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Macht der FC Nordkirchen den Durchmarsch? Stand jetzt winkt der Mannschaft von Mario Plechaty als Tabellenzweiter eine Aufstiegsrelegation. Foto: Greshake

Dem FC Nordkirchen winkt der Durchmarsch


Von Malte Greshake

(27.04.23) Leute, wir müssen reden. Es geht um den Aufstieg in die Westfalenliga. Ja, die SG Bockum-Hövel scheint an der Tabellenspitze so gut wie enteilt zu sein. Neun Punkte beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten FC Nordkirchen. Bei noch fünf verbleibenden Spieltagen. Aber: Das ist nicht alles. Denn wir hatten es schon einmal erwähnt und wollen vor den entscheidenden Spiel im Mai noch einmal drauf hinweisen. Für die Zweiten aller Landesliga-Staffeln wird es in einer Aufstiegsrunde auch noch die Möglichkeit geben, das Ticket für die Westfalenliga zu ziehen.

Und abhängig ist das alles von der 3. Bundesliga sowie der Regionalliga West. Gehen wir also von oben nach unten. Falls in der 3. Liga keine Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen absteigen sollte, gibt es in der Regionalliga West nur drei anstatt vier Absteiger. Stand heute steht in der dritthöchsten deutschen Klasse keine Mannschaft aus NRW unter dem Strich. Nur auf RW Essen muss man noch ein Auge haben. Der Traditionsclub hat rund fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Aber auch noch ein Spiel weniger als die Konkurrenz.

Bevor wir eine Stufe weiter runter gehen, gibt's einen kleinen Exkurs. Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) unterteilt sich in drei Landesverbände. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) stellt die Oberliga Westfalen. Die Fußball-Verbände Mittelrhein (FVM) und Niederrhein (FVN) stellen ihre eigenen jeweiligen Oberligen. Für unsere Landesliga sind also nur die FLVW-Teams in der Regionalliga West relevant. Und wenn wir im weiteren Verlauf von einer westfälischen Mannschaft sprechen, verweisen wir auf den FLVW.

In der Regionalliga West hat der 1. FC Kaan-Marienborn Ende März seinen freiwilligen Rückzug erklärt und steht als erster Absteiger (FLVW) fest. Der Fall, dass es keinen westfälischen Absteiger aus der Regionalliga West gibt und damit auch keine Aufstiegsrelegation in der Landesliga, kann also nicht mehr eintreten. Dann fehlen also noch zwei weitere Teams, die runter in die Oberliga müssen. Der SV Straelen steht nämlich in der Regionalliga West bereits als Absteiger (FVN) fest. Davor kämpfen gerade noch RW Ahlen und die SG Wattenscheid um den Klassenerhalt. Bei acht Punkten Rückstand auf Ahlen müsste für Wattenscheid aber schon ein Wunder geschehen, um die Klasse zu halten. Fest steht aber eben: Es gibt mindestens einen weiteren westfälischen Absteiger.

Bei dann zwei Absteigern in die Oberliga gehen dort die beiden Letzten runter. Von insgesamt 32 Westfalenliga-Teams dürfen dann nur die beiden Meister aufsteigen. Bei sechs Absteiger in die vier Landesliga-Staffel, deren Meister hochkommen, verbleiben noch zwei freie Plätze in der Westfalenliga. Darum dürfen sich schließlich die Zweitplatzierten in einer Relegation kloppen.

Grundsätzlich gibt es noch diese beiden Varianten.

- Bei zwei westfälischen Absteigern aus der Regionalliga West, steigen zwei von vier Landesliga-Zweiten auf

- Bei drei westfälischen Absteiger aus der Regionalliga West, steigt einer von vier Landesliga-Zweiten auf. Damit es dazu kommt, muss jedoch ein NRW-Team aus der 3. Bundesliga absteigen, damit es insgesamt vier Absteiger aus der Regionalliga West gibt

Und in unserer Landesliga befindet sich der FC Nordkirchen gerade auf Rang zwei. Was Coach Mario Plechaty darüber denkt, lest ihr übrigens weiter unten. Aber auch Eintracht Ahaus, nur drei Punkte dahinter, ist wohl noch mit in der Verlosung...


Anschwitzen, der 30. Spieltag

Concordia Albachten - SuS Neuenkirchen (Freitag, 19.30 Uhr)
Bereits am Freitagabend erwarten die Albachtener die Gäste aus Neuenkirchen. Für die Concordia ist der Aufstieg zwar rechnerisch noch möglich, die Chance ist aber mittlerweile wohl so klitzeklein, dass sich nicht einmal der größte Optimist noch Hoffnungen machen würde. Beim SuS aus Neuenkirchen ist die Welt nach drei Siegen in Folge wieder in Ordnung. Auch wenn Trainer Tobias Wehmschulte warnend den Finger hob. "Es sieht für uns wieder sehr gut aus, aber in Albachten muss man auch erstmal gewinnen. So einfach ist das allerdings nicht." 
Heimspiel-Tipp: Verfällt der SuS in alte Muster? 2:1.

