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Westfalenliga 1

Das Paradestück einer Reaktion


Von Fabian Renger

(13.11.22) Das war mal ein ganz, ganz dickes Ausrufezeichen. Westfalia Kinderhaus hat doch tatsächlich dem Ligaprimus SpVgg Erkenschwick die zweite Niederlage der laufenden Saison zugefügt. Mit 4:2 (3:0) schlug die Truppe von Holger Möllers den Kontrahenten in die Flucht. Besonders in den ersten 45 Minuten hingen die Schwicker regelrecht in den Seilen - auch und vor allem weil es die Hausherren einfach richtig, richtig, richtig, richtig, richtig gut machten und das Paradestück einer Reaktion zeigten.

Eine Reaktion? Wir erinnern uns an die Vorwoche. Kinderhaus verlor in Hamm. Möllers sprach im Nachgang von der "mit Abstand schlechtesten Saisonleistung". Die wurde am Dienstag im Training kurz aufgegriffen und danach aus den Köpfen gestrichen. Die Trainingswoche ließ Möllers schon an die Überraschung glauben. Er legte viel Wert auf Zweikämpfe. Es sollte klatschen, es sollte knallen auf dem Übungsplatz. Die Trainingsqualität war schon herausragend. Das übertrug sich auch aufs Match. "Ich hatte von Anfang ein gutes Gefühl. Die Jungs hatte die richtige Spannung und Anspannung vor dem Spiel", sah Möllers in hochkonzentrierte Gesichter.

Schöne drei Treffer

Erkenschwicks Stefan Oerterer beispielsweise sah in der ersten Halbzeit kein Land. Defensiv war das stark und auch mutig, Kinderhaus ging aggressiv zu werke, lief früh an, war nervensägig. Aber neben der defensiven  Stabilität und der richtigen Mentalität war da noch etwas. "Gerade in den ersten 45 Minuten war das Fußball wie aus einem Guss", lobte Möllers. "Da hat sich Erkenschwick erschrocken." Jendrik Witt (21.), Felix Ritter (25.) und Paul Wietzorek (34.) trafen vor der Pause. Tore der Kategorie "toll rausgespielt".

Natürlich wurde Erkenschwick wütend, drückte nach dem Seitenwechsel auf die Tube. Moriz Isensee verkürzte auf 3:1 (50.). Begann jetzt das große Zittern? Keinesfalls. Weil Westfalias Keeper Tim Siegemeyer mehrfach seinen Mann stand. Kinderhaus überstand den Erkenschwicker Druck. Airton erhöhte - nach tollem Steckpass von Luis Haverland - auf 4:1 (81.). Der Deckel war drauf. Da änderte auch Arian Schuwirths 4:2 nichts mehr (85.).

"Die Mannschaft hat eine tolle Mannschaftsleistung auf den Platz gebracht", so Möllers. Der Matchwinner sei die Mannschaft gewesen. "Die ersten 16 haben das Spiel gewonnen." Jeder Wechsel zündete. Auch die Hereinnahme von Vincent Oelgemöller, der nach einer tollen Trainingswoche zu seinem Westfalenliga-Debüt kam - übrigens auf Wunsch der Mannschaft. So geht Teamspirit - und auch nur so schlägst du den Spitzenreiter...

Westfalia Kinderhaus - SpVgg Erkenschwick 4:2 (3:0)
1:0 J. Witt (21.), 2:0 Ritter (25.)
3:0 Wietzorek (34.), 3:1 Isensee (50.)
4:1 Airton (81.), 4:2 Schuwirth (85.)



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