Westfalenliga 1
Zwei Ecken führen ins Unglück
Von Fabian Renger
(17.09.23) Da wurde der TuS Hiltrup sozusagen ums Eck gebracht. Nach zwei Eckstößen fingen sich die Männer vom Osttor daheim gegen den SV Rödinghausen II zwei Gegentore und unterlagen mit 0:2 (0:0). "Das war absolut vermeidbar", berichtete TuS-Co-Trainer Mike Scollie. Hiltrups Cheftrainer Marcel Stöppel fehlte gesperrt. Scollie übernahm und wurde Zeuge keines besonders zielstrebigen Auftritts seiner Elf.
"Eigentlich war's für mich ein klassisches 0:0-Spiel", bilanzierte Hiltrups Chef vom Dienst. Beide Teams gingen eher sparsam mit der Kreation von Torchancen um. In den Reihen der Hausherren lief Stan Schubert im ersten Abschnitt mal seinen Gegenspielern davon, scheiterte jedoch an SVR-Schnapper Luis Weber. Auch im zweiten Durchgang versuchte es Hiltrup immer mal wieder. Die Umschaltsituationen waren passabel, mehr als Halbmöglichkeiten sprangen jedoch nicht raus. "Der letzte Punch hat gefehlt", beschrieb es Scollie.
Umso ärgerlicher, dass seine Elf gleich zweimal nach einem Eckball pennte. Fynn Mewes traf zum 1:0 für die mit einigen Regionalliga-Spielern aufgepimpte Gäste-Elf (62.). Noah Heim machte später erneut nach einer Ecke das 2:0 klar (86.). Bei beiden Toren schaffte es Hiltrup nicht, die Kugel zu löschen. Jeweils entstand ein Gewurschtel, jeweils war die Kirsche drin. Scollie ärgerte sich darüber ziemlich. In seiner Mannschaft laufen durchaus ein paar Leute mit Gardemaß herum. Anders ausgedrückt: Die Physis ist ja da. "Dann muss ja auch die Qualität da sein, um das zu verteidigen", schüttelte Stöppels Co mit dem Kopf.
Übrigens: Nils Johannknecht (Verdacht auf Gehirnerschütterung) musste schon wieder verletzt ausgewechselt werden. Bei Alex Gockel (Wadenprobleme) ging schon vorm Spielbeginn nichts mehr. Aber das nur fürs Protokoll.
TuS Hiltrup - SV Rödinghausen II 0:2 (0:0)
0:1 Mewes (62.), 0:2 Heim (86.)