Kinderhaus macht nur das Nötigste

Von Jakob Schulze Pals

(03.03.24)  „Ein gutes Pferd springt eben nicht höher als es muss,“ fasste Trainer Holger Möllers den Auswärtsauftritt seiner Westfalia aus Kinderhaus beim Tabellenletzten TuS Haltern zusammen. Möllers wirkte durchaus nicht unzufrieden nach dem knappen 1:0 (0:0)-Erfolg. Wohl wissend, dass das heute auch in die falsche Richtung hätte laufen können. „Haltern hatte das nötige Glück nicht, um ein Tor zu erzielen. Dann geht so ein Spiel zu Gunsten der Mannschaft aus, die oben steht.“

Vom Anpfiff weg lief wenig zusammen bei den Gästen aus Münster. „Wir hatten zwar die meiste Zeit den Ball, wussten damit aber wenig anzufangen“, fand auch der Kinderhauser Coach. Gedanken- und Handlungsschnelligkeit, Spielwitz, ja gar fußballerische Ideen – alles passé. In puncto Leidenschaft und Intensität konnte man niemanden auf dem Feld etwas vorwerfen, aber chancenarm war es und insgesamt eher fußballerische Magerkost.

So besaß die Westfalia ihre beste Phase der Partie im zweiten Durchgang. „Für 20 bis 25 Minuten haben wir uns dann nochmal gestrafft“, sah auch Möllers. Das reichte aus. Massih Wassey wurde am Sechzehner freigespielt und suchte sofort den Abschluss. Zwar wurde sein Schuss noch pariert, doch beim Abpraller war Semih Daglar zur Stelle und bolzte das Leder unter die Latte. Danach fuhr Kinderhaus den Rechner schön wieder runter, war trotzdem kein Problem. Der TuS dezimierte sich derweil nämlich noch selbst. Nils Bartke sah wegen Meckerns Gelb-Rot. Dann war Schluss. „Mund abputzen, weiter geht’s“, so Möllers. 

TuS Haltern – Westfalia Kinderhaus      0:1 (0:0)
0:1 Daglar (74.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Nils Bartke (TuS Haltern) wegen Meckerns (85.).