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Ahaus-Coach Frank Wegener schwärmt von Christopher Behrendt: "Er ist ein sehr cleverer Spieler und vor allem cool. Ich habe selten einen Spieler gesehen, der die Dinger so locker wegmacht wie Chrissi."

Eine coole Sau


Von Jakob Schulze Pals

(22.09.23) Dies ist ein Text über Christopher Behrendt. Seit Sommer 2022 Stürmer bei Eintracht Ahaus. Seine Bilanz in der Landesliga: 33 Spiele, 21 Tore. Ein hinreichender Grund, da mal genauer nachzuhaken. Das sieht Behrendt offenbar ganz anders. „Wollt ihr nicht lieber über irgendjemand anderen schreiben?“, lautete seine erste Reaktion auf das geplante Anschwitzen. Immerhin, sein Trainer Frank Wegener hatte uns vorgewarnt: „Da bin ich mal gespannt, was er euch so zu erzählen hat.“

Wegener wird wissen müssen, wie man Behrendt knacken kann. Drei Jahre lang hat der Ahauser Trainer an einer Verpflichtung des Stürmers gearbeitet. Der lief seit Menschengedenken im Trikot des Lokalrivalen TuS Wüllen auf. „Alle meine Freunde haben dort gespielt, ganz früher auch mein Opa – ich komme da einfach her. Woanders zu spielen, war nie eine Option“, erzählt Behrendt. Erst als Wüllen nach der Spielzeit 2020/21 aus der Bezirks- in die Kreisliga A abstieg, schien die Zeit zu sein. „Es lief nicht mehr gut, viele Jungs haben die Mannschaft verlassen und ich wusste, wenn ich nochmal höher spielen will, muss ich jetzt was machen.“

Behrendt im Wartestand

Wegener hatte mit Lennart Varwick und dem spielenden Co-Trainer Cihan Bolat bereits zwei Top-Stürmer im Kader, wollte Behrendt trotzdem schon seit Jahren haben. „Er ist ein sehr cleverer Spieler und vor allem cool. Ich habe selten einen Spieler gesehen, der die Dinger so locker wegmacht wie Chrissi.“ So war von Anlaufschwierigkeiten keine Spur. „Es hat schon im Training vom ersten Tag an extrem Laune gemacht. Irgendwann lief es dann wie von selbst“, sagt Behrendt. 18 Buden waren es am Ende der vergangenen Saison, womit er auf Anhieb zum Topscorer der Eintracht avancierte.

Ein Transfer, der sich also voll ausgezahlt hat. Denn auch in dieser Spielzeit ging’s mit dem Toreschießen munter weiter. Nach den ersten drei Partien glänzte Behrendt wieder mit drei Toren. Beim Spiel gegen den FC Epe riss er sich dann allerdings das Außenband. Seitdem ist Behrendt zum Zuschauen verdammt. „Normalerweise spricht man dabei von vier bis sechs Wochen Ausfallzeit. Könnte also noch ein bisschen dauern, bis ich wieder ran darf.“ Wegener kann’s naturgemäß kaum erwarten, dass der Stürmer bald wieder auflaufen kann. „Wenn man mit ihm spricht, denkt man, er kann keiner Fliege was zu leide. Aber wenn er dann auf dem Platz steht…“   

Anschwitzen, der 7. Spieltag

FC Epe – Rot-Weiß Deuten (So., 15 Uhr)
Beim FC dürften sie noch ganz berauscht sein von den Geschehnissen rund um das Derby. Erst in der 95. Spielminute hatte Philipp Hörst am vergangenen Wochenende im Duell gegen Nachbar Vorwärts noch für den Ausgleich gesorgt. Am Sonntag steht erstmal wieder der vermeintlich unspektakuläre Alltag auf dem Programm. Und da steht Epe gegen Deuten in der Pflicht. Sechs Punkte aus sechs Partien sind eher dünn und die Gäste sind ein direkter Tabellennachbar. Der allerdings in besserer Verfassung ist. Die vergangenen zwei Spiele gewann Rot-Weiß und scheint langsam angekommen in der Landesliga.
Behrendt: 2:1
Heimspiel-Tipp: 0:2

SC Altenrheine – VfL Senden (So., 15 Uhr)
Wie die Personalsituation beim SCA derzeit aussieht, ist nur schwer auszumachen. Fakt ist: Sollte die Trainingswoche so gelaufen sein wie in der vergangenen Woche, als eine Einheit sogar wegen Spielermangels abgesagt werden musste, hat Altenrheine gegen den VfL nix zu holen. Denn die Sendener reisen in Top-Verfassung an den Schürweg und gehören derzeit völlig zu Recht zur Spitzengruppe der Liga. Das Faustpfand des VfL ist die Laufstärke der Mannschaft. Wäre ich ein kettenrauchender Ex-Profi, würde ich sagen: Der SCA muss Gras fressen und Eier zeigen. Echte Typen braucht der deutsche Fußball. 
Behrendt: 3:1
Heimspiel-Tipp: 2:4

