Epe schlägt mal wieder in der Nachspielzeit zu
von Jakob Schulze Pals
(28.04.24) Nein, es ist kein Geheimnis mehr, dass der FC Epe am liebsten in der Nachspielzeit seine Punkte klarmacht. Auch beim SV Dorsten-Hardt war das wieder so. Als alle sich eigentlich schon mit dem torlosen Remis zufriedengegeben hatten, schlugen die Gäste in der 91. Spielminute noch zu und gewannen mit 0:1 (0:0). „Völlig verdient allerdings“, wie Epes Spielertrainer Niklas Niehuis unterstrich. „Wenn man auf den Zeitpunkt des Tores guckt, denken alle wahrscheinlich wieder: Epe macht’s wie immer in der Nachspielzeit. Ist zwar offensichtlich richtig, aber wir hätten es schon viel früher entscheiden können.“
Epe spielte gegen den Ball ein unangenehmes Mittelfeldpressing und ließ die Hausherren während ihrer Ballbesitzphasen nicht zur Entfaltung kommen. Einmal musste Schnapper Paul Paganetty in den ersten 45 Minuten eingreifen, ansonsten fingen seine Vorderleute alles ab. Ganz anders auf der Gegenseite. Allein Ben van Almsick hätte die Partie frühzeitig für die Gastgeber entscheiden können, ließ die Führung aber gleich zweimal im 1-gegen-1-Duell mit Dorstens Keeper Kevin van Holt liegen.
„In der zweiten Halbzeit war’s auf dem tiefen Rasen dann ein Abnutzungskampf“, erzählte Niehuis. Bei Dorsten-Hardt ging nach vorne so gut wie gar nix mehr. Paganetty erlebte einen ruhigen Frühlingstag. Epe hingegen verstand es immer wieder, aus der sicheren Deckung heraus, Konter zu fahren. Bis zur Nachspielzeit sollte dies unbelohnt bleiben. Dann luchste van Almsick einem Dorstener nochmal das Leder ab und brach bis zur Grundlinie durch. Die Hereingabe knallte Amandip Singh erst an den Querbalken, ließ sich den Rebound aber nicht nehmen. Auswärtssieg.
SV Dorsten-Hardt – FC Epe 0:1 (0:0)
0:1 Singh (90.+1)