"Magerkost" in Wettringen
von Malte Greshake
(28.04.24) Joa. Fünf Spiele lang war Vorwärts Wettringen sieglos geblieben. Bis zu diesem Spieltag. Nur hatte die Truppe von Patrick Wensing beim 1:0 (1:0)-Sieg über den TuS Sinsen spielerisch nicht so wirklich überzeugt. "Das war von uns eher Magerkost", bemerkte Wensing hinterher. "Ich habe mich ja gefreut, dass einige Zuschauer heute hier waren. In Wettringen findet aber auch gerade das Frühlingsfest statt. Da wäre wohl mehr los gewesen."
Dabei waren die Hausherren noch richtig flott in die Partie gestartet. In der Anfangsphase setzte Paul Höffer im Zentrum Ole Trindeitmar in Szene, der die Murmel per Volleyschuss im langen Eck versenkte (10.). Da durften die rund 100 Zuschauer in Wettringen noch auf ein Feuerwerk hoffen. Aber nicht lange. Denn diese Freude, durchs frühlingshafte Wetter noch befeuert, währte nicht lange. Im Anschluss verflachte die Begegnung nämlich ordentlich. Auf beiden Seiten passierte bis zur Halbzeit nicht mehr.
Wensings Lob
Nach dem Pausentee verpassten es die Wettringer dann den Sack zuzumachen. Höffer, Nils Bußmann oder auch Jens Schnermann ließen beste Gelegenheiten verstreichen. Zurecht ging Wensing, der in Schlussphase selbst noch einmal 15 Minuten auf dem Platz stehen durfte, bei einem solch knappem Vorsprung die Düse. Und in der Tat: Nach einem Foul von Höffer bekamen die bis dahin harmlosen Gäste einen Elfmeter zugesprochen. Semih Gülsoy trat an, scheiterte jedoch am glänzend parierenden Vorwärts-Schlussmann Maxim Schabbing (75.).
Ja, und auch im bis zum Schlusspfiff fiel trotz guter Chancen auf Seiten der Hausherren kein Treffer mehr. "Es hätte sicher auch 1:1-Unentschieden ausgehen können", meinte Wensing. "Meinen Jungs muss ich aber auch zugute halten, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Wir freuen uns deswegen, dass wir den Bock umgestoßen haben."
Vorwärts Wettringen - TuS Sinsen 1:0 (1:0)
1:0 Trindeitmar (10.)