Last-Minute-Pelle schockt die Ahauser
Von Malte Greshake
(24.09.23) Späte Gegentore und Eintracht Ahaus - das gehört in dieser Saison bisher zusammen. Auch gegen die Ibbenbürener SpVgg fing sich die Truppe von Frank Wegener wieder hintenheraus ein Ding. Und so verloren die Ahauser gegen den Aufsteiger mit 2:3 (1:1). Die erste Saisonniederlage war das sogar. "Wenn wir in der Nachspielzeit wacher wären, hätten wir deutlich mehr Punkte", haderte der Eintracht-Coach somit. "Das regt mich tierisch auf."
Nach einem eher schwächeren Auftritt in der zweiten Halbzeit war den Ahausern sogar erst in der Schlussphase der Ausgleich gelungen. Bei einer hübschen Einzelaktion traf Cihan Bolat, der zuvor bei mehreren Abschlussaktionen glücklos gewesen war, zum 2:2 (88.). Kurz darauf ließ David Farwick per Kopfball gar den Lucky Punch liegen. Aber: Die spielstarken Ibbenbürener hatten eben noch einen in petto. In der Nachspielzeit landete eine Ecke der Gastgeber am zweiten Pfosten, wo Maximilian Pelle zum Abschluss kam. Sein Schuss wurde noch leicht abgefälscht und schlug zum 3:2 Endstand ein (90.+6.).
Breulmann mit starker Leistung
"Am Ende haben wir uns mit dem Glück des Tüchtigen den Sieg verdient", meinte ISV-Coach Steffen Büchter hinterher. "In der zweiten Halbzeit war es eine klare Angelegenheit und wir hatten richtig gute Chancen. Die Zielstrebigkeit war dann ausschlaggebend." Kurz nach der Pause hatte Jost Feldmann die Überlegenheit der Gastgeber in etwas Zählbares umgewandelt. Nach einer Chipball-Vorlage von Ole Schürbrock traf er aus spitzem Winkel (47.). Nur im weiteren Verlauf verpasste unter andere Pelle die Vorentscheidung.
"Ibbenbüren ist ja auch ein richtig ordentlicher Aufsteiger. Und sie wollte es mehr als wir", fügte Wegener noch hinzu. "Wir haben es verpasst, in Hälfte eins den Deckel draufzumachen." Im ausgeglichenen ersten Durchgang waren die Ahauser durch einen Treffer von Bolat zunächst in Führung gegangen (23.). Nach dem zwischenzeitlichen 1:1 durch Feldhaus (31.), scheitere vor allem Bolat am immer wieder gut parierenden ISV-Keeper Jason Breulmann. "Er hat uns mit einer starken Leistung im Spiel gehalten", lobte auch Büchter seinen Schnapper noch. Und Wegener resümierte abschließend: "Wir konnten einfach nicht an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Deswegen ist 'Eintracht unbesiegt' jetzt zum Glück endlich vorbei."
Ibbenbürener SpVgg - Eintracht Ahaus 3:2 (1:1)
0:1 Bolat (23.), 1:1 Feldhaus (31.),
2:1 Feldhaus (47.), 2:2 Bolat (88.),
3:2 Pelle (90.+6).