkt noch ein wenig der Schuh. In Borken ist also Zeit, diese Statistik ein wenig aufzuhübschen.
Hörst: 0:0
Heimspiel-Tipp: Immerhin ein Punkt kommt hinzu: 2:2.

FC Nordkirchen - Concordia Albachten (Sonntag, 15 Uhr)
Das Aufeinandertreffen zweier Aufsteiger - und beide Mannschaften hätten bisher keine unterschiedlichere Saison spielen können. Zumindest was die Punkteausbeute betrifft. Der FC Nordkirchen belegt mit starken 49 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Concordia Albachten hingegen kämpft mit 23 Zählern auf dem vorletzten Rang ums Überleben. Der erste Nichtabstiegsplatz ist für das Team von Sebastian Hänsel elf Punkte entfernt. Die Rechnung ist also simple: Einfach alle verbleibenden sechs Ligaspiele gewinnen und schon sind die Chancen hoch, die Klasse zu halten.
Hörst: 3:0
Heimspiel-Tipp: Hoffnung? 1:2.

SuS Neuenkirchen - TSG Dülmen (Sonntag, 15 Uhr)
Zwei Kantersiege in Folge - und schon steht der SuS Neuenkirchen schon wieder besser da. Wer hätte es gedacht? Und vor allem Joshua Roß steht für den Aufschwung der Neuenkirchener. Beim 5:0-Auswärtssieg in Westfalia Gemen erzielt der Stürmer nämlich gleich alle fünf Buden. Nur am Mittwochabend gab's für Roß und Co. einen kleinen Rückschlag: Im Halbfinale des Kreispokals unterlag der SuS Ligakonkurrent SC Altenrheine mit 1:2. Können sich die Neuenkirchener also davon schnell erholen?
Hörst: 2:2
Heimspiel-Tipp: Das Fleisch ist müde, aber der Kopf ist willig: 3:2. 

SV Herbern - Westfalia Gemen (Sonntag, 15 Uhr)
"Waren die Chancen zum Klassenerhalt vor der Partie schon gering, gehen sich jetzt in Richtung Null", sagte Herbern-Coach Oliver Glöden nach dem torlosen Derby gegen den Werner SC. Mit 22 Punkten belegen er und seine Mannschaft den letzten Tabellenplatz. Aber auch wenn es runter die Bezirksliga gehen sollte, will der SVH diesen schweren Weg nicht als Tabellenschlusslicht antreten. Hoffnung macht Glöden in dieser Hinsicht die gute Leistung im Spiel gegen Werne. "Mit dem gleichen Elan wollen wir jetzt auch in die verbleibenden Spiele gehen und uns - im besten Fall nicht als Tabellenletzter - vernünftig aus der Liga verabschieden", so der Übungsleiter.
Hörst: 1:2
Heimspiel-Tipp: Da ist der erste Rückrundensieg: 2:1.

SG Bockum- Hövel - Werner SC (Sonntag, 15 Uhr)
Schiedsrichter der Partie ist Niklas Simpson. Nein, er kommt nicht aus Springfield.
Hörst: 3:0
Heimspiel-Tipp: Der Tabellenführer macht den nächsten Schritt zur Meisterschaft: 4:0.

Viktoria Heiden - Eintracht Ahaus (Sonntag, 15 Uhr)
Nach vier Siegen in Folge ging Eintracht Ahaus mal wieder als Verlierer vom Platz. Gut, gegen die SG Bockum-Hövel darfst du natürlich auch mal mit 1:4 verlieren. Mit ein bisschen mehr Spielglück wäre für die Mannen von Frank Wegener aber sicher mehr drin gewesen. So legen die Ahauser weiter den dritten Tabellenrang. Und sollten Wegener und seine Jungs diese Position bis Ende Mai halten, wäre das das beste Saisonergebnis für die Eintracht seit dem Aufstieg in die Landesliga (2009/10). Aber vielleicht ist ja auch noch mehr möglich...
Hörst: Da hoffen wir auf unsere Ahauser Freunde: 0:2.
Heimspiel-Tipp: Kurz geschüttelt, gut umgerührt - nächster Sieg: 0:3.

FC Epe - SC Altenrheine (Sonntag, 15 Uhr)
Die Generalprobe ist dem SC Altenrheine vor dem nächsten Ligaspiel bestens gelungen. Am Mittwochabend besiegte die Mannschaft von Marc Wiethölter Nachbar und Ligakonkurrenten SuS Neuenkirchen im Halbfinale des Kreispokals. Im Finale, das am 17. Mai stattfinden sollen, trifft der SCA dann entweder auf den SV Mesum oder auf Borussia Emsdetten. Und nicht nur im Pokal läuft es für die Jungs vom Kanal bestens: Mit einem weiteren Sieg könnten Wiethölter und Kumpanen sogar die 45-Punkte-Marke knacken.
Hörst: 1:0 - und es scheißegal, wer das Tor macht.
Heimspiel-Tipp: 1:2 und der SCA klettert in der Tabelle weiter nach oben.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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