Vereinsinternes Duell in Ochtrup

Von Alex Piccin

(16.08.14) Saisonbeginn in der Kreisliga A Steinfurt. Neben dem Piggenderby am Freitagabend findet am ersten Spieltag ein weiteres vereinsinternes Duell statt. Die Erst- und Zweitvertretung Arminia Ochtrups treffen am Sonntag aufeinander. Heimspiel hat beide Trainer zu diesem Spiel und ihre Erwartungen befragt.

Sonntag geht es los: Die Kreisliga A startet direkt mit eurem Vereinsderby. Was haltet ihr von der Ansetzung am ersten Spieltag?

Thomas Overesch: Ich finde die Terminierung weniger gut. Mir kommt dieses Spiel zu früh. Als erste Mannschaft wäre ein Unentschieden bereits wie eine Niederlage und wir können so gesehen nur verlieren. Ein Beginn gegen einen anderen Gegner wäre mir lieber gewesen, um besser in die Saison reinzukommen.

Bartolomé Romero: Das ist ein guter Start in die Saison. Es wird keine Gerede von wegen Punkteschiebung geben und die Karten sind offen. Ich denke, beide Teams werden sich nichts schenken und jeder wird für sich versuchen, das Bestmögliche aus der Partie mitzunehmen. Dennoch sehe ich die Erste als Favoriten, da sie womöglich etwas fitter sein wird als meine Jungs.

Nach zwei Jahren kommt es im Kreisoberhaus erneut zum vereinsinternen Vergleich und es sind noch viele Spieler von damals aktiv. Was haben die Mannschaften aus dem letzten Vergleich mitgenommen?

Overesch: Die Duelle sind schwer vergleichbar, da der Kader der Zweiten sich schon etwas verändert hat. Die Mannschaft freut sich, ein vereinsinternes Duell auszutragen, aber dennoch ist die Stimmung ein wenig komisch. Beide Mannschaften kennen sich gut und ich erwarte ein spannendes Spiel.

Romero: Die Mannschaft ist jetzt deutlich reifer. Sie hat viel an Erfahrung gewonnen, nicht zuletzt durch die Spieler, die seit dem letzten Jahr aus der Ersten zu uns runtergekommen sind. Damals hat die Zweite auch anders gespielt, als wir das jetzt vorhaben.

Björn Stoth hatte zu Saisonende angekündigt, nur noch in den Alten Herren spielen zu wollen. Nun hat er sich aber doch der zweiten Mannschaft angeschlossen. Wie beurteilt ihr das?

Overesch: Das ist sicherlich eine Verstärkung für die Zweite und dementsprechend eine Schwächung für uns. Persönlich finde ich es schade und kann seine Entscheidung nicht ganz nachvollziehen. Aber ich denke, dass wenn bei uns Not am Mann ist, er gerne aushelfen wird.

Romero: Für uns ist das ein großes Glück. Björn hat mir gesagt, er möchte noch gerne mit seinem alten Kumpel Carlo Falchi zusammenspielen, bevor er aufhört. Dazu kommt, dass er aus privaten Gründen beim Trainingsbetrieb ein wenig kürzer treten möchte. Ich freue mich jedenfalls, einen solchen Torgaranten in meinen Reihen zu haben.

Vor zwei Jahren gab es einige Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Trainer der Zweiten Dieter Schmeing, als es darum ging, Spieler an die erste Mannschaft abzugeben, obwohl er sich mit seinem Team im Abstiegskampf befand. Wie wird man sich diese Saison verhalten?

Overesch: So wie ich es im meiner Laufbahn kennengelernt habe, ist der Tenor in jedem Verein, dass die Erste Vorrang hat. Mein Kader steht so weit. Es wird aber wie in jedem Jahr so sein, dass pro Woche ein, zwei Spieler nach unten abgegeben werden, damit sie ihre Spielpraxis bekommen. Andersrum wird die Zweit uns aushelfen, sollten bei uns Spieler ausfallen. Ich gehe nicht davon aus, dass es zwischen Barto und mir diesbezüglich Probleme geben wird.

Romero: Für mich muss sie das Aushängeschild des Vereins darstellen. Ich habe es immer so gehandhabt, dass die zweite Mannschaft die Erste bedingungslos unterstützt, wenn es Personalsorgen gibt. Sollte Thomas jedoch einen 16. oder 17. Spieler als Bankdrücker mitnehmen wollen und ich habe nicht genug, dann wäre ich damit nicht einverstanden. Ich habe aber kein Problem, meine Jungs abzugeben, sollte sein Kader nicht ausreichen.