FC Nordkirchen - SG Borken (Sonntag, 14.15 Uhr)
Wer hätte nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga wohl damit gerechnet, dass für den FC Nordkirchen der direkte Durchmarsch möglich ist. "Natürlich haben wir uns auch damit beschäftigt, gehen aber ganz locker damit um", sagte Coach Plechaty am vergangenen Wochenende. "Wir machen uns keinen Druck. Sollte es zu einer Relegation kommen, geben wir natürlich alles." Und obwohl die Nordkirchener eine Mannschaftsfahrt in diesem Zeitraum bereits gebucht haben, gäbe es dafür wohl auch eine Lösung...
Heimspiel-Tipp: Nordkirchen legt nach: 2:1.

VfL Senden - SV Dorsten-Hardt (Sonntag, 15 Uhr)
War das bitter! In der vierten Minute der Nachspielzeit kassierte der VfL Senden gegen den BSV Roxel noch den Ausgleich und ließ damit wichtige Punkte liegen. Denn davor hätte die Truppe von Rabah Abed schon längst den Sack zu machen können, wenn nicht sogar müssen. "Bei uns ist es im Gegensatz zur Hinrunde nun so, dass wir hinten stabil sind, vorne aber zu wenig Tore machen", sagte Abed danach. "Im nächsten Spiel können wir es aber wieder richten."
Heimspiel-Tipp: Senden steht nicht umsonst in der Rückrundentabelle auf Platz drei: 3:1.

SC Altenrheine - BSV Roxel (Sonntag, 15 Uhr)
Glücklich war der späte Punktgewinn für die Roxeler gegen den VfL Senden sicherlich. Da redete Marco Weitz auch nicht um den heißen Brei herum. Gleichzeitig freute der BSV-Coach sich aber auch darüber, endlich wieder mehr Wechseloptionen zur Verfügung zu haben. Gerade Paul Schudzich hatte viel Schwung ins Spiel der Roxeler gebracht. Beim SC Altenrheine machen sich derweil nach einer langen Saison Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Gerade deshalb ist Marc Wiethölter besonders beeindruckt davon, wie seine Jungs Woche für Woche bereit sind, über die Grenzen hinauszugehen.
Heimspiel-Tipp: Der SCA siegt 3:1 und bleibt oben dran...

Eintracht Ahaus - FC Epe (Sonntag, 15 Uhr)
Aus einer bereits erfolgreichen Saison könnte sich also für Eintracht Ahaus eine noch erfolgreichere entwickeln. Ob die Mannschaft von Frank Wegener überhaupt mit der Relegation liebäugelt, sei mal dahingestellt. Dennoch müssten die Ahauser dann zunächst auf einen Patzer vom FC Nordkirchen hoffen. Und bis es soweit ist, steht erst einmal des fette Derby gegen den FC Epe an. Die Eperaner ihrerseits kämpfen ja gerade gegen den Abstieg.
Heimspiel-Tipp: Ahaus macht's wie Öffnet externen Link in neuem Fensterim Hinspiel: 2:1.

Werner SC - Viktoria Heiden (Sonntag, 15 Uhr)
Rund 17 Grad sind's in Werne am Sonntag. Das wird heiß auf dem Kunstrasen.
Heimspiel-Tipp: Werne gewinnt 3:2 und rückt bis auf zwei Punkte an Heiden heran.

Westfalia Gemen - SG Bockum- Hövel (Sonntag, 15 Uhr)
Fun Fact: Das Hinspiel im November ging 3:3 aus.
Heimspiel-Tipp: 0:3 und Bockum-Hövel stellt schon mal den Sekt kalt.

TSG Dülmen - SV Herbern (Sonntag, 15 Uhr)
Die TSG Dülmen schielt möglicherweise noch einmal in Richtung Platz zwei. Auch wenn sich die angespannte Personallage beim Team von Manfred Wölpper derzeit bemerkbar macht: So sprangen für die Dülmener aus den vergangenen vier Partien nur zwei magere Punkte heraus. Der SV Herbern hingegen gab am vorherigen Sonntag durch den späten Punktgewinn gegen Westfalia Gemen die Rote Laterne ab. Erklärtes Ziel für die Mannschaft von Oliver Glöden ist es ja, sich nicht als Tabellenletzter in die Bezirksliga zu verabschieden.
Heimspiel-Tipp: Langsam muss es doch mal klappen: 1:2.

SpVg Beckum - Vorwärts Wettringen (Sonntag, 15 Uhr)
Uff. Mehr Totalausfälle sollte sich Vorwärts Wettringen nicht erlauben. Gegen die SG Borken kassierten die Jungs von Patrick Wensing in der ersten Halbzeit gleich drei Gegentreffer. Am Ende ging es sogar 0:4 aus. Zwar haben die Wettringer immer noch sechs Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone, um sicher zu sein, müssten aber noch ein, zwei Siege hinzukommen. Und auch der kommende Gegner SpVg Beckum wurde am vergangenen Spieltag ordentlich abgewatscht: Beim 0:4 gegen den SV Dorsten-Hardt traf nicht einmal Ogün Gümüstas...
Heimspiel-Tipp: Auf fremden Plätzen fühlt sich Vorwärts einfach nicht wohl: 2:0.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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