SV Dorsten-Hardt – Vorwärts Wettringen (So., 15 Uhr)
Drei Siege, drei Niederlagen, 8:8-Tore. Bei Vorwärts Wettringen ist die Wasserwaage noch regelmäßig im Einsatz. „Vorsicht“, würde Vorwärts-Coach Patrick Wensing jetzt vermutlich sagen. Denn, natürlich spielen die Wettringer auch in dieser Spielzeit wieder einen guten Ball. Wie immer ist aber auch die Liga wieder extrem eng. So sind es auf die Abstiegsplätze nur drei Punkte Vorsprung. Und berauschend war die Leistung zuletzt im Derby gegen den SuS Neuenkirchen ebenfalls nicht. Gibt ein einfaches Mittel, um nicht existierende Sorgen gar nicht erst aufkommen zu lassen: Drei Punkte in Dorsten-Hardt. 
Behrendt: 1:1
Heimspiel-Tipp: 2:2

Ibbenbürener Spvg – Eintracht Ahaus (So., 15 Uhr)
Klappt es in dieser Spielzeit mit dem großen Wurf bei Eintracht Ahaus? Schon seit Jahren scharwenzeln da oben in der Spitzengruppe der Landesliga herum. Stets blieb der Eindruck, dass die Mannschaft ihr Potenzial nicht voll ausschöpft. In dieser Saison könnte es anders laufen. Die Eintracht ist hervorragend aus den Startlöchern gekommen. Als einziges Team ist Ahaus noch ungeschlagen, steht mit 14 Punkten auf Rang zwei und stellt die beste Abwehr der Liga. In Ibbenbüren sind die Rollen klar verteilt.   
Behrendt: 0:2
Heimspiel-Tipp: 1:4

SG Borken – Westfalia Gemen (So., 15 Uhr)
19 Grad, teils bewölkt – für mich als Mitteleuropäer die idealen Witterungsbedingungen. Achso ja, äh, das ist übrigens ein Derby.
Behrendt: 2:0
Heimspiel-Tipp: 0:2

TuS 05 Sinsen – TSG Dülmen (So., 15 Uhr)
Rumms! Das hat ordentlich gescheppert bei der TSG in der vergangenen Woche. Nach einer Durststrecke von drei Spielen ohne Sieg, musste Borussia Münster dran glauben. Dülmen fertigte die Münsteraner mit 7:1 ab. Damit bleibt die TSG trotz des zwischenzeitlichen Durchhängers in der Spitzengruppe. Vor allem Stürmer Alexander Kock zeigte sich gegen Borussia wieder treffsicher. Der 30-Tore-Mann aus der vergangenen Spielzeit steht schon wieder bei fünf Saisontoren.
Behrendt: 1:3
Heimspiel-Tipp: 0:2

Borussia Münster – Vorwärts Epe (So., 15 Uhr)
Duell zweier Aufsteiger und ebenso eines zweier Kellerkinder. Man tritt wohl niemandem zu nahe, kommt man zu dem Schluss, dass beide Teams noch so ihre Probleme in der Landesliga haben. Während bei Vorwärts immerhin einigermaßen der Trend stimmt. Alle ihre vier Punkte holten die Eperaner aus den vergangenen drei Partien, sieht das bei der Borussia gänzlich anders aus. Fünf Niederlagen in Serie haben die Münsteraner aneinandergereiht. Zuletzt gingen sie in Dülmen bekanntlich unter. Dass es auch am Sonntag ist allerdings eher unwahrscheinlich. Vorwärts hat bisher erst fünf Saisontreffer auf dem Konto. 
Behrendt: 1:2
Heimspiel-Tipp: 3:3

SpVg Beckum – SuS Neuenkirchen (So., 15.15 Uhr)
Das Topspiel des Spieltages. Der Fünfte empfängt den Spitzenreiter. Neuenkirchens Höhenflug hielt auch im Derby gegen Wettringen an. Der SuS hat seine vergangenen vier Ligapartien allesamt gewonnen. Beckum hat sich nach zwei Niederlagen am Stück in der vergangenen Woche mit einem Sieg in Ibbenbüren wieder zurückgemeldet und bleibt in Schlagdistanz zur Spitze. Zudem ist Torjäger Ogün Gümüstas in Topform. Man darf sich freuen. 
Behrendt: 1:4
Heimspiel-Tipp: 3:5



